Buch, Deutsch, Band Band 006, 476 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 900 g
Reihe: Bürgertum Neue Folge
Bürgerliche Sozialreform und Welfare State Building in den USA und in Deutschland 1880–1940
Buch, Deutsch, Band Band 006, 476 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 900 g
Reihe: Bürgertum Neue Folge
ISBN: 978-3-525-36846-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Die Wohlfahrtsstaaten in Europa und in den USA sind nicht ohne oder gar gegen, sondern mit Hilfe eines Teils des Bürgertums und der middle class entstanden. Aus ihnen rekrutierte sich nahezu das gesamte Personal der privaten und öffentlichen Fürsorge. Die Sozialreformer aus Bürgertum und middle class vermittelten zwischen ihren eigenen Normen, ihrem eigenen Lebensgefühl, der Furcht vor Revolution oder Unruhe, dem Wunsch nach Neuschaffung von Gemeinschaft und den all dem zuwiderlaufenden Trends und Tendenzen einer industrialisierten und instabilen Klassengesellschaft, deren Armutsproblem offenkundig war. In dieser Studie analysiert Marcus Gräser die wechselseitige Bedeutung des Verhältnisses von Armut, Bürgertum und Wohlfahrtsstaat am Beispiel Deutschlands und der USA.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte einzelner Länder Amerikanische Geschichte
Weitere Infos & Material
This book looks at the influence of middle-class and middle-class-based social reform movements concerned with welfare state-building in the U.S. and in Germany from 1880 to 1940. Middle-class social reform is conceived of as a mix of particular mentalities and activities: the author considers the interaction with poverty as elementary for the constitution of the middle class as a distinct social group. He analyzes social reform as a powerful instrument used by the middle classes to stabilize their urban political influence. The welfare city, rather than the welfare state, was the ambition of the middle class. Henceforth, conflict between the ‘state’ and the cities became a driving force in welfare state building. The different positions of the middle classes and of the cities in the U.S. and in Germany explain the very different paths taken by these two countries in developing the welfare state.>