E-Book, Deutsch, Band Band 047, 466 Seiten
Gerth / Adam / Lachmann Der Heilige Geist – Das ist mehr so ein Engel, der hilft Gott
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86234-824-4
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Der Heilige Geist im Religionsunterricht der Grundschule und der Sekundarstufe 1
E-Book, Deutsch, Band Band 047, 466 Seiten
Reihe: Arbeiten zur Religionspädagogik (ARP)
ISBN: 978-3-86234-824-4
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
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Dr. Julia Gerth studierte Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschulen mit den Fächern Ev. Religion, Mathematik und Englisch an der Technischen Universität Braunschweig. Von 2006 bis 2010 war sie Mitarbeiterin am Seminar für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Technischen Universität Braunschweig.
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1;Vorwort und Dank;15
2;1 Einleitung;17
2.1;1.1 Darstellung des Forschungsvorhabens;17
2.2;1.2 Der religionspädagogische Rahmen der Arbeit;22
3;Teil I: »Heiliger Geist« – eine theologische Annäherung;33
3.1;2 Biblisch;34
3.1.1;2.1 Pneumatologische Sichtweisen des Alten Testaments;35
3.1.2;2.2 Pneumatologische Sichtweisen des Neuen Testaments;39
3.2;3 Dogmatisch;51
3.2.1;3.1 Zwei kirchengeschichtliche Erinnerungen;51
3.2.2;3.2 Pneumatologische Sichtweisen aus der protestantischen Theologie der letzten Jahrzehnte;54
3.2.2.1;3.2.1 Möglichkeiten der Rede vom Heiligen Geist: Bilder und Metaphern;56
3.2.2.2;3.2.2 Möglichkeiten der Rede vom Heiligen Geist: Wirkungsweisen und Wirkungen;66
3.2.2.3;3.2.3 Möglichkeiten der Rede vom Heiligen Geist im Kontext der Trinität;73
3.2.2.4;3.2.4 Der Heilige Geist – ein »bunter Vogel«;78
4;Teil II: Empirische Untersuchungen;81
4.1;4 Erster Untersuchungsteil: Wie werden pneumatologische Inhalte in rechtlichen Vorgaben für den Religionsunterricht und in Unterrichtsmedien wahrgenommen?;81
4.1.1;4.1 Die empirische Ausgangslage;82
4.1.2;4.2 Die Gestaltung der qualitativ-empirischen Untersuchung;83
4.1.2.1;4.2.1 Methodologischer Zugang;83
4.1.2.2;4.2.2 Darstellung des Forschungsdesigns und methodisches Vorgehen;83
4.1.3;4.3 Die Thematisierung des Heiligen Geistes in rechtlichen Vorgaben;98
4.1.3.1;4.3.1 Evangelischer Religionsunterricht in Niedersachsen;98
4.1.3.2;4.3.2 Katholischer Religionsunterricht in Niedersachsen;105
4.1.3.3;4.3.3 Zusammenfassung;110
4.1.4;4.4 Die Thematisierung des Heiligen Geistes in Schulbüchern;115
4.1.4.1;4.4.1 Kontext, in dem der Heilige Geist auftaucht;117
4.1.4.2;4.4.2 Die Rede vom Heiligen Geist in den Lehrwerken;125
4.1.4.3;4.4.3 Darstellungen des Heiligen Geistes in sprachlichen Bildern und Metaphern;135
4.1.4.4;4.4.4 Die Nutzung sprachlicher Darstellungsformen;136
4.1.4.5;4.4.5 Die Nutzung visueller Darstellungsformen;140
4.1.4.6;4.4.6 Die Nutzung ganzheitlicher Darstellungsformen – Erfahrbarkeit im Unterricht;143
4.1.4.7;4.4.7 Darstellungen des Heiligen Geistes als Seinsweise des dreieinigen Gottes;146
4.1.4.8;4.4.8 Christologisch geprägte Darstellungen;149
4.1.4.9;4.4.9 Ruach-Vorstellungen und der Heilige Geist als »weiblicher Teil Gottes«;150
4.1.4.10;4.4.10 Die Ergebnisse im Überblick;153
4.2;5 Zweiter Untersuchungsteil: Wie stellen sich Kinder und Jugendliche den Heiligen Geist vor?;159
4.2.1;5.1 Die empirische Ausgangslage;159
4.2.1.1;5.1.1 Erste Anhaltspunkte: Die Gottesbilder von Kindern und Jugendlichen;159
4.2.1.2;5.1.2 Untersuchungen zu Kindervorstellungen vom Heiligen Geist;161
4.2.1.3;5.1.3 Konsequenzen für die geplante Untersuchung;166
4.2.2;5.2 Die Gestaltung der qualitativ-empirischen Untersuchung;166
4.2.2.1;5.2.1 Methodologischer Zugang . Qualitative Sozialforschung;167
4.2.2.2;5.2.2 Darstellung des Forschungsdesigns und methodisches Vorgehen;171
4.2.3;5.3 Die Porträts der Schülerinnen und Schüler;195
4.2.3.1;5.3.1 Die Porträts der Viertklässler/innen;196
4.2.3.2;5.3.2 Die Porträts der Achtklässler/Innen;209
4.2.4;5.4 Die Pneumatologischen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler;224
4.2.4.1;5.4.1 Erste Reaktionen auf die Frage nach dem Heiligen Geist;224
4.2.4.2;5.4.2 Vorstellungen zum Wesen des Heiligen Geistes;228
4.2.4.3;5.4.3 Ausgewählte Eigenschaften des Heiligen Geistes;239
4.2.4.4;5.4.4 Wirken des Heiligen Geistes;247
4.2.4.5;5.4.5 Die symbolische Vorstellung des Heiligen Geistes als »(Wirk-) Kraft Gottes«;258
4.2.4.6;5.4.6 Erfahrbarkeit des Heiligen Geistes;267
4.2.4.7;5.4.7 Probleme und Zweifel der Schülerinnen und Schüler;275
4.2.4.8;5.4.8 Die Ergebnisse im Überblick;285
4.2.5;5.5 Schülerinnen und Schüler hören und bedenken die Pfingstgeschichte;287
4.2.5.1;5.5.1 Die Ergebnisse der vierten Klassen;288
4.2.5.2;5.5.2 Die Ergebnisse der achten Klassen;300
4.2.5.3;5.5.3 Probleme beim Verständnis der Pfingstgeschichte;312
4.2.5.4;5.5.4 Überlegungen zur Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Pfingstgeschichte;313
4.2.6;5.6 Der Heilige Geist und trinitarisches Denken;316
4.2.6.1;5.6.1 Die Überlegungen der Schüler/innen zum Zusammenhang von Heiligem Geist, Gott und Jesus Christus;318
4.2.6.2;5.6.2 Schwierigkeiten der Schülerinnen und Schüler, die Seinsweisen Gottes zu verbinden;330
4.2.7;5.7 Anstelle einer Zusammenfassung . Einige abschließende Äußerungen der Schülerinnen und Schüler;334
5;Teil III: Diskussion der Ergebnisse und didaktische Überlegungen;337
5.1;6 Synthese der Untersuchungsschritte;337
5.1.1;6.1 Symbole und Metaphern für den Heiligen Geist in der Theologie, in den Schulbüchern und der Vorstellungswelt der Schüler/innen;338
5.1.1.1;6.1.1 Wind, Atem, Taube, Kraftfeld – theologische Motive der Rede vom Heiligen Geist;338
5.1.1.2;6.1.2 Feuer, Wind, Kraft Gottes – Darstellungen der Schulbücher;341
5.1.1.3;6.1.3 Engel, Gespenst, Gott, Seele – die Motive der Schülerinnen und Schüler;344
5.1.1.4;6.1.4 Zusammenfassende Überlegungen;351
5.1.2;6.2 Die Gespenster- und Engelvorstellungen der Schüler/innen im Kontext zur Darstellung des Heiligen Geistes in Schulbüchern und Theologie;352
5.1.2.1;6.2.1 Gespenstervorstellungen;356
5.1.2.2;6.2.2 Engelvorstellungen;368
5.1.3;6.3 Darstellungen des Geistwirkens in der Theologie, den Schulbüchern und in den Äußerungen der Schüler/innen;380
5.1.3.1;6.3.1 Theologie;380
5.1.3.2;6.3.2 Schulbuchanalyse;384
5.1.3.3;6.3.3 Schülervorstellungen;387
5.1.3.4;6.3.4 Zusammenfassung;392
5.2;7 Didaktische Überlegungen zu den Ergebnissen;393
5.2.1;7.1 Zum Verhältnis der pneumatologischen Vorstellungen der wissenschaftlichen Theologie, der Schulbücher und der Schüler/innen;393
5.2.2;7.2 Vergleich der Ergebnisse mit kindertheologischen Untersuchungen zur Theologie und Christologie;397
5.2.3;7.3 Die Frage nach dem Heiligen Geist als konstitutives Element der Dogmatik und als Chance der Religionspädagogik;409
5.2.4;7.4 Die Suche nach Verstehenskontexten als Schlüssel zu einem möglichen Geistverständnis;414
5.2.4.1;7.4.1 Lebensweltliche Kontexte der Rede vom Heiligen Geist;417
5.2.4.2;7.4.2 Theologische Kontexte der Rede vom Heiligen Geist;427
5.2.5;7.5 Perspektiven;440
6;8 Tabellenverzeichnis;445
7;9 Literatur;447
8;10 Auflistung der untersuchten Lehrwerke in Religion;459
" (S. 337-338)
Die Analyse der Gespräche legt nahe, im letzten Teil der Arbeit nach der wechselseitigen Anschlussfähigkeit von Schülervorstellungen und Vorstellungen der wissenschaftlichen Theologie zu fragen und dabei auch die Ergebnisse der Schulbuchuntersuchung mit einzubeziehen. Dahinter steht die Frage, ob die Überlegungen der Kinder und Jugendlichen und die Überlegungen der theologischen Tradition wechselseitig aufeinander abbildbar sind, wie Orth/Hanisch dies für ihre Untersuchung zu den Gottesbildern von Kindern annehmen.
Um dieser Frage nachzugehen, möchte ich im Folgenden einigen Äußerungen und Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich meines Erachtens als die »Kernpunkte« der pneumatologischen Vorstellungen herauskristallisiert haben, nachgehen. Zuerst werden die sprachlichen und symbolischen Bilder und Metaphern der Darstellung des Heiligen Geistes betrachtet.
Hier zeigt sich, dass es theologisch eine Fülle von Darstellungsformen gibt, während sich die Schüler/ innen meist auf personale Bilder,wie das des Gespenstes und des Engels, festlegen. Daher werden im zweiten Teil diese beiden Vorstellungen genauer betrachtet und auf ihre theologische Anschlussfähigkeit hin überprüft. Meist sind die Vorstellungen vom Heiligen Geist sehr eng verknüpft mit der Vorstellung seines Handelns.
Dies soll im drittenTeil aus denunterschiedlichen Perspektiven der Schüler/ innen, der Theologie und der Schulbücher näher betrachtet werden, um auch hier nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu fragen. Um nicht vorschnell eine Anschlussfähigkeit vorauszusetzen, sollen zunächst überblicksartig Kernpunkte der Gespräche, der Schulbuchanalyse und der wissenschaftlichen Theologie nebeneinander dargestellt werden. Dabei kommt es in einigen Punkten zu Wiederholungen, dies ist jedoch notwendig, um die Kernpunkte einander gegenüber stellen zu können.
Die von Lachmann gestellte Frage zur schulischen Rede von der Trinität lässt sich dabei als Leitfrage dieses Teils auch auf den Heiligen Geist anwenden: »Wo lassen sich in der Erfahrungswelt heutiger Schülerinnen und Schüler Zugänge, Zündstellen und Anknüpfungsmöglichkeiten für eine aussichtsreiche Behandlung des theologisch fundamentalen Begriffes des Heiligen Geistes im schulischen Religionsunterricht aufzeigen?«"