Buch, Deutsch, Band 11, 484 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 746 g
Reihe: Sozial- und Kulturgeographie
Theorien und Methoden für die Humangeographie sowie die sozial- und kulturwissenschaftliche Raumforschung
Buch, Deutsch, Band 11, 484 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 746 g
Reihe: Sozial- und Kulturgeographie
ISBN: 978-3-8376-3218-7
Verlag: Transcript Verlag
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Die Kultur- und Sozialgeographie fragt danach, wie Räume hergestellt und dabei gesellschaftliche Wirklichkeiten (re-)produziert werden. Sie bietet damit auch Impulse für die weiteren Kultur- und Sozialwissenschaften. Die Neuauflage des Handbuchs führt nach wie vor in diskurstheoretische und -analytische Ansätze ein und setzt diese in Beziehung zu raumorientierten Fragestellungen. Einige Beiträge beleuchten dabei auch Anschlussmöglichkeiten an stärker praxeologisch und materialistisch orientierte Ansätze.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung der sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskursforschung in der Geographie wurden alle Beiträge überarbeitet und aktualisiert. Neu hinzugekommen sind eine Reihe von Beiträgen, die verstärkt nicht-textliche Elemente in die Konzeptualisierung und methodische Operationalisierung der Diskursforschung einbeziehen.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Die Neuauflage bringt die Diskursforschung in Austausch mit Debatten um einen material turn und practical turn, die danach fragen, wie in einer konstruktivistischen Perspektive eine Beschränkung auf die symbolische Dimension sozialer Wirklichkeit vermieden und die ›aktive Rolle‹ von Materialität, Körperlichkeit und Technik angemessen berücksichtigt werden kann. Die Neuauflage diskutiert, welche Potenziale dieser Austausch eröffnet – markiert aber auch Herausforderungen und Grenzen.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Die Neuauflage des Handbuchs antwortet nicht zuletzt auf zwei Herausforderungen: Welche Potenziale bietet die Diskursforschung mit ihrer kritischen Hinterfragung von Wissensproduktionen, um auf ›fake news‹ und ›alternative facts‹ zu reagieren? Welche Chancen eröffnet ein Austausch zwischen Diskursforschung und Ansätzen der Analyse körperlicher, materiell-technischer und nicht-menschlicher Dimensionen sozialer Wirklichkeiten? Diese Fragen diskutieren wir im Rahmen eines book release-Events mit Julia Verne (Bonn), Matt Hannah (Bayreuth) und Jürgen Oßenbrügge (Hamburg) sowie allen Interessierten: Mi., 28. April, 18-20h, Registrierung und weitere Informationen: https://fau.zoom.us/webinar/register/WN_Kuocg5vfTySQN0ph84rnqA.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Das Handbuch führt in Theorien und Methoden der Diskursforschung ein und bietet Grundlagen, um die diskursive Produktion von Räumen in sprachlich-symbolischen und materiellen Relationierungen zu erforschen.