Gerhardsen | Und raus bist du | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 352 Seiten

Reihe: Kommissar Sjöberg

Gerhardsen Und raus bist du

Stockholm-Krimi
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7517-0766-4
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Stockholm-Krimi

E-Book, Deutsch, Band 3, 352 Seiten

Reihe: Kommissar Sjöberg

ISBN: 978-3-7517-0766-4
Verlag: beTHRILLED
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine Wohnung im teuren Szeneviertel Södermalm, Stockholm: Zwei Kinder liegen neben ihrer Mutter im Bett, alle drei mit durchgeschnittener Kehle. Wer ist zu so etwas fähig? Zunächst verdächtigt Kommissar Sjöberg den Vater der Kinder. Dann verschwindet ein Kollege des Kommissars spurlos - und das Ermittlerteam stößt an die Grenzen der Belastbarkeit. Ist der Vater wirklich der Mörder? Und was hat der verschollene Polizist mit dem Fall zu tun? Ein atemloser Kampf gegen die Dämonen der Vergangenheit beginnt ... Über diese Serie Hammarby, mitten in Stockholm: Hier ermittelt Kommissar Conny Sjöberg mit seinem Team. Dabei ist der sympathische Familienmensch Sjöberg immer wieder mit menschlichen Abgründen konfrontiert ... Mit dieser Serie erlangte die Schwedin Carin Gerhardsen ihren internationalen Durchbruch: Die Schweden-Krimis wurde in über 25 Sprachen übersetzt, jedes Buch erreichte Platz 1 der schwedischen Bestseller-Charts. Alle Schwedenkrimis um Conny Sjöberg: 1: Das Haus der Schmerzen 2: Du bist ganz allein 3: Und raus bist du 4: Falsch gespielt 5: Vergessen wirst du nie 6: In deinen eiskalten Augen 7: Blutsbande eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!

Carin Gerhardsen, geb. 1962, ist in Katrineholm aufgewachsen und lebt nun in Stockholm. Vor dem internationalen Durchbruch als Autorin arbeitete die Mathematikerin mit großem Erfolg in der IT-Branche. Mit der Serie um Kommissar Conny Sjöberg erlangte die Schwedin Carin Gerhardsen ihren internationalen Durchbruch: Die Schweden-Krimis wurde in über 25 Sprachen übersetzt, jedes Buch erreichte Platz 1 der schwedischen Bestseller-Charts.

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Dienstagabend
»Aber du konntest diesen verd … Du hast es doch in der letzten Woche auch gekonnt und letztes Jahr und … Du kannst doch nicht alles vergessen haben, was du über Subtraktion wusstest?« »Du wolltest fluchen.« »Nein, das wollte ich … Doch, das wollte ich. Aber ich habe es nicht getan. »Du wolltest lügen.« »Man darf denken, was man will. Dies ist ein freies Land, Simon. Stell dich jetzt nicht so an, wir versuchen es gleich noch einmal.« »Meinungsfreiheit heißt auch, dass man sagen darf, was man will.« »Wollen wir die Juristerei nicht mal weglassen und uns stattdessen der Mathematik widmen? Wenn ich das hier auf eine Achse zeichne … Äh, verd … Åsa!« »Du wolltest fluchen.« Conny Sjöberg warf einen frustrierten Blick auf seinen zehnjährigen Sohn und schoss mit einer solchen Geschwindigkeit aus seinem Stuhl hoch, dass dieser beinahe hintenüberfiel. »Åsa!«, schrie er noch einmal. Er hörte, wie am anderen Ende der Wohnung vorsichtig eine Tür geschlossen wurde, und anschließend Åsas erst leise schleichenden, dann ärgerlich klappernden Schritte, als sie sich der Küche näherte. »Ich habe gerade die Jungen ins Bett gebracht!«, fauchte sie. »Sie sind gerade erst eingeschlafen!« »Sind sie jetzt wieder wach?« »Nein, aber sie hätten wach werden können.« »Was soll dann diese Pseudodiskussion?« Simon begann zu kichern, Åsa ließ sich davon anstecken, und am Ende lachten sie alle drei. »Geht es um Mathe?«, fragte Åsa. Simon betrachtete seine Mutter mit gespielter Verlegenheit. »Ja, mit der Juristerei, die ja mein Gebiet ist, scheint er keine Schwierigkeiten zu haben«, sagte Sjöberg. »Aber die Mathematik … Und wenn wir schon einmal eine studierte Mathelehrerin in der Familie haben, kann ich wirklich nicht verstehen, warum gerade ich hier sitzen muss …« »Weil ihr euch auf demselben Niveau befindet, Schatz. Für dich ist es leichter nachzuvollziehen, was daran so schwierig ist.« Åsa zwinkerte ihm zu und machte eine Handbewegung, als wollte sie ihn von dem Tisch vertreiben. Sjöberg wurde durch das Klingeln seines Handys gerettet, das von einem unbestimmten Ort irgendwo in der Wohnung herüberklang. Er stürzte aus der Küche und fand es schließlich in der Innentasche seiner Jacke, die im Flur hing. »Hier ist Vida«, sagte die Frau am anderen Ende mit deutlichem Akzent. »Sie wollten mit mir sprechen.« Sjöberg brauchte ein paar Sekunden, um in die Rolle des Kriminalkommissars zurückzufinden, aber dann sagte er mit fester und entschlossener Stimme: »Ja, gut, dass Sie anrufen. Wir möchten uns sehr gerne mit Ihnen unterhalten.« »Ich habe gearbeitet, und der Akku war leer. Eine Bekannte hat in der Kirche gesehen, dass ich diese Nummer anrufen soll. Die Polizei hat auch eine Nachricht aufgesprochen.« Die Polizei? Mist. Die Handynummer, die Sandén im Kindergarten bekommen hatte, gehörte also nicht zu diesem Erik. »Worum geht es denn?«, wollte Vida wissen. »Wissen Sie, was passiert ist?« »Passiert? Nein, keine Ahnung.« »Dann ist es am besten, wenn wir uns treffen.« »Kann es bis morgen warten? Ich bin müde.« »Nein«, sagte Sjöberg, »es kann leider nicht warten. Sind Sie zu Hause?« »Ja …«, antwortete die Frau zögerlich. »Ich nehme einen Kollegen mit und komme in ungefähr einer halben Stunde zu Ihnen. Geht das? Es ist sehr wichtig.« »Okay. Ich wohne im Rusthållarvägen 31 in Bagarmossen. Der Türcode ist 5110.« Nach kurzem Zögern rief er Sandén an, der sich direkt ins Auto setzte und von Bromma in Richtung Skånegatan fuhr, wo er ihn einsammeln wollte. Sjöberg ging in das Zimmer, das sich die beiden Töchter Sara und Maja teilten, um ihnen gute Nacht zu sagen. Sie saßen auf dem Boden und überlegten sich eifrig Fragen zu einem Naturlehrpfad, den sie für ihre Mutter und ihren großen Bruder vorbereiteten. In der Küche spuckte Simon zum großen Entzücken seiner Mutter in rasendem Tempo Antworten zu einer Subtraktionsaufgabe nach der anderen aus. Sjöberg küsste seinen Sohn auf das Haar und gab ihm einen anerkennenden Klaps auf die Schulter. »Gut, Simon«, sagte er. »Ich habe dir doch gesagt, dass du es kannst.« »Mama erklärt es viel besser als du«, sagte Simon. »Ich weiß«, sagte Sjöberg. »Das ist ja gewissermaßen auch ihre Arbeit.« Åsa bekam einen Kuss auf den Mund. »Musst du los?«, fragte sie. »Die Freundin hat sich gemeldet. Sie weiß nicht, was passiert ist, deshalb müssen wir jetzt zu ihr. Jens ist auf dem Weg hierher.« »Aha, Jens. Der Teilzeit arbeitet und Stress vermeiden sollte«, sagte Åsa ironisch. »Hm.« »Was für ein hartes Schicksal«, sagte Åsa und legte den Kopf schief. »Für Jens oder für mich?« »Für die Filipina. Wird es spät werden?« »Das glaube ich nicht«, sagte Sjöberg und verließ sie mit der Andeutung eines Winkens. * Vida Johansson war eine ausgesprochen schöne Frau von dreißig Jahren, die gemeinsam mit ihrem Mann eine Zweizimmerwohnung bewohnte. Er schaute gerade Fernsehen, als die beiden Polizisten auftauchten, schien frisch geduscht und roch nach parfümierter Seife, als er aufstand und sie begrüßte. Er war im selben Alter wie seine Frau und trug Jeans und ein kariertes Hemd, das bis zum Nabel hinunter aufgeknöpft war und einen wohltrainierten Brustkorb freigab. Vida hatte langes, glänzend schwarzes Haar, das sie zu einem dicken Zopf gebunden hatte. Auch sie trug Jeans und dazu einen dicken Strickpulli. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und betrachtete sie abwartend. »Können wir uns vielleicht irgendwo setzen?«, fragte Sjöberg. Vida nickte und schaute sich etwas verwirrt um. »Soll Göran dabei sein, oder möchten Sie nur mit mir reden?«, fragte sie. »Es wäre wohl besser, wenn Ihr Mann dabei ist«, antwortete Sjöberg. »Vielleicht können wir uns gleich hier hinsetzen?«, schlug er vor und setzte sich in das beige Ledersofa, ohne auf eine Antwort zu warten. Göran griff nach der Fernbedienung und stellte den Fernseher ab, worauf er sich wieder in den Sessel zurücksinken ließ. Sandén nahm neben Sjöberg auf dem Sofa Platz, und Vida setzte sich auf den Fußschemel ihres Mannes. Sie schien sich in dieser Situation nicht wohlzufühlen. »Es ist etwas sehr Trauriges passiert«, begann Sjöberg. Vida schlug die Hände vor den Mund, und ihre Augen wanderten erschrocken von einem Polizisten zum anderen. Göran zog neugierig die Augenbrauen hoch. »Wie wir erfahren haben, sind Sie eng mit Catherine Larsson befreundet«, sagte Sjöberg, und Vida nickte zustimmend. »Kennen Sie sie auch?«, fragte er den Mann. »Natürlich, sehr gut sogar«, antwortete Göran Johansson. »Sie ist heute Vormittag tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden«, sagte Sjöberg. »Tot? Nein!«, rief Vida. »Sie ist meine beste Freundin!« Göran sah bestürzt auf und zog seine Frau an sich. Sjöberg räusperte sich, als wollte er erst Anlauf nehmen, und eröffnete ihnen die näheren Umstände, so schonend er es vermochte. Göran Johansson schaute auf seine Frau, die laut weinte und immer noch die Hände vor den Mund hielt. Er streichelte ihr über das Haar und nahm sie fest in den Arm, damit sie nicht mehr zitterte. Als Sjöberg fertig war, hatte Vida das Gesicht an die Brust ihres Mannes gedrückt und rührte sich nicht mehr. Auch Göran Johansson fand keine Worte, sondern schaute die beiden Polizisten nur flehentlich an. Sjöberg schwieg eine Weile. Er warf einen resignierten Blick zu Sandén hinüber, bevor er erneut Luft holte. »Wir müssen Ihnen ein paar Fragen stellen«, sagte er. »Aber wir wissen doch nichts darüber«, sagte Göran Johansson. »Und wir wissen nichts über Catherine«, entgegnete Sjöberg. »Sie müssen uns dabei helfen, uns ein Bild vom Leben der Familie zu machen. Wie lange haben Sie einander gekannt, Vida?« Vida befreite sich aus der Umarmung ihres Mannes und betrachtete Sjöberg mit einem trüben Blick. »Seit 2002. Wir haben in derselben Reinigungsfirma gearbeitet. Wir waren beide ziemlich neu in diesem Land, aber sie war schon ein paar Monate länger da als ich, sodass sie sich ein bisschen um mich kümmerte.« »Arbeiten Sie immer noch bei dieser Firma?« »Nein, jetzt arbeite ich im Büro von Görans Firma.« Sjöberg warf einen fragenden Blick auf Göran Johansson. »Ich habe zusammen mit ein paar anderen einen Malerbetrieb«, erklärte er. »Sie putzen also nicht mehr schwarz, Vida?«, wollte Sjöberg wissen. Sie starrte ihn entsetzt an, ohne zu antworten. »Wir nehmen das heute mal nicht so genau, aber wir müssen die Wahrheit erfahren, das verstehen Sie doch.« »Ich habe aufgehört zu putzen«, sagte sie leise. »Aber Kate putzt noch. Hat geputzt. Schwarz.« »Kate – ist das Catherine?« Vida nickte und wischte sich mit der Rückseite der Hand die Nase ab. »Wissen Sie, wer ihre Kunden waren?« »Ein paar von ihnen kenne ich. Wir haben einander manchmal geholfen, wenn es viel zu tun gab, Fensterputzen, Endreinigung und solche Sachen.« »Sie müssen uns dabei helfen, eine Liste der Kunden zu erstellen, von denen Sie wissen.« »Jetzt?« »Jetzt wäre gut.« Sjöberg glaubte, dass es ihr helfen könnte, für eine Zeit die schweren Gedanken zu vertreiben. Er schlug die erste Seite in seinem Notizblock um und reichte ihn ihr zusammen mit einem Stift. Sie begann zu schreiben. »Haben Sie eine...


Gerhardsen, Carin
Carin Gerhardsen, geb. 1962, ist in Katrineholm aufgewachsen und lebt nun in Stockholm. Vor dem internationalen Durchbruch als Autorin arbeitete die Mathematikerin mit großem Erfolg in der IT-Branche. Mit der Serie um Kommissar Conny Sjöberg erlangte die Schwedin Carin Gerhardsen ihren internationalen Durchbruch: Die Schweden-Krimis wurde in über 25 Sprachen übersetzt, jedes Buch erreichte Platz 1 der schwedischen Bestseller-Charts.

Carin Gerhardsen, geb. 1962, ist in Katrineholm aufgewachsen und lebt nun in Stockholm. Vor dem internationalen Durchbruch als Autorin arbeitete die Mathematikerin mit großem Erfolg in der IT-Branche. Mit der Serie um Kommissar Conny Sjöberg erlangte die Schwedin Carin Gerhardsen ihren internationalen Durchbruch: Die Schweden-Krimis wurde in über 25 Sprachen übersetzt, jedes Buch erreichte Platz 1 der schwedischen Bestseller-Charts.



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