Gerhards | Mehrsprachigkeit im vereinten Europa | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 241 Seiten, eBook

Reihe: Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften

Gerhards Mehrsprachigkeit im vereinten Europa

Transnationales sprachliches Kapital als Ressource in einer globalisierten Welt
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-531-92036-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Transnationales sprachliches Kapital als Ressource in einer globalisierten Welt

E-Book, Deutsch, 241 Seiten, eBook

Reihe: Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften

ISBN: 978-3-531-92036-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Globalisierung und die fortschreitende Verflechtung der Mitgliedsländer der Europäischen Union führen zu neuen Anforderungen an und Chancen für die Bürger in Europa. Wollen diese am Europäisierungsprozess partizipieren, indem sie z. B. im Ausland studieren oder arbeiten, dann müssen sie die Sprache des jeweiligen Landes sprechen. Transnationales sprachliches Kapital wird damit zu einer zentralen Ressource der Teilhabe am Europäisierungsprozess.
Jürgen Gerhards rekonstruiert die Rahmenbedingungen, unter denen Mehrsprachigkeit zu einer zentralen Ressource geworden ist. Auf der Grundlage einer Umfrage in 27 Ländern der EU analysiert er die Fremdsprachenkompetenz der Bürger Europas; dabei gelingt es ihm, die enormen Unterschiede, die sich in der Ausstattung mit transnationalem sprachlichen Kapital zwischen und innerhalb der Länder zeigen, systematisch zu erklären. Gerhards plädiert für eine radikale Umkehr in der Sprachenpolitik der EU, indem er sich für die verbindliche Einführung des Englischen als 'lingua franca' in Europa ausspricht.


Professor Dr. Jürgen Gerhards ist Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.

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1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;1 Die Fragestellung;9
4;2 Der konzeptionelle Rahmen;20
4.1;2.1 Die Bedeutung der Sprache für Prozesse der Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung;22
4.1.1;2.1.1 Definition von Sprache;22
4.1.2;2.1.2 Sprache als Kapital: Die zentralen gesellschaftlichen Funktionen von Sprache;26
4.1.2.1;2.1.2.1 Sprachkompetenz und Vergesellschaftung: Sprache als instrumentelles Kapital;27
4.1.2.2;2.1.2.2 Sprachkompetenz und Vergemeinschaftung: Sprache als symbolisches Kapital;36
4.1.2.2.1;a) Sprache und Gemeinschaft in sozialpsychologischer Perspektive;37
4.1.2.2.2;b) Sprache und die Identifikation mit unterschiedlichen Gemeinschaften;43
4.1.3;2.1.3 Transnationales sprachliches Kapital und seine wachsende Bedeutung;48
4.2;2.2 Kritik des „linguistic turn“ in der soziologischen Theoriebildung;54
4.2.1;2.2.1 Habermas’ Theorie des kommunikativen Handelns;55
4.2.2;2.2.2 Niklas Luhmanns Systemtheorie;58
4.2.3;2.2.3 Die verstehende Soziologie: Alfred Schütz, Peter L. Berger, Thomas Luckmann und die neuere Wissenssoziologie;65
5;3 Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen;79
5.1;3.1 Institutionalisierte Sprachenordnung: Nationalstaatsbildung und sprachliche Homogenisierung, Weltgesellschaft und die Hegemonie des Englischen;80
5.1.1;3.1.1 Allgemeine Mechanismen des Sprachenwandels;81
5.1.2;3.1.2 Nationalstaatsbildung und sprachliche Homogenisierung;83
5.1.3;3.1.3 Weltgesellschaft und die Hegemonie des Englischen;95
5.2;3.2 Die Europäisierung und Globalisierung der nationalstaatlich verfassten Gesellschaften Europas;104
5.2.1;3.2.1 Europäisierung als Aufbau eines europäischen Herrschaftsverbandes;105
5.2.2;3.2.2 Europäisierung als territoriale Ausdehnung des Herrschaftsraums;110
5.2.3;3.2.3 Europäisierung als die rechtliche Schaffung eines einheitlichen europäischen Sozialraumes;110
5.2.4;3.2.4 Europäisierung als Transnationalisierung der Gesellschaften der Mitgliedsländer;113
5.2.5;3.2.5 Globalisierung der Mitgliedsländer der Europäischen Union;121
5.3;3.3 Die Sprachpolitik der Europäischen Union;124
5.3.1;3.3.1 Akzeptanz der Multilingualität;125
5.3.2;3.3.2 Schutz und Stärkung der Minderheitensprachen;136
5.3.3;3.3.3 Förderung der Mehrsprachigkeit der Bürger;143
6;4 Transnationales sprachliches Kapital der Bürger in den Ländern der Europäischen Union;148
6.1;4.1 Deskriptive Befunde: Die Mehrsprachigkeit der Bürger der EU;149
6.2;4.2 Die Erklärung der Unterschiede in der Verfügung über transnationales sprachliches Kapital;159
6.2.1;4.2.1 Ein Modell zur Erklärung der Verfügung über transnationales sprachliches Kapital;160
6.2.1.1;a) Das Kernmodell: Fremdsprachenerwerb als Investitionsentscheidung;161
6.2.1.2;b) Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die den Fremdsprachenerwerb beeinflussen;163
6.2.2;4.2.2 Hypothesen zur Erklärung der Verfügung über transnationales sprachliches Kapital und ihre empirische Überprüfung;166
6.2.2.1;a) Institutionalisierte Sprachenordnung und die Anzahl der Amtssprachen;168
6.2.2.2;b) Verbreitung der Muttersprache und der Kommunikationsnutzen einer Fremdsprache;169
6.2.2.3;c) Größe eines Landes und Fremdsprachenkompetenz;170
6.2.2.4;d) Modernität der Gesellschaft und transnationales sprachliches Kapital;172
6.2.2.5;e) Alter und Mehrsprachigkeit;176
6.2.2.6;f) Klassen, Klassenfraktionen, Berufspositionen und Mehrsprachigkeit;178
6.2.2.7;g) Institutionalisiertes kulturelles Kapital (Bildung) und Mehrsprachigkeit;183
6.2.2.8;h) Ausländische Herkunft des Befragten bzw. seiner Eltern und transnationales sprachliches Kapital;185
6.2.2.9;i) Identifikation mit dem Herkunftsland und transnationales linguistisches Kapital;186
6.2.2.10;j) Multivariate Überprüfung der Ergebnisse;188
6.2.3;4.2.3 Hypothesen zur Erklärung der Englischkompetenz der Bürger und ihre empirische Überprüfung;191
6.2.3.1;a) Bipolare Weltordnung und Englischkompetenz;194
6.2.3.2;b) Linguistische Distanz zwischen Muttersprache und Englisch und die Kosten des Fremdsprachenerwerbs;196
6.2.3.3;c) Eigendynamik der Zunahme des Kommunikationsnutzens von Englisch;198
6.2.3.4;d) Multivariate Überprüfung der Hypothesen;199
6.3;4.3 Zusammenfassung und eine Prognose, wie sich die Mehrsprachigkeit der Bürgern entwickeln wird;203
7;5 Ausblick: Ein Plädoyer für eine veränderte Sprachpolitik der Europäischen Union;210
8;Literatur;224

Die Fragestellung.- Der konzeptionelle Rahmen.- Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.- Transnationales sprachliches Kapital der Bürger in den Ländern der Europäischen Union.- Ausblick: Ein Plädoyer für eine veränderte Sprachpolitik der Europäischen Union.


Professor Dr. Jürgen Gerhards ist Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.



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