Buch, Deutsch, Band 3, 410 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 792 g
Studien zu Herrschaftspraxis und Legitimationsstrategien (1434-1451)
Buch, Deutsch, Band 3, 410 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 792 g
Reihe: Papsttum im mittelalterlichen Europa
ISBN: 978-3-412-22359-5
Verlag: Böhlau
Der letzte Gegenpapst Felix V. (1440–1449) war vor seiner Wahl zum Papst durch das Basler Konzil Amadeus VIII., Herzog von Savoyen. Diese Vergangenheit als erfolgreicher Landesfürst prägte seinen Pontifikat. Das Buch beschäftigt sich mit zentralen Momenten des Pontifikats wie Wahl, Krönung und Rücktritt. Die Autorin zieht historiographische und urkundliche Quellen heran und untersucht zudem materielle Zeugnisse, die in Inventaren und Rechnungen verzeichnet sind. Aus der Analyse der Repräsentation und Herrschaftspraxis wird eine zentrale Legitimations-Strategie Felix’ V. deutlich: Es fand eine vielschichtige Verschmelzung der päpstlichen Repräsentation mit derjenigen des savoyischen Herzogshauses statt. Auf diese Weise entstand als Hybrid eigener Art ein herzoglicher Papst und vice versa ein päpstlicher Herzog.