Graham | Julia Bestseller Band 148 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0148, 448 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

Graham Julia Bestseller Band 148


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-0297-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0148, 448 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

ISBN: 978-3-7337-0297-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



LIEBE MEINES LEBENS von GRAHAM, LYNNE
Unternehmer und flüchtet nach London. Jetzt, eineinhalb Jahre später, steht Luc plötzlich vor ihr und fordert eine Erklärung. Bang fragt sich Star, ob er hinter ihr süßes Geheimnis gekommen ist ...
STÜRMISCHE ROMANZE IN IRLAND von GRAHAM, LYNNE
Rafael Cavaliere meint zu träumen: Im Pyjama jagt Harriet einem durchgehenden Hengst nach. Sofort verspürt Rafael den Wunsch, die schöne Rothaarige zu erobern - die zeigt ihm jedoch die kalte Schulter. Wie lange kann Harriet seinen Verführungskünsten wohl widerstehen?
CASTILLO DER VERSUCHUNG von GRAHAM, LYNNE
Energisch fordert Antonio Rocha, Marqués de Salazar, das Sorgerecht für seine Nichte. Damit das Mädchen standesgemäß aufwächst, möchte er es mit auf sein Schloss nach Spanien nehmen. Aber da hat er die Rechnung ohne Sophie, die hübsche Tante der Kleinen, gemacht!



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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1. KAPITEL

Star war wie vor den Kopf geschlagen. Das Konto war erloschen.

Als sie das Bankgebäude verließ, hielt sie noch immer das Formular, mit dem sie Geld hatte abheben wollen, in der Hand. Ihr zartes Gesicht war vor Schreck wie versteinert, und ihre ungewöhnlichen aquamarinblauen Augen wirkten noch größer als sonst. Als wollte sie einen bösen Traum verscheuchen, schüttelte sie den Kopf, sodass ihre langen kupferfarbenen Haare nur so flogen. Wie in Trance stieg sie in Rory Martins alten Kleinwagen.

„Das hat aber lange gedauert“, bemerkte Rory und fuhr los.

Ein kurzer Blick auf die Rückbank zeigte Star, dass die Zwillinge noch tief und fest in ihren Kindersitzen schliefen. „Ich musste mit dem Filialleiter sprechen …“, begann sie.

„Das kommt davon, wenn man plötzlich zu einer bedeutenden Kundin geworden ist“, neckte Rory sie und spielte damit auf den größeren Betrag an, den Star vor einigen Wochen stolz eingezahlt hatte.

„… und er hat mir mitgeteilt, dass Juno das Konto aufgelöst hat“, ergänzte Star ausdruckslos.

„Wie bitte?“ Die Ampel zeigte gerade Rot, und Rory blickte Star verständnislos von der Seite an. „Deine Mutter kann doch nicht einfach über dein Konto verfügen!“

„Es war nicht meins, sondern ihres, Rory. Ein eigenes Konto wäre sinnlos gewesen, weil ich sowieso von meiner Mutter abhängig war. Das Geld für die beiden Stickbilder, die ich vorigen Monat verkauft habe, war mein erstes eigenes Einkommen.“

Die Ampel sprang auf Grün, und Rory fuhr weiter. „Trotzdem war es dein Geld!“, beharrte er.

„Mein und Dein gibt es nicht bei Juno und mir!“ Star wurde wütend. „Wir sind Mutter und Tochter und halten zusammen! Wenn Juno das Geld abgehoben hat, muss sie es dringend gebraucht haben.“ Sie überlegte. „Ich habe meine Mutter auch schon seit über zwei Wochen nicht mehr gesprochen, immer wenn ich sie angerufen habe, hatte sie den Anrufbeantworter eingeschaltet.“

„Vielleicht hat sie ein Konto bei einer anderen Bank eröffnet und vergessen, es dir zu sagen“, tröstete Rory sie. „Es wird sich bestimmt aufklären. Zerbrich dir bitte nicht weiter den Kopf, und sag mir, wohin ich dich fahren soll. Lass uns meinen freien Tag genießen.“

Star schüttelte den Kopf. „Ohne Geld kann ich nichts einkaufen.“

„Dann leihe ich dir eben etwas“, bot er sofort an.

„Nein, danke!“, lehnte Star nachdrücklich ab, denn sie wollte sich Rory gegenüber nicht verpflichtet fühlen. „Bitte bring mich direkt nach Hause, damit ich telefonieren kann. Ich muss unbedingt versuchen, Juno zu erreichen.“

„Sei doch vernünftig, Star! Erstens ist deine Mutter sowieso nie zu Hause, und zweitens müssen die Zwillinge und du doch etwas zu essen haben!“

Aber Star ließ sich nicht beirren, und so hielt Rory eine halbe Stunde später auf dem mit altem Kopfstein gepflasterten Hof von Highburn Castle. Highburn Castle war eine kleine Schlossanlage mit Wehrturm, die unter Denkmalschutz stand und schon so zerfallen war, dass man sie nicht mehr vermieten konnte. Carlton, der Besitzer und ein Freund von Juno, hatte kein Geld, um das alte Gemäuer zu sanieren. Da er in der Karibik lebte, hatte er Star kostenlos die Nutzung überlassen, froh, überhaupt jemanden gefunden zu haben, der sich um seinen Besitz kümmerte.

Da das Hauptportal sich nicht mehr öffnen ließ und ein Gerüst, mit dem der Turm notdürftig abgestützt wurde, den Weg verbaute, benutzten Star und Rory wie immer den Hintereingang. Beide atmeten erleichtert auf, als Venus und Mars, die Zwillinge, in ihren Betten lagen, ohne aufgewacht zu sein.

„Die beiden sind wirklich ein kleines Wunder“, bemerkte Rory. „Unvorstellbar, dass zwei solch winzige Frühchen überhaupt überleben konnten. Und wie gut sie sich in den letzten Monaten entwickelt haben!“

Star nickte nur abwesend, denn sie hatte gesehen, dass der Anrufbeantworter blinkte. Sofort schaltete sie ihn ein, und die Stimme ihrer Mutter erklang.

„Ich bin es, Darling. Ich stecke wirklich in riesengroßen Schwierigkeiten, die ich dir auf die Schnelle nicht erklären kann. Ich muss unbedingt ins Ausland, bin aber völlig blank. Um mir das Ticket leisten zu können, habe ich mir dein Geld geliehen. Ich weiß zwar, dass du momentan auch finanzielle Probleme hast, aber vielleicht wendest du dich jetzt endlich an Luc, damit er dir und den Kindern den Unterhalt zahlt, der euch zusteht!“

Luc! Bei der Erwähnung seines Namens wurde Star blass, und ihr Magen zog sich zusammen. Sie stoppte das Band und verscheuchte die Erinnerungen an Luc Sarrazin, ihren treulosen Ehemann und Vater ihrer Kinder – von denen er jedoch noch gar nicht wusste. Sie hatte jetzt dringendere Probleme zu lösen.

Was würde nun aus der Galerie werden, die Juno in London eröffnen wollte? Noch vor sechs Wochen war ihre Mutter so optimistisch gewesen, dass das Projekt ein voller Erfolg werden würde – und das musste es auch, denn Juno hatte einen Riesenkredit aufnehmen müssen, um es zu finanzieren. Star war damals ganz perplex gewesen, dass sich überhaupt eine Bank bereit erklärt hatte, ihrer Mutter eine derart hohe Summe zur Verfügung zu stellen. Juno Roussel Geld zu leihen war nämlich alles andere als sicher – schon zwei Mal hatte ihre Mutter mit von ihr gegründeten Firmen Konkurs anmelden müssen.

Dass Juno in einer schwierigen Situation einfach die Flucht ergriffen hatte, konnte Star verstehen, denn es war typisch für sie. Wie ihre Mutter ihr jedoch vorschlagen konnte, Luc um Geld zu bitten, war ihr unbegreiflich. Juno wusste doch ganz genau, was für eine Katastrophe ihre sechswöchige Ehe mit Luc gewesen war! Und daran war ihre Mutter nicht ganz unschuldig gewesen. Schließlich war sie es gewesen, die Luc mehr oder weniger dazu gezwungen hatte, ihre Tochter zu heiraten.

„Star, wer ist Luc?“, fragte Rory unwirsch.

„Pst! Ich muss noch den Rest hören.“ Sie schaltete das Band wieder an.

„Ich kann mir gut vorstellen, dass du von diesem Vorschlag nichts wissen willst! Du weißt, ich hasse Luc, weil er ein Sarrazin ist, und er hat weder Herz noch Feingefühl, trotzdem ist er für die Kinder verantwortlich, die er in die Welt gesetzt hat.“ Juno machte eine Pause. „Ich weiß nicht, wann ich diese Krise überwunden haben werde – und ob es mir überhaupt gelingt. Aber wenn, werde ich bei meiner Rückkehr die allerschönste Überraschung der Welt für dich haben. Also, bis dann!“

„Luc heißt er also!“, stellte Rory nüchtern fest. „Du hast dich immer geweigert, über den Vater deiner Kinder zu reden. Doch jetzt, da ich seinen Namen weiß, könntest du mir vielleicht von ihm erzählen.“

„Er ist … Er ist sozusagen mein Ehemann …“

Rory fuhr sich verzweifelt durch das blonde Haar. „Soll das heißen, dass du verheiratet bist? Ich bin davon ausgegangen, dass …“

„Ich weiß, was du geglaubt hast.“ Star zuckte die Schultern. „Aber ich sah keinen Sinn darin, dir die Wahrheit zu sagen.“

„Darin hast du keinen Sinn gesehen?“ Seine Wangen waren gerötet, und der Blick seiner braunen Augen war vorwurfsvoll. „Es ist für mich ein großer Unterschied, ob du eine ledige Mutter oder die rechtmäßige Ehefrau eines anderen Mannes bist, Star!“

„So? Es war aber nur eine sehr kurze Ehe, wenn man überhaupt von einer Ehe sprechen kann. Das mit den Zwillingen war ein Unfall. Es war meine Schuld“, betonte sie. „Ich möchte über diese Angelegenheit nicht mehr sprechen und sie möglichst schnell wieder vergessen.“

„Aber du kannst doch nicht einfach vergessen, dass du einen Ehemann hast!“ Rory war entsetzt. „Was werden nur meine Eltern dazu sagen, wenn sie erfahren, dass du eine verheiratete Frau bist?“

Ich muss mich entscheiden, dachte Star, als sie eine Stunde später die Zwillinge mit ihrem Spielzeug in den Laufstall setzte.

Rory war längst nicht mehr nur der gute Kumpel. Spätestens an dem Tag, an dem er sie mit zu seinen Eltern genommen hatte, hatte sich das geändert. Obwohl er sie nur als weitläufige Bekannte vorgestellt hatte, hatten seine anscheinend sehr gut situierten Eltern in ihr eine Bedrohung gesehen und sie entsprechend behandelt. Rory war über ihr Verhalten außer sich gewesen, denn er war ein sehr höflicher und hilfsbereiter Mensch.

Einige Wochen nach der Geburt der Zwillinge hatten seine Eltern ihn zufällig in der Cafeteria des Krankenhauses getroffen. Venus und Mars hatten auf der Frühgeborenenstation gelegen und Rorys Großmutter in der chirurgischen Abteilung. Da Star kein Auto besaß und die Busverbindung sehr umständlich war, hatte Rory ihr angeboten, sie mitzunehmen.

Er war damals gerade zweiundzwanzig geworden und hatte ihr erzählt, dass er im Supermarkt arbeiten würde. Dass dies nur ein Praktikum für seinen Abschluss als Betriebswirt war und seinen Eltern eine der bekanntesten Supermarktketten Englands gehörte, hatte er ihr anfangs verschwiegen, weil sie, Star, seiner Meinung nach Vorurteile gegen reiche Leute hatte.

Aber auch sie war Rory gegenüber nicht ganz offen gewesen. Sie hatte ihm nur berichtet, dass sie vom neunten bis zum achtzehnten Lebensjahr unter der Obhut eines reichen französischen Vormunds gestanden hatte und während dieser Zeit auf einem Internat untergebracht worden war. Er hatte sie nicht bei sich haben wollen, um den untadeligen Ruf seiner alten, adligen Familie nicht durch ihre zweifelhafte Vergangenheit zu gefährden.

Dieser Vormund war Roland Sarrazin gewesen,...



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