E-Book, Deutsch, 175 Seiten
Gerhard / Rias-Bucher Myome selbst heilen
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-86374-459-5
Verlag: Mankau Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Richtig ernähren - die natürliche Alternative zu Pillen und OPs
E-Book, Deutsch, 175 Seiten
ISBN: 978-3-86374-459-5
Verlag: Mankau Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Prof. Dr. Ingrid Gerhard ist Professorin für Frauenheilkunde, zusätzlich spezialisiert auf Naturheilkunde und Umweltmedizin. 1993 gründete sie an der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg die Ambulanz für Naturheilkunde, die sie bis 2002 leitete. Seitdem ist sie als freie Dozentin und Autorin tätig. Ihr großer Erfahrungsschatz floss in zwei Lehrbücher für Ärzte und Therapeuten ein, in denen zum ersten Mal schulmedizinische und naturheilkundliche Methoden in der Geburtshilfe und Frauenheilkunde gleichberechtigt nebeneinander abgehandelt werden. Darüber hinaus verfasste sie das auch für Laien verständliche 'Frauen-Gesundheitsbuch' sowie 'Die neue Pflanzenheilkunde für Frauen'; seit 2009 betreibt sie das Webmagazin www.netzwerk-frauengesundheit.com. Für ihre Verdienste um die ganzheitliche Medizin wurde Prof. Dr. Ingrid Gerhard vielfach ausgezeichnet, u. a. 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Dr. Barbara Rias-Bucher arbeitete nach ihrer Promotion zunächst als leitende Redakteurin im Bereich Ratgeberbücher und als Chefredakteurin einer Zeitschrift, seit 1980 ist sie Autorin u. a. zahlreicher Kochbücher. Ihr Fachgebiet ist die vollwertige und vegetarische Ernährung; auf dem eigenen Hof beschäftigt sie sich mit ökologischem Pflanzenbau, nachhaltigem Wirtschaften und Selbstversorgung. Von ihr im Mankau Verlag bereits erschienen sind die Bücher 'Heimische Superfoods', 'Die Biorhythmus-Küche' und 'Superfood Salat', außerdem die Kompakt-Ratgeber 'Smoothies für Körper, Geist und Seele', 'Winter-Smoothies', 'Garten-Smoothies', 'Keimlinge und Sprossen' sowie 'Meeresgemüse und Algen'. Gemeinsam haben die beiden Autorinnen im Jahr 2016 den Ratgeber 'Richtig ernähren in Schwangerschaft und Stillzeit' veröffentlicht.
Zielgruppe
Frauen
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
INHALT
Vorwort Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Vorwort Dr. Barbara Rias-Bucher
Fragen und Antworten zum Myom
Mit Pflanzen heilen
Richtig essen bei Myomen
Ernährungspraxis bei Myomen
Zwölf Ernährungstipps bei Myomen
Gute Lebensmittel bei Myomen
FRÜHSTÜCK UND LUNCH
Tofu-"Rührei"
Tofu-Frittata
Bohnenpüree mit Pilzen
Rote-Bete-Püree
Curry-Kürbispüree
Avocado-Tomaten-Brote
Pilzbrötchen
Rohkost-Sandwich
Brote mit Algen-Pesto
Sommerrollen
Tapiokapudding
Porridge mit Cranberrys
Reispudding mit Granatapfel
Gebackene Aprikosen
Melonenpizza
Kichererbsen-Pancakes
Chai-Reis mit Schokolade
Quinoa und Kokos
Carobcreme
Obstbrote
SALATE UND HAUPTGERICHTE
Quinoa-Salat
Gemüsespieße
Tomaten-Melonen-Salat
Salat mit Buchweizennudeln
Bunte Rohkostplatte
Kichererbsensalat
Brotsalat mit Tomaten
Blumenkohl mit Granatapfel
Gurkensalat mit Pfirsich
Auberginensalat
Hummus mit Tomatensalat
Tofuklößchen
Süßkartoffel-Curry
Gebackenes Gemüse
Hähnchen mit Gemüse
Gewürzter Reis mit Gemüse
Wraps mit Erbsen
Wakame-Bällchen mit Salat
Tofupflänzchen auf Gemüse
Tofu mit Mangold
Fischfilet mit Kartoffelbrei
Lachs mit Apfelsaft-Sauce
Gemüse mit Seidentofu
Gnocchi mit Gemüse
Nudelreis mit Gemüse
Nudeln mit Linsen
Kürbis-Fleckerl mit Tomaten
Hafer mit Sommergemüse
Auberginenschnitzel
Pilzpfanne auf Salat
Gemüsepfanne mit Ei
Ravioli mit Lupinenschrot
Chinanudeln mit Kohl
Quinoa mit Ananas
Nudeln mit Tomatengemüse
Kartoffelwedges
Gemüsechips
SUPPEN UND SMOOTHIES
Möhrensuppe
Gemüsesuppe
Schnelle Minestrone
Endiviensuppe
Süßkartoffelsuppe
Wintersuppe
Sommersuppe
Erdbeersuppe mit Tomaten
Süße Reissuppe
Sommertee mit Obst
Juni-Bowle
Grüner Smoothie
Smoothie mit Spinat
Grünkohl-Birnen-Smoothie
Rote-Bete-Smoothie
Grünes-Gemüse-Smoothie
BROT UND KUCHEN
Nussbrot mit Knoblauch
Toastbrot
Kräuterkekse
Cranberry-Kekse
Vollkornbrötchen
Matcha-Wakame-Schnitten
Fünfkornbrot
Tofubrot
Dinkelbrötchen
Kürbistorte
Paprikakuchen
Kümmelherzchen
Hirsekekse
Früchtebrot
Möhrenkuchen
Buchweizen-Muffins
Vollkornrohrnudeln
Herbstlicher Obstkuchen
Kuchen mit Kirschensauce
Pfirsich-Heidelbeer-Kuchen
Apfelkompottkuchen
Brottorte
Anhang
Rezept- und Sachregister
((Auszug))
RICHTIG ESSEN BEI MYOMEN
Myome bestehen aus Muskelgewebe, und wie jeder Muskel sind sie gut durchblutet. Deshalb reagieren sie auf Substanzen in unseren Lebensmitteln, die übers Blut transportiert werden: Nährstoffe, Hormone, Bioaktivstoffe und selbstverständlich auch Schadstoffe und Umweltgifte. Man kann Myome also durch entsprechende Ernährung entweder füttern oder schrumpfen lassen, und gerade in relativ frühen Stadien haben wir eine gute Chance, das Myom-Wachstum zu bremsen.
Unsere Schrumpfkur als sanfte Alternative zu Pillen und OPs steckt voller nährstoffdichter Lebensmittel, ist leicht durchzuführen und kulinarisch durchaus anspruchsvoll. Allerdings funktioniert sie nicht von jetzt auf gleich - ein bisschen Geduld brauchen Sie schon, vor allem, wenn Sie bisher normale Hausmannskost gewohnt sind und Ihre Ernährung nun umstellen wollen.
Östrogen reduzieren
Myome entstehen durch ein Zuviel an Östrogen und ein Zuwenig an Progesteron. Dieses Ungleichgewicht lässt sich durch pflanzliche Lebensmittel mildern und sogar beheben. Seit Jahren weiß man nämlich, dass Vegetarierinnen und Frauen in Ostasien kaum unter hormonell bedingten Frauenbeschwerden leiden. Ursache sind Phytoöstrogene, Bioaktivstoffe aus der großen Gruppe der Polyphenole, die eine ähnliche Struktur aufweisen wie unsere Östrogene. Über komplexe körpereigene Mechanismen beeinflussen sie den Hormonhaushalt positiv und regen - anders als unsere körpereigenen Hormone - das Wachstum von Myomen nicht an.
Die Wirkungsweise auf Gebärmutter und Myome finden Sie auf Seite 19 f. Pflanzliche Östrogene sind in Heilpflanzen und in vielen Lebensmitteln enthalten, die bei vegetarischer Ernährung regelmäßig auf dem Speisezettel stehen: Hülsenfrüchte, Soja, Vollkorngetreide, Gemüse, Obst und ölhaltige Samen wie Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam oder Oliven.
Den Darm stärken
Für ein gesundes Darmmilieu ist bereits die "Programmierung" im Mutterleib während der Schwangerschaft verantwortlich. Während und gleich nach der Geburt siedeln sich die ersten Bakterien im Säuglingsdarm an. Durch die Muttermilch und dann mit der Zufütterung ab etwa dem vierten Lebensmonat bildet sich die Darmflora weiter aus. Je mehr "gute" Bakterien in unserem Darm leben und je vielfältiger diese Bakterienstämme sind, desto wirksamer ist der Schutzschirm gegen pathogene Erreger und Darmtoxine und desto wirksamer ist auch die Stimulierung des Immunsystems.
Unsere Gesundheit hängt also maßgeblich von einer intakten Darmschleimhaut mit ausgewogener Darmflora ab. Entscheidend dafür sind Lebensstil und Ernährung: Vorwiegend vegetarische Ernährung unterstützt ihn in seiner Funktion, während zu viele tierische Lebensmittel, Bewegungsmangel, Stress, Alkohol und Zigaretten ihn schwächen. Eine wichtige Rolle bei der pflanzenbasierten Ernährung spielen Ballaststoffe, die nur in Pflanzen vorkommen: Die Mikroorganismen in unserem Dickdarm ernähren sich von diesen sogenannten Präbiotika, gewinnen dadurch Energie und vermehren sich. Dabei entstehen kurzkettige Fettsäuren, die entzündungs- und krebshemmend wirken. Zudem unterstützen sie den programmierten Zelltod, mit dem unser Organismus sich gegen schädliche Zellen wehrt und sie vernichtet.
Guter Ballast
Präbiotika helfen in vielfacher Hinsicht bei der Myom-
Schrumpfkur: (...)
((Auszug))
VORWORT von PROF. DR. INGRID GERHARD
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumoren der Frau. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. (...)
Was würden Sie dafür geben, wenn Sie das Wachstum von Myomen selbst bremsen könnten?
(...) Wenn man ein Krankheitsgeschehen, das so viele Ursachen haben kann, erfolgreich behandeln will, reicht es nicht, wenn man nur eine Ursache behebt. Wird ein Myom operativ entfernt, bilden sich an anderer Stelle neue. Nur wenn man von verschiedenen Seiten auf den gestörten Myom-Stoffwechsel einwirkt, können wir Besserung oder sogar Heilung erwarten. (...)
In diesem Buch stellen wir Ihnen viele leicht nachzukochende Rezepte vor, die Ihre Gebärmutter vor Myomen schützen oder bei vorhandenen Myomen deren Wachstum bremsen. Leider ist jedes Myom anders, je nach Lage, Größe und Blutversorgung. Und es gilt: Je kleiner das Myom, desto größer die Chance, dass es verschwindet. In jedem Fall können Sie mit einem "uterusfreundlicheren" Lebensstil selbst dazu beitragen, dass Sie Ihre Gebärmutter bis ins hohe Alter erhalten.
Dieses Buch ist mehr als ein Kochbuch, denn Sie erfahren darin auch, welche kleinen Tricks Ihr Leben erleichtern und Ihre Gesundheit und Lebenskraft verbessern können.
Passen Sie auf sich auf, entspannen Sie sich, und schenken Sie sich täglich einige Streicheleinheiten. (...)
Ingrid Gerhard
VORWORT von DR. BARBARA RIAS-BUCHER
(...) Genau hier sehe ich das Ziel unseres Buches: Hilfe zur Selbsthilfe. Bei meinen eigenen Beschwerden gehe ich immer diese drei Schritte: Was ist es? Wie reagieren Körper, Geist und Seele darauf? Was kann ich für die Heilung tun?
Während unserer Gespräche über die "Myom-Schrumpfkur", wie wir unser Konzept bald nannten, erkannte ich, dass die richtige Ernährung ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen ist. Überrascht hat mich das nicht, denn seit Beginn der 1980er-Jahre beschäftige ich mich intensiv mit vollwertiger und vegetarischer Ernährung. Was damals oft belächelt wurde, ist inzwischen gesichert: Essen wirkt! Lassen Sie mich hinzusetzen: Und wie!
Aus meiner jahrelangen Arbeit und persönlichen Erfahrung mit pflanzenbasierter Ernährung weiß ich, dass es bei vielen Beschwerden und Erkrankungen zuerst auf diese Einsicht, dann auf die bewusste Umstellung der Ernährung ankommt. Allmählich wirken dann Pflanzenkräfte und unsere aktivierten Selbstheilungskräfte zusammen, wir spüren buchstäblich den Erfolg unserer Bemühungen, gesünder zu leben, und bleiben dabei – einfach, weil es uns nun viel besser geht. (...)
Die Rezepte unserer Myom-Schrumpfkur orientieren sich am Vollwert-Prinzip: Naturbelassene pflanzliche Lebensmittel aus heimischem Anbau bilden die Basis. Wir berücksichtigen das saisonale Angebot und raten, Öko-Produkte zu wählen. Wir empfehlen Frischkost mit viel Gemüse, Obst, Nüssen und Samen, um den Organismus zu entgiften, Vollkornprodukte, um die Insulinausschüttung zu reduzieren, und Lebensmittel, die den Östrogenstoffwechsel ausgleichen. (...)
Ich wünsche Ihnen guten Appetit und von ganzem Herzen gute Besserung!
Barbara Rias-Bucher