Buch, Deutsch, Band 13, 216 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 315 g
Reihe: Dialog und Diskurs. Zur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit
Grundlagen für die politische Steuerung
Buch, Deutsch, Band 13, 216 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 315 g
Reihe: Dialog und Diskurs. Zur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit
ISBN: 978-3-86585-413-1
Verlag: Paulo Freire Verlag
Integrierte Sozialberichterstattung ist die Grundlage für eine moderne Sozial-planung. Sie ermöglicht ämter- und fachbereichsübergreifende Planungsansätze und dient so als Geschäftsgrundlage für die sozialpolitische Steuerung. Gegenüber einzelnen fachbezogenen Berichterstattungsansätzen stellt sich integrierte Sozialberichterstattung dem Komplexitätsanspruch in der sozialen Arbeit, ist schnittstellenbezogen nachhaltiger, unter einem Raum- und Zeitbezug budget- und lebenslagenorientierter und dadurch auch kostengünstiger. Mittels integrierter Sozialberichterstattung werden sozialpolitische Anforderungen zur sozialpolitischen Gesamtsteuerung und der Planung der sozialen Infrastruktur in einer Kommune eingebracht. Zu fragen ist hiernach:
– Kann die vertikale und horizontale Dimension der bundesdeutschen Sozialberichterstattung für eine integrierte Herangehensweise hinsichtlich der sozialpolitischen Anforderungen aus den bisherigen Berichterstattungsansätzen abgeleitet werden?
– Ergeben sich andere Ausgangspunkte, andere fachliche Zugänge für die Konfiguration entsprechender Indikatorensysteme?
– Sind Datengewinne in den Kommunen durch die Weiterentwicklung von Ansätzen der Armuts- und Reichtumsberichterstattung auf Bundesebene zu erwarten?
– Wie entwickelt sich die Berichtssystematik der Bundesagentur für Arbeit?
– Sind sozialräumliche Aspekte der Sozialberichterstattung auf Landesebene um-setzbar?
– Welchen Stellenwert und welche sozialpolitische Relevanz hat integrierte Sozialberichterstattung unter dem Gesichtspunkt kommunaler Steuerung?
– Unter welchen Bedingungen verbessert sich die kommunale Datenbasis?
Sozialberichterstattung ist keine Konstante sondern ein Lernprozess. Die konkrete kommunale Ausgestaltung ist immer eine Einzellösung unter Berücksichtigung grundsätzlicher fachlicher Standards. Die Weiterentwicklung hin zu einer integ-rierten Sozialberichterstattung wird auf allen angesprochenen Ebenen und unter Berücksichtigung einer vertikalen Durchlässigkeit der Indikatorensysteme und einer horizontalen Einbindung aller relevanten Bereiche weiter verfolgt.
Zielgruppe
Fachleute der Sozialen Arbeit