Buch, Deutsch, Band Band 093, 378 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 247 mm, Gewicht: 860 g
Aufsätze und Abhandlungen
Buch, Deutsch, Band Band 093, 378 Seiten, Format (B × H): 172 mm x 247 mm, Gewicht: 860 g
Reihe: Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte
ISBN: 978-3-525-55200-1
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Dieser Band versammelt die Studien des Hamburger Historikers Hans-Jürgen Goertz zur Radikalität frühreformatorischer Bewegungen im 16. Jahrhundert. Untersucht werden unter anderem Konzeptualisierungen der Reformation und reformatorischer Bewegungen, Träume und Offenbarungen in der radikalen Reformation sowie der Umgang mit der Heiligen Schrift bei Karlstadt und Müntzer. Darüber hinaus beleuchtet der Autor den Zusammenhang von Bauernkrieg und Täufertum sowie kulturgeschichtliche Aspekte von Glaube und Wissen in der Reformationszeit.Goertz’ Beiträge zur Reformationsforschung zeigen, dass die gewöhnlich unter dem Begriff der 'radikalen Reformation' ausgegrenzten Gestalten und Bewegungen ein integraler Bestandteil der Reformation sind und ein Mitspracherecht bei ihrer Durchsetzung und Gestaltung fordern.
Zielgruppe
Historiker und Theologen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein Ökumenik, Konfessionskunde
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
Weitere Infos & Material
Vorwort
Die Radikalität reformatorischer Bewegungen. Plädoyer für ein kulturgeschichtliches Konzept
Eine »bewegte« Epoche. Zur Heterogenität reformatorischer Bewegungen
Karlstadt, Müntzer und die Reformation des »gemeinen Mannes« - 1521-1525
Apokalyptik in Thüringen. Thomas Müntzer - Bauernkrieg - Täufer
Das Zögernde Reich. Merkmale radikaler Religiosität in der Reformation
Träume, Offenbarung und Visionen
Variationen des Schriftverständnisses unter den Radikalen. Zur Vielseitigkeit des Sola-Scriptura-Prinzips
Brüderlichkeit - Provokation, Maxime, Utopie. Ansätze einer fraternitären Gesellschaft in der Reformationszeit
Von der Kleriker- zur Laienkultur. Glaube und Wissen in der Reformationszeit
Machtbeziehungen in der Zürcher Reformation. Zwingli, Täufer und Foucault
»Ein gmein künftig gsprech«. Eine revisionistische Deutung der Grebelbriefe an Thomas Müntzer vom September 1524
Bildersturm im Täufertum. Von der Verehrung der Heiligen zur Heiligung der Laien
Aufständische Bauern und Täufer in der Schweiz
Religiöser Nonkonformismus und wirtschaftlicher Erfolg. Die Gütergemeinschaft der Täufer in Mähren - eine neue Deutung
Die »gemeinen« Täufer: einfache Brüder und selbstbewußte Schwestern
Nachweise