Graham | Julia Best of Band 219 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 219, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

Graham Julia Best of Band 219


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1277-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 219, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

ISBN: 978-3-7337-1277-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ICH WERDE DICH HEIRATEN, CHÉRIE von LYNNE GRAHAM
Ein Sturm widersprüchlicher Gefühle tobt durch Sarah, als sie den vermögenden Alex Terzakis hitzig auffordert, sie zu heiraten. Nicht im Traum rechnet sie damit, dass er darauf eingeht! Aber Irrtum: Mit einem verheißungsvollen Lächeln erklärt Alex sich bereit...
INTRIGE AUS EIFERSUCHT von LYNNE GRAHAM
Nur eins trübt Hopes Glück mit dem Milliardär Andreas Nicolaidis: Er spricht nie von Heirat. Als seine Schwester aus Eifersucht auch noch behauptet, Hope betrüge ihn, trennt Andreas sich prompt von ihr. Schon bald aber kehrt er wieder zurück. Gibt er ihnen noch eine zweite Chance?
BLITZHOCHZEIT MIT DEM GRIECHISCHEN TYCOON von LYNNE GRAHAM
Wie eine Löwin kämpft Tabby darum, die Waise Amber zu adoptieren. Doch ohne Geld und feste Bleibe hat sie keine Chance. Einzig Ash kann ihr noch helfen. Doch der reiche Verwandte der Kleinen wimmelt sie eiskalt ab - und macht ihr Stunden später einen rätselhaften Heiratsantrag ...



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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1. KAPITEL

Sarah stand wie erstarrt vor der Glasscheibe. Ihr brannten die smaragdgrünen Augen, ihr ganzer Körper schmerzte von der Anstrengung, sich aufrecht zu halten. Jede schreckliche Stunde, jede Minute dieser endlosen Nacht hatte sich ihr ins Gedächtnis gebrannt. Das fein gezeichnete, bleiche Gesicht zur Maske erstarrt, beobachtete sie, wie die Säuglingsschwester auf der anderen Seite der Scheibe ihr lächelnd das Baby zeigte.

Sie weiß es wahrscheinlich nicht, dachte Sarah benommen und bemerkte nicht einmal, dass die Frau jetzt nicht mehr lächelte. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf ihren Neffen gerichtet.

Nichts an ihm erinnerte an Callie. Man sah ihm seine südländische Herkunft deutlich an, von den schwarzen Haaren und der dunklen Haut bis zu den wütend blickenden braunen Augen. Er schrie aus Leibeskräften. Spürte er etwa, dass seine Mutter tot war? Tot. Sarah wandte sich ab und ging auf unsicheren Beinen den Korridor entlang.

Heutzutage starben Frauen doch nicht mehr im Kindbett! Für sie war Callie noch gar keine Frau gewesen, sondern ein Teenager an der Schwelle zur Erwachsenen. Eine Achtzehnjährige, schön, intelligent, lebensfroh … Bis Damon Terzakis aufgetaucht war und dieses Leben zerstört hatte. Sarah fühlte eine so abgrundtiefe Bitterkeit in sich aufsteigen, dass es sie ängstigte.

„Miss Hartwell …“

Sie kannte diese Stimme, und der harte, kalte Ton ging ihr durch Mark und Bein. Langsam schaute sie hoch und sah ihn auf sich zukommen, einen Mann, den nur wenige Frauen übersehen würden. Er musste mindestens einen Meter neunzig groß sein. Unter dem maßgeschneiderten dunkelgrauen Anzug ahnte man breite Schultern und lange, kräftige Beine. Er bewegte sich mit der Geschmeidigkeit eines Raubtiers und strahlte die natürliche Autorität eines Mannes aus, der es gewohnt war, dass man ihm gehorchte.

Sarah betrachtete ungläubig die schmale, feingliedrige Hand, die er ihr entgegenstreckte. „Ich möchte Ihnen mein tiefes Beileid zum Tod Ihrer Schwester aussprechen“, sagte er rau.

Sarah trat einen Schritt zurück, um jeglichen körperlichen Kontakt zu vermeiden. „Was wollen Sie hier?“, fragte sie mit bebender Stimme.

„Sie haben eine Nachricht bei meiner Sekretärin hinterlassen“, erinnerte er sie.

„Callie wollte es so“, erwiderte Sarah. „Aber ich habe nicht Sie hergebeten, Mr. Terzakis, sondern Ihren Bruder.“

„Damon ist in Griechenland.“ Alexis Terzakis sah sie mit eisigem Blick an. „Ich habe ihn bereits über den Tod Ihrer Schwester informiert. Er war tief betroffen.“

Sarah lachte ironisch auf. „Tatsächlich?“

„Ich würde gern meinen Neffen sehen“, erwiderte Alexis kühl, ohne auf ihre Frage einzugehen.

„Nein!“, stieß Sarah hervor, und sie erschauerte vor Abneigung. Sie hasste und verabscheute Alex Terzakis mehr als jeden anderen Menschen auf der Welt. In den vergangenen Monaten war dieser Hass in ihr immer größer geworden, hatte an ihr genagt, bis er alle anderen Gefühle auslöschte.

„Ihr Recht ist nicht größer als meines …“

„Recht?“, wiederholte Sarah, beinahe hysterisch. „Nach allem, was Sie Callie angetan haben, wagen Sie es, von Recht zu sprechen? Sie machen mich krank!“

„Beruhigen Sie sich“, erklärte Alex Terzakis scheinbar kühl. Doch seine gebräunten Wangen hatten sich gerötet, und er presste die vollen Lippen zusammen.

Alex Terzakis war einen solchen Ton nicht gewohnt. Er war unglaublich reich und mächtig. Seine Untergebenen fürchteten ihn, seine Familie sah in Ehrfurcht zu ihm auf. Doch Sarah hatte keine Angst vor ihm. Sie hätte zwanzig Jahre ihres Lebens gegeben, um es Alex Terzakis heimzuzahlen.

„Sie haben sie getötet – durch Ihre Gemeinheit! Hoffentlich sind Sie jetzt zufrieden!“ Sarah wollte an ihm vorbeigehen.

„Miss Hartwell.“ Er packte sie am Handgelenk.

„Lassen Sie mich los, Sie Schuft!“, zischte sie wütend.

„Wenn ich nicht Verständnis für Ihre begründete Trauer hätte, würde ich jetzt eine Entschuldigung von Ihnen verlangen“, erwiderte Alex aufgebracht und sah aus glitzernden Augen auf sie hinunter. „Aber dies ist nicht der Ort dafür. Nehmen Sie sich zusammen, bevor ich die Beherrschung verliere!“

Sarah schwankte, als würde sie im Sturm stehen, und Alex’ schmerzhafter Griff um ihr Handgelenk machte sie blind vor Wut. Mit der freien Hand holte sie aus und schlug ihm mit voller Kraft in das dunkle, arrogante Gesicht. Er stieß einen ungläubigen Laut aus, gab sie frei und presste sich eine Hand gegen die Wange.

Sarah taumelte leicht. „Kommen Sie nie wieder in meine Nähe!“, fuhr sie ihn an, selbst entsetzt über ihren ungewohnten Gewaltausbruch.

Für den Bruchteil einer Sekunde fühlte sie den Blick seiner ungläubig geweiteten goldbraunen Augen auf sich gerichtet. Dann wandte sie sich unvermittelt um, ging hocherhobenen Kopfes den Korridor entlang und verließ das Krankenhaus.

Sie stand so sehr unter Schock, dass ihr nicht einmal bewusst war, wohin sie ging. Immer noch konnte sie nicht begreifen, dass Callie tot war. Ihre Eltern waren bei einem Autounfall gestorben, als Sarah siebzehn und Callie elf gewesen waren. Sie hatten kein Geld hinterlassen.

„Kümmere dich um Callie“, waren Mary Hartwells letzte Worte gewesen, die sie an ihre älteste Tochter gerichtet hatte, bevor sie auf der Intensivstation starb.

Sarah verließ die Schule und gab jede Hoffnung auf eine eigene Ausbildung auf, um für ihre Schwester zu sorgen. Sie überredete Gina, eine Cousine ihres Vaters, sie beide aufzunehmen. Mit Gina als Vormund erlaubte das Jugendamt, dass die beiden Schwestern zusammenblieben. Tagsüber arbeitete Sarah als Kellnerin, um dann abends auch noch hinter Gina herzuräumen, die sie als unbezahlte Haushaltshilfe betrachtete und ihr zudem einen großen Teil ihres kärglichen Lohns abnahm.

Sobald sie achtzehn war, suchte Sarah eine eigene Wohnung und tat ihr Bestes, um Callie ein liebevolles und sicheres Zuhause zu geben. Ihre Schwester kam für sie immer an erster Stelle. Und Callie blühte auf. Sie wuchs zu einer langbeinigen blonden Schönheit voller Anmut und Charme heran. Es gelang Sarah sogar, ihre lebenshungrige Schwester zu überzeugen, wie wichtig eine gute Ausbildung war.

Callie machte das Abitur und ging nach Oxford, um Sprachen zu studieren. Sarah war stolz wie eine Mutter auf ihr Kind. Um Callie ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen, arbeitete sie zusätzlich stundenweise an den Abenden. Alles lief gut, bis Damon Terzakis in das Leben ihrer Schwester trat.

„Ich habe da einen tollen Griechen kennengelernt“, schwärmte Callie am Telefon. „Er sieht einfach umwerfend aus, ist reich und ganz verrückt nach mir …“

„Das klingt zu schön, um wahr zu sein“, sagte Sarah beunruhigt. Callie war von Jugend auf gewöhnt, die Aufmerksamkeit von Männern auf sich zu ziehen, aber noch keiner hatte so großen Eindruck auf sie gemacht wie dieser.

Erst einige Wochen später lernte Sarah ihn kennen. Damon war fünfundzwanzig, sah sehr gut aus, wirkte unbekümmert und strahlte einen jungenhaften Charme aus. Er verschlang Callie geradezu mit Blicken, während er so höflich und ehrerbietig mit Sarah redete, als wäre sie Callies Mutter und nicht ihre Schwester. Schließlich kam Sarah sich vor wie eine fünfzigjährige Matrone.

Damon betonte immer wieder seine ehrlichen Absichten. Er griff nach Callies Hand und sagte: „Ich liebe Ihre Schwester sehr und möchte sie heiraten.“

Sarah lächelte höflich, war aber insgeheim entsetzt. In ihren Augen war Callie noch viel zu jung für eine Heirat. Sie befürchtete, dass ihre Schwester möglicherweise ihr Studium aufgeben oder es zumindest vernachlässigen würde. Doch Sarah war klar, dass sie hier nur mit Geschick weiterkommen würde. Callie konnte sehr dickköpfig sein. Ein Wort in dieser Richtung, und sie würde sich schon aus Trotz auflehnen.

„Natürlich werden wir mit der Heirat noch ein wenig warten“, erklärte Damon glatt.

Sarah quittierte es mit einem strahlenden Lächeln. „Das ist sehr vernünftig. Ihr beide habt ja noch viel Zeit.“

„Red doch keinen Unsinn, Damon“, fauchte Callie und entzog ihm unvermittelt die Hand.

„Aber wir waren uns doch einig, Callie“, protestierte Damon und wandte sich wieder an Sarah: „Unsere Liebe muss sich im Lauf der Zeit erst beweisen, bevor ich darauf hoffen kann, die Zustimmung meines Bruders zu bekommen.“

„Die Zustimmung Ihres Bruders?“, wiederholte Sarah verwirrt.

„In griechischen Familien herrscht eine strenge Hierarchie“, erklärte Callie abschätzig. „An der Spitze steht immer ein Mann, und da Damons Vater tot ist, ist sein Bruder Alexis die Nummer eins in der Terzakis-Sippe.“

Damons Wangen hatten sich leicht gerötet, und er warf Callie einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Du solltest dich nicht über Damons Bruder lustig machen“, warf Sarah ihrer Schwester vor, während sie später in der winzigen Küche das Abendessen zubereitete. „Er war beleidigt …“

„Unsinn!“, sagte Callie störrisch. „Er ist ein erwachsener Mann und hat einen verantwortungsvollen Posten. Aber er redet ständig von Alex wie von einer Art Halbgott – Alex hier, Alex da. Wie ein kleiner Junge!“

„Damon ist Grieche“, erinnerte Sarah sie sanft. „Seine Kultur, Herkunft und Erziehung unterscheiden sich sehr von deiner. Wenn du ihn wirklich liebst, musst du das akzeptieren.“

Sarah erwachte aus ihren Erinnerungen und fand sich auf einer...



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