Buch, Deutsch, 432 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 216 mm, Gewicht: 580 g
Buch, Deutsch, 432 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 216 mm, Gewicht: 580 g
Reihe: Die Kunstwirker-Chronik / Max Gladstone
ISBN: 978-3-8332-4331-8
Verlag: Panini Verlags GmbH
Vierzig Jahre nach den Götterkriegen trägt die Stadt Dresediel Lex weiterhin die Narben der Befreiung – vor allem in einem Armenviertel, das noch immer unter den maroden Edikten der gefallenen Götter steht. Solange die göttlichen Schutzwälle bestehen, wird jede Entwicklung im Keim erstickt – sollten sie hingegen versagen, werden Dämonen auf die Stadt losgelassen. Elayne Kevarian von der Kunstwirkerfirma Kelethres, Albrecht und Ao wird mit der Reparatur der Schutzwälle beauftragt, aber die Bewohner haben ihre eigenen Vorstellungen. Protest regt sich gegen Elaynes Arbeit, angeführt von Temoc, einem Krieger-Priester, der nichts weiter als eine friedliche Zukunft für seine Stadt wünscht.
Elayne und Temoc müssen sich zusammenraufen und gegen Verschwörungen, dunkle Magie und ihre eigenen Dämonen ankämpfen, um den Frieden und so viele Menschen wie möglich zu retten.
Band 4 der Kunstwirker-Chronik
Überblick über die Kunstwirker-Chronik
Band 1: Drei Viertel tot
Band 2: Zwei Schlangen lauern
Band 3: Fünf Faden tief
Band 4: Letzter erster Schnee
Band 5: Vier Wege kreuzen
Band 6: Fall der Engel
Weitere Infos & Material
Elayne Kevarian gestattete sich den kleinsten Anflug von Stolz. Fünf Monate hatte es bis zu diesem Moment gedauert. Fünf Monate geduldiger Vermittlung zwischen dem Rotkönig, dem schrecklichen Fürsten, der Dresediel Lex aus den Händen der Götter gerissen hatte, und Tan Batac, dem Großgrundbesitzer von Huschbank. Fünf Monate, um neue Schutzzauber mittels Kunstwirkerei zu erschaffen, die nach ihrer eigenen, ehrlichen Einschätzung allen anderen, die sie je gesehen hatte, gleichwertig waren.
Manche Kunstwirkenden geben sich damit zufrieden, die Welt widerzuspiegeln.
Elayne hatte eine ganz neue gebaut.
Sie unterzog ihre Schutzzauber denselben Tests wie die der Götter.
Brände erstarben, Seuchen verflogen, Aufstände hielten sich in Grenzen, dämonische Horden zogen sich in die äußeren Höllen zurück.
Und die Stadt – stand.
»Unser Vorschlag wird Huschbank von schlechter Theologie und noch schlechterer Stadtplanung befreien. Wir werden diese Stadt besser machen.«
Sie starrte hinauf in die Zwillingssonnen, die an einem Himmel hingen, der so tiefblau war wie Gemälde auf Porzellan. Sie wartete auf den Urteilsspruch.
Die Zeit verrann, verging langsam. Die kristallenen Türme ihres Triumphes leuchteten.
»Nein«, sagte die Richterin.
Die Welt brach auf, und sie fielen.