Europas Geschichte ist bis in die heutige Zeit geprägt von Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt. Den multilingualen Praktiken der Vergangenheit, die in zahlreichen Textzeugnissen dokumentiert sind, ist die vorliegende Publikation gewidmet. Vierzehn Einzelstudien beleuchten multilinguale Schreibtraditionen aus mehreren historischen Kontexten und diversen geographischen Regionen, in denen Deutsch präsent war bzw. ist. In ihrer Gesamtheit zeigen die Beiträge unterschiedliche Sprachkonstellationen, in den sich das Deutsche neben Latein, Französisch, Polnisch, Ukrainisch und anderen Sprachen vom 8. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert befand. Trotz der historischen Breite ergibt sich dabei in vielerlei Hinsicht eine thematische Kohärenz. Im Mittelpunkt der Analysen wie auch der theoretischen Diskussionen steht das Konzept des Codeswitchings, das in sprachgeschichtlichem Zusammenhang auf seine Anwendbarkeit hin diskutiert, mit ähnlichen Erscheinungen verglichen und in seinen Ausprägungen systematisch untersucht wird. Mit diesem Band wird eine erste Standortbestimmung vorgelegt, die aktuelle Bemühungen zur Erforschung der multilingualen Praktiken der Vergangenheit widerspiegelt, an denen das Deutsche beteiligt war.
Glaser / Prinz / Ptashnyk
Historisches Codeswitching mit Deutsch jetzt bestellen!
Zielgruppe
Forschende und Lehrende der germanistischen und vergleichenden Li / Academics (German and comparative linguistics, history of languag
Weitere Infos & Material
Elvira Glaser, Universität Zürich; Michael Prinz, Universität Uppsala; Stefaniya Ptashnyk, Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Elvira Glaser, Univ. of Zurich; Michael Prinz, Uppsala Univ.; Stefaniya Ptashnyk, Heidelberg Academy of Sciences and Humanities.