Glauert-Hesse / Goll / Ludwig | »Nur einmal noch werd ich dir untreu sein« | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 1505 Seiten

Glauert-Hesse / Goll / Ludwig »Nur einmal noch werd ich dir untreu sein«

Briefwechsel und Aufzeichnungen 1917-1966
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8353-2252-3
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Briefwechsel und Aufzeichnungen 1917-1966

E-Book, Deutsch, 1505 Seiten

ISBN: 978-3-8353-2252-3
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Ein außergewöhnlicher Briefwechsel über eine Ménage à trois.

Die Briefe zwischen Claire Goll, Yvan Goll und Paula Ludwig sind Zeugnisse leidenschaftlicher Liebe, weisen aber auch in Abgründe des Zweifels, der Eifersucht und der Verzweiflung. Zugleich spiegeln sie Leben und Wirken dreier Dichter, die sich in dieser Dreieckskonstellation wechselseitig beeinflussten. Nicht zuletzt rücken die Briefe und Aufzeichnungen immer wieder Fragen über menschliches Handeln in auswegslosen Situationen in den Blickpunkt des Lesers.

Die Briefwechsel der Jahre 1917 - 1949 zwischen Claire und Yvan Goll sowie der Jahre 1931-1940 zwischen Paula Ludwig und Yvan Goll wurden zusammengefasst, chronologisch angeordnet und mit einem textkritischen Apparat neu ediert. Ergänzt wird die Ausgabe mit der erstmaligen Veröffentlichung der Korrespondenz zwischen Claire Goll und Paula Ludwig von 1958-1966 sowie Claire Studers bisher unveröffentlichtem Zürcher Tagebuch von 1917.

Claire Goll (1890-1977) wuchs in München auf. 1911 heiratete sie den Verleger Dr. Heinrich Studer. Nach ihrer Trennung lernte sie 1917 in Genf Yvan Goll kennen. Beide verkehrten im Kreis der Zürcher Dadaisten, gingen 1919 nach Paris und heirateten 1921. Breton, Joyce, Cocteau, Eluard und Dali aus der Pariser Avantgarde wurden ihre Freunde. 1939 flohen sie über Kuba in die USA, kehrten 1947 nach Paris zurück.

Yvan Goll (1891-1950) gilt als deutsch-französischer Klassiker des 20. Jahrhunderts. Nach dem Studium in Straßburg, Freiburg und München lebte er von 1914-1919 im Schweizer Exil: in Genf, Lausanne, Zürich. 1919 zusammen mit Claire Studer wieder in Frankreich, wurde er einer der Wortführer des literarischen Surrealismus.

Paula Ludwig (1900-1974), aufgewachsen in Vorarlberg, ging 1923 nach Berlin und lernte dort 1931 Yvan Goll kennen. Es entstand eine enge Partnerschaft mit gegenseitiger Beeinflussung ihrer Werke. Ab 1934 lebte sie in Ehrwald, Tirol, 1938-1940 in engem Kontakt zu Yvan Goll in Paris. 1940 floh sie von Lissabon aus nach Brasilien. Nach ihrer Rückkehr 1953 erfuhr sie von Golls Tod.

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Weitere Infos & Material


Goll, Yvan
Yvan Goll, 1891 in Saint-Dié-des-Vosges (Frankreich) geboren, war expressionistischer und surrealistischer Lyriker. Er dichtete als Lothringer in deutscher und in französischer Sprache. Seine Werke gelten als deutsch-französische Klassiker des 20. Jahrhunderts. Nach dem Jurastudium in Straßburg lebte er von 1914 bis 1919 im Schweizer Exil. Dort begegnete er zusammen mit Claire Studer-Goll vielen anderen exilierten Künstlern des Dadaismus. Ab 1919 wieder in Frankreich, wurde Yvan Goll einer der Wortführer des literarischen Surrealismus. Als »Jean sans Terre« (Johann Ohneland) lebte er zwischen den Ländern und wurde während des Ersten Weltkriegs zum entschiedenen Pazifisten. Im New Yorker Exil (1939-1947) erkrankte er an Leukämie. Er starb 1950 in Paris.

Ludwig, Paula
Paula Ludwig, 1900 in Feldkirch-Altenstadt/Vorarlberg geboren, lebte ab 1914 in Breslau. 1917 zog sie nach München, durch Kontakte zu Schauspielern und Schriftstellern begann sie zu dichten. 1923 siedelte sie nach Berlin über. Dort lernte sie 1931 Yvan Goll kennen. Es entstand eine enge Partnerschaft mit gegenseitiger Beeinflussung ihrer beider Werke. 1934-1938 lebte sie in Ehrwald/Tirol, 1938-1940 in engem Kontakt zu Yvan Goll in Paris. 1940 floh sie von Lissabon aus nach Brasilien. Nach ihrer Rückkehr 1953 erfuhr sie von Golls Tod. Sie starb 1974 in Darmstadt.
Paula Ludwig hat mehrere Gedichtbände (»Dem dunklen Gott«, 1932; ; »Der himmlische Spiegel«, 1927; »Die selige Spur«, 1920), die beiden Prosabände »Träume« (1962) und »Traumlandschaft« (1935) sowie ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen (»Buch des Lebens«, 1936) veröffentlicht.

Glauert-Hesse, Barbara
Barbara Glauert-Hesse studierte Germanistik und Amerikanistik in Mainz, Berlin und den USA. Sie arbeitete in Mainz und Frankfurt am Main als Rundfunkredakteurin und Verlagslektorin. Im Auftrag der Deutschen Schillergesellschaft katalogisierte sie gemeinsam mit Claire Goll die Werkbestände im Pariser Archiv von Yvan und Claire Goll. 1969 lernte sie, ebenfalls in Paris, auch Paul Celan und Gisèle Celan-Lestrange kennen, deren Werke sie für eine Ausstellung im Gutenberg-Museum zu Mainz vermittelte. Nach Claire Golls Tod 1977 setzte sie die Arbeit an den Goll-Nachlässen im Deutschen Literaturarchiv Marbach am Neckar und in Saint-Dié-des-Vosges, Frankreich, fort. Seit 1988 ediert sie die Gesamtwerke beider Autoren.

Goll, Claire
Claire Goll, geboren 1890 in Nürnberg, wuchs in München auf. 1911 heiratete sie den Verleger Dr. Heinrich Studer. Nach der Trennung beider siedelte sie 1917 in die Schweiz über. Im Kreis der Zürcher Dadaisten lernte sie Yvan Goll kennen, mit dem sie 1919 nach Paris ging und ihn 1921 heiratete. Yvan und Claire Goll verkehrten im Kreis der Pariser Avantgarde um Breton, Cocteau, Dali, Eluard, Joyce, Malraux, und Valéry. 1939 flohen beide über Kuba in die USA. Sie kehrten 1947 nach Paris zurück. Claire Goll starb 1977 in Paris.



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