Graham / Collins / Marshall | Julia Extra Band 489 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 489, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Graham / Collins / Marshall Julia Extra Band 489


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1489-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 489, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-1489-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DREI WORTE NUR, MEIN WÜSTENPRINZ von ELISA MARSHALL
So lange Inès denken kann, liebt sie Prinz Akim. Aber als Tochter der Haushälterin im Palast darf sie sich keine Hoffnungen machen! Verzweifelt flieht sie in eine Oase, um ihre Trauer um das nie erfüllte Glück zu vergessen. Doch eines Tages steht Akim vor ihr. Er hat sie gesucht ...
VERGESSENE HOCHZEIT - GEFUNDENES GLÜCK? von LYNNE GRAHAM
Ich bin mit diesem unglaublich attraktiven Traummann verheiratet? Ein schrecklicher Autounfall hat Brooke das Gedächtnis genommen. Selbst nach einer heißen Liebesnacht in der Toskana könnte sie schwören, es sei ihr erstes Mal mit dem italienischen Milliardär Lorenzo Tassini ...
WAS NACH DEM MASKENBALL GESCHAH von DANI COLLINS
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IM SCHOTTISCHEN SCHLOSS DER SEHNSUCHT von MELANIE MILBURNE
'Ich brauche eine Ehefrau.' Entweder Logan McLaughlin heiratet blitzschnell - oder er verliert den Erbanspruch auf das Schloss in Schottland! Dass ihm das scheue Zimmermädchen Layla für ein Jahr eine Vernunftehe anbietet, ist ebenso überraschend wie verführerisch ...



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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1. KAPITEL

Wo zum Teufel steckte Inès? Es war nun drei Monate her, dass sie verschwunden war. Und Akims Geduld neigte sich dem Ende zu.

Wenn sie versuchte, ihm den letzten Nerv zu rauben, war ihr das gelungen. Es konnte Inès nicht entgangen sein, dass er sie suchte, also warum versteckte sie sich weiterhin vor ihm? Er musste wissen, ob es ihr gut ging.

Erst dann könnte er sie endgültig aus seinem Leben streichen.

Denn was nutzte es ihm schon, sich einer Illusion hinzugeben? Für sie beide gab es keine gemeinsame Zukunft. Sich etwas anderes vorzustellen – und sei es nur für einen Moment –, war reiner Wahnsinn gewesen. Eine Beziehung zwischen ihnen war nicht nur unmöglich, Inès liebte auch einen anderen.

Lag sie gerade in diesem Moment in den Armen dieses Mannes, dieses Fremden, den er nie gesehen hatte, aber gerne eigenhändig erwürgt hätte?

Aufgebracht beschleunigte Akim seine Schritte, die auf dem Marmorboden widerhallten.

Als er an Chahd vorbeikam, bedachte er sie mit einem vernichtenden Blick. Seine Ex-Geliebte wollte einfach nicht verstehen, dass er das Interesse an ihr verloren hatte. Ständig lauerte sie ihm auf und warf ihm verführerische, beinahe anzügliche Blicke zu.

Eigentlich hatte Akim geglaubt, bei der Trennung klare Worte gefunden zu haben, dennoch klammerte sie sich an ihn wie eine Klette.

Zweifellos war er selbst mitverantwortlich für diese Situation. In den vergangenen Jahren hatten sich viele Frauen in sein Bett verirrt, und jede von ihnen hatte gehofft, sein Herz erobern zu können. Zwar hatte er ihnen in dieser Hinsicht nie Hoffnungen gemacht, er hätte jedoch wissen müssen, dass Frauen immer das glaubten, was sie wollten.

Die Zeit, in der Akim sich lediglich amüsiert und sein Verlangen ausgelebt hatte, war jedenfalls vorbei. Jetzt musste er die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnen.

Schließlich hatte er wichtige Pflichten zu erfüllen. Daran hatte ihn Inès immer wieder erinnert, wenn er seine Aufgaben vernachlässigt hatte.

Er war Prinz Aal Shelad, der Bruder des mächtigen Sultans von Aljazar. Alle Welt erwartete von ihm, dass er seine Rolle mit Stolz und Ehre erfüllte.

Doch bevor er das tun konnte, musste er dieses absurde, aber unstillbare Bedürfnis, Inès wiederzusehen, loswerden.

Trotz allem, was sie zusammen durchgestanden hatten, war sie gegangen, ohne sich von ihm zu verabschieden. Ohne ein Wort. Noch nie hatte eine Frau ihn verlassen. Sonst war immer er derjenige gewesen, der sich trennte.

Konnte er Inès’ Flucht überhaupt als Trennung werten, obwohl ihre Verbindung nie über eine platonische Freundschaft hinausgegangen war? Sie waren Freunde gewesen – sogar die besten der Welt. Immerhin dessen war er sich noch sicher.

Das war, bevor er den schlimmsten Fehler begangen und ihr seine Gefühle offenbart hatte.

Unfähig, seine Wut zu kontrollieren, öffnete Akim gewaltsam die Tür zu seiner Wohnung, stürmte ins Schlafzimmer und knöpfte sein Hemd auf. Er musste schlafen, auch wenn er wahrscheinlich kein Auge zutun würde. Jede Nacht quälten ihn Inès’ grüne Augen. Wie gern hätte er sich an das lachende Gesicht seiner Freundin erinnert und nicht an die Tränen, die bei ihrem letzten Gespräch geflossen waren.

Als er sich seinem großen Himmelbett näherte, spürte er einen Kloß im Hals und blieb wie angewurzelt stehen. Denn dort saß eine Frau, die in aufreizender Pose auf ihn wartete. Lina – oder hieß sie Lilia? – lag vollkommen nackt auf dem beigen Seidenlaken.

„Guten Abend, Liebling. Ich hab auf dich gewartet.“

Er begann zu fluchen. Schlimmer konnte dieser Tag nicht mehr werden.

„Akim! Lass mich rein.“

Tareks Stimme riss ihn aus einem unruhigen Schlaf. Abrupt drehte sich Akim in seinem Bett um. Der Platz neben ihm war leer und kalt. Gott sei Dank!

Seine Erinnerungen an den Vortag waren noch etwas verschwommen, aber es war ihm immerhin gelungen, den Annäherungsversuchen der hübschen Brünetten zu widerstehen, die in seinem Bett auf ihn gewartete hatte. Trotz seines maßlosen Ärgers darüber, dass sie heimlich in sein Zimmer geschlichen war, hatte er sie einfach nur freundlich, aber bestimmt hinausgeworfen. Schließlich konnte sie nichts für den Sinneswandel, der von jetzt an sein Leben bestimmen würde. Früher, vor nicht allzu langer Zeit, hätte er die junge Frau mit offenen Armen empfangen, bevor er zu ihr ins Bett gestiegen wäre.

Aber diese Option – unzählige Male ausgelebt – hatte für ihn mittlerweile jeglichen Reiz verloren. Er hatte etliche Frauen mit auf sein Zimmer genommen, doch mit keiner von ihnen mehr als ein paar Minuten oder Stunden ausgiebiger Sinnesfreuden verbracht.

Er müsste seine Wachen daran erinnern, diese Frauen nicht mehr in seine Wohnung zu lassen. Gewohnheiten hielten sich hartnäckig, und offenbar war die Botschaft noch nicht bei ihnen angekommen.

Akim warf die Decke zurück, suchte nach seinen Kleidern, die auf dem Boden verstreut lagen, und öffnete in einem einigermaßen vorzeigbaren Zustand die Tür.

„Du siehst schrecklich aus“, sagte Tarek und reichte ihm eine Tasse Kaffee. „Ich dachte, den könntest du gebrauchen.“

„Vielen Dank, dass Ihr euch Sorgen um mich macht, Eure Hoheit“, antwortete Akim in ironischem Ton. „Was machst du so früh am Morgen hier, liebster Bruder? Komm rein.“

Tarek runzelte die Stirn, als er in die Wohnung trat. Zugegeben, sie sah ein bisschen chaotisch aus – genau wie Akims Inneres –, aber was spielte das für eine Rolle?

Wie ein Armeechef, der seine Truppen überprüfte, ließ Tarek den Blick durch den Raum schweifen: über den gläsernen Schreibtisch, der mit Unterlagen und Briefen überladen war; den Ledersessel, der unter einem Bücherstapel kaum zu sehen war; das Hemd und die Schuhe, die Akim am Abend zuvor achtlos auf den Boden geworfen hatte; und die halb leere Scotch-Flasche, die auf einer Anrichte stand.

Wortlos ging der Sultan auf die dicken Vorhänge zu und öffnete sie mit einer schnellen Bewegung, sodass der Raum von gleißendem Licht durchflutet wurde.

Geblendet legte Akim seine Hand über die Augen.

„Wie spät ist es?“, murmelte er.

„Zeit, die Rolle des Musteronkels zu spielen. Leïla erwartet dich zu ihrer Reitstunde im Park.“

Trotz seiner Kopfschmerzen lächelte Akim. In den letzten Wochen war seine bezaubernde Nichte ein guter Grund für ihn gewesen, morgens aufzustehen. Er genoss es nicht nur, ihr reiten beizubringen, sondern wollte auch die verlorene Zeit mit ihr wieder wettmachen.

Wie die Bewohner von Aljazar hatte Akim das kleine Mädchen erst vor Kurzem kennengelernt. Wie sich herausgestellt hatte, war Leïla Tareks Tochter und damit die Erbin des Sultans. Vier Jahre lang hatte ihre Mutter Jasmine sie am anderen Ende der Welt versteckt. Einen Skandal hatte man gerade so abwenden können, und Akim freute sich, dass das Schicksal Jasmine und Tarek nun endlich zusammengeführt hatte. Die beiden hatten sich vom ersten Tag an geliebt, auch wenn sie es früher nie zugeben hätten.

Jetzt verbrachte Leïla glückliche Tage mit ihren Eltern und ihrem Onkel, der sich besser beeilen sollte, wenn er sie nicht enttäuschen wollte.

„Ich gehe duschen und komme dann“, sagte Akim mit rauer Stimme.

In einem Schluck leerte er seine Tasse, bevor er ins Bad ging.

„Sagst du mir endlich, was dich bedrückt?“, rief Tarek ihm hinterher.

Akim drehte sich um. Sein Bruder schien aufrichtig besorgt zu sein, und für einige Sekunden war Akim versucht, ihm von Inès, seiner erfolglosen Suche und seiner Sorge, dass ihr etwas passiert sein könnte, zu erzählen.

Doch er begnügte sich damit, schelmisch eine Augenbraue hochzuziehen.

„Ich habe gestern einfach zu lange gefeiert. Ich hatte noch Besuch und …“

Tarek schnitt eine Grimasse und bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu schweigen. An diese Reaktion war Akim gewohnt. Seit jeher hatte er die Rolle des sorglosen, etwas leichtsinnigen Bruders eingenommen, während sein älterer Bruder ernsthaft durchs Leben ging, so wie es sich für seinen Rang gebührte.

In Wahrheit war das Bild, das die anderen von Akim hatten, schlichtweg falsch. Nur Jasmine wusste, wie es wirklich in ihm aussah und welche Qualen sein Herz durchlitten hatte. Seit dem Tag, als sein Vater – der Sultan – Jasmine vor zehn Jahren in Aljazar aufgenommen hatte, war sie wie eine Schwester für ihn gewesen.

In all den Jahren, in denen sie zusammen aufgewachsen waren, war Jasmine seine Vertraute gewesen. Doch nun, da sie sich wiedergefunden hatten, konnte Akim sich nicht dazu durchringen, sich ihr anzuvertrauen. Obwohl sie darauf bestanden und ihm unzählige Fragen gestellt hatte, fühlte er sich außerstande, sie in seine finsteren Gedanken einzuweihen.

Vielleicht wollte er keinen Schatten auf das Leben seiner Freundin werfen, die schon genug Leid erlebt hatte und nun so glücklich war, wie sie es verdiente. Vielleicht schämte er sich auch, ihr zu zeigen, was für ein Mensch in ihrer Abwesenheit aus ihm geworden war. Wenn er ihr sein Inneres offenbarte, wie er es früher oft getan hatte, was würde sie dann über den dunklen Abgrund in seiner Seele sagen?

„Schau mal, Onkel Akim.“

Das Kinn stolz vorgereckt, trieb Leïla Sidi zum Trab an, während ihre dunklen Augen vor Schalk aufblitzten. Ihr Vater hatte ihr die fügsame Stute geschenkt, die sich jeden Tag bereitwillig von dem Kind reiten und umsorgen ließ. Unter dem...



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