Gerard / Gates / Sims | Collection Baccara Band 374 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0374, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Gerard / Gates / Sims Collection Baccara Band 374


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-2432-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0374, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-7337-2432-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



NICHT LÜGEN - LIEBEN! von SIMS, JANICE
Können diese Augen lügen? Sobald Tennison West sie ansieht, spürt Lana brennendes Begehren. Der Filmemacher ist so ganz anders als ihr betrügerischer Ex! Doch nach einer leidenschaftlichen Nacht entdeckt sie, dass auch Tennison nicht der ist, für den sie ihn hielt ...
DIE MACHT DER SINNLICHKEIT von GATES, OLIVIA
Sinnliche Funken sprühen zwischen Milliardär Rafael Salazar und der unbekannten Schönen, die plötzlich im Ballsaal seiner Villa auftaucht. Mit unerklärlicher Macht fühlt er sich zu ihr hingezogen. Aber kaum hat er sie verführt, erfährt er: Sie ist die Tochter seines Feindes!
SO STILLST DU MEIN VERLANGEN von GERARD, CINDY
Prinzessin Anna ist unerreichbar für den bürgerlichen Unternehmer Gregory Hunt. Das hat sie ihm nach ihrer heimlichen Kurzaffäre klargemacht. Trotzdem zögert er nicht, als sie jetzt seine Hilfe braucht. Nur wie soll er das Verlangen stillen, das Anna immer noch in ihm weckt?



Als Cindy Gerard anfing, ihr erstes Manuskript zu schreiben, wollte sie vor allem eins: es auch beenden. Der Gedanke, es zu verkaufen, kam ihr viel später. Und erst, als sie einen Verlag gefunden hatte, der es veröffentlichen wollte, wurde ihr klar, dass es nicht bei diesem einen Werk bleiben würde. Jetzt, 20 Bücher und etliche Auszeichnungen später, erklärt Cindy Gerard lachend, dass sie sich kaum noch an das Leben vor dem Schreiben erinnern kann. Doch trotz ihrer erstaunlichen Karriere als Autorin arbeitet sie weiterhin in ihrem alten Beruf als Sozialarbeiterin. Diese Arbeit hat sie viel über menschliche Verhaltensweisen und Verwundbarkeiten, aber auch über Stärken gelehrt. Das spürt man ganz deutlich, wenn man Cindy Gerards Bücher liest: Sie versteht es meisterhaft, Emotionen auszudrücken und ihre Leser mit der Schilderung von Hoffnung und Ärger, Zorn und Freunde und sinnlich geschilderter Lust ihrer Hauptfiguren in den Bann zu ziehen.

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1. KAPITEL

„Willst du dein Leben zurück?“, fragte Grant Robinson und schaute Lana Corday unbeirrt in die großen braunen Augen.

Lana schluckte und blickte nach unten. Grant war ihr Anwalt und einer der wenigen Männer, denen sie noch vertraute. Wie üblich war er tadellos gekleidet und trug einen maßgeschneiderten Anzug. Er saß hinter seinem großen Schreibtisch aus edlem Kirschholz, doch Lana war zu aufgebracht, um sich ebenfalls zu setzen.

Grant konnte sehen, dass sich in Lanas Innerem ein Kampf abspielte. Er betrachtete ihr Gesicht, die feinen Sommersprossen auf ihrem geraden Nasenrücken. Ihr Gesicht konnte vielleicht nicht im klassischen Sinne als schön bezeichnet werden, doch ihre weit auseinanderstehenden dunklen Augen und der wohlgeformte Mund mit den vollen Lippen waren unbestreitbar sehr anziehend.

Wie Lana wohl im Bett ist? fragte Grant sich. Ein vollkommen unangebrachter Gedanke, schließlich war er ihr Anwalt. Doch er war auch ein Mann! Mit ihrer braun gebrannten Haut, den goldgesprenkelten Augen und den schulterlangen rotbraunen Haaren, die sie ihrem irischen Urgroßvater zu verdanken hatte, war Lana eine verdammt erotische Frau.

Lana seufzte und lief zu dem großen Panoramafenster, von dem aus sich ein fantastischer Blick auf die Bucht von San Francisco und die Golden Gate Bridge bot. San Francisco war immer schon die Stadt ihrer Träume gewesen. Sie liebte das Museum of Modern Art. Und sie genoss es, die Fisherman’s Wharf entlangzuschlendern und den Spaziergang mit einem Abendessen bei Alioto’s zu beschließen. Doch jetzt hatte die Stadt ihren Reiz für sie verloren.

Sie wandte sich zu Grant um. Er blickte sie an, einen fragenden Ausdruck auf seinem attraktiven Gesicht. Mit einer frustrierten Geste fuhr er sich durch das dichte dunkle Haar, das an den Schläfen schon leicht ergraute. Grant seufzte. „Was sagst du, Lana? Er hat dich verlassen. Es wird Zeit, dass du dir das endlich eingestehst.“

„Er ist zusammen mit seinem Boot in die Luft geflogen. Er hat mich nicht verlassen. Er ist gestorben“, erwiderte Lana. Noch immer hielt sie an der Überzeugung fest, dass Jeremy tot und nicht der Kriminelle war, für den Grant und verschiedene andere Leute, unter anderem auch das FBI, ihn hielten.

Wieder sah Lana auf die Bucht hinunter und dachte an den schicksalhaften Tag vor sechs Monaten, als Jeremy sie zum Abschied geküsst hatte, bevor er zu ihrer gemeinsamen Jacht gegangen war, um aufs Meer hinauszufahren. „Nur ein paar Stunden, um einen klaren Kopf zu bekommen, Liebling“, hatte er leichthin gesagt, bevor er für immer aus ihrem Leben verschwunden war.

Minuten später war sie den Steg, der an ihr Wassergrundstück angrenzte, in Richtung des Bootshauses entlanggehetzt. Entsetzt hatte sie auf die noch rauchenden Trümmer geblickt, die von der Jacht übriggeblieben waren und nun, kaum fünfzig Meter vom Liegeplatz entfernt, auf den Wellen trieben. Die Jacht war explodiert, kurz nachdem Jeremy losgefahren war.

„Es gibt keinen Beweis, der für Jeremys Anwesenheit an Bord spricht. Glaub mir, wenn er tatsächlich an Bord der Jacht gewesen wäre, hätten die Gerichtsmediziner wenigstens DNA-Spuren gefunden. Zwei Tage später hätte er vor Gericht gestanden und sich gegen Unterschlagungsvorwürfe verteidigen müssen – dann wäre er wahrscheinlich für sehr lange Zeit hinter Gittern verschwunden. Und das wollte er nicht. Deshalb hat er die Jacht so manipuliert, dass sie in die Luft flog, und ist abgehauen. Wahrscheinlich hat er gehofft, dass er die Behörden so davon überzeugen könnte, dass er tot ist.“

Trotzig schüttelte Lana den Kopf. Sie umklammerte das goldene Medaillon, das sie um den Hals trug. Ein Geschenk von Jeremy. „Nein, er hat mich geliebt. Das hätte er mir niemals angetan. Er muss tot sein.“

Nicht zum ersten Mal erlebte Grant dieses Verhalten. Die verlassene Ehefrau, die sich nicht eingestehen will, auf einen Betrüger hereingefallen zu sein. Die immer noch loyal an ihm hängt und hofft, dass sich alles als ein Irrtum herausstellen wird.

Und Lana Cordays Mann war ein besonderes Kaliber: Er wurde beschuldigt, fast eine halbe Milliarde Investorengelder in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Geld von Investoren, die an ihn geglaubt hatten. Viele von ihnen hatten ihm ihre ganzen Ersparnisse anvertraut und dann alles verloren, was sie sich mit harter Arbeit für den Ruhestand zurückgelegt hatten. Seitdem Jeremy angeblich mit seiner Jacht in die Luft geflogen war, war es den Ermittlungsbehörden gelungen, einen kleinen Teil des zur Seite geschafften Geldes wieder aufzuspüren. Der Großteil war allerdings immer noch unauffindbar.

Lana schien jedoch weiterhin glauben zu wollen, dass ihr Ehemann tot war und nur aus diesem Grund nicht vor Gericht erscheinen und der Welt beweisen konnte, dass er nicht der Bösewicht war, als den die Presse ihn darstellte.

Doch durch ihre Verbindung zu ihm wurde auch Lanas Ruf in Mitleidenschaft gezogen. Bevor die ersten Anschuldigungen gegen ihren Mann laut wurden, war Lana als Innenarchitektin sehr erfolgreich gewesen. Jetzt sprang ihr eine Kundin nach der anderen ab. Jeremys Vermögen war eingefroren worden, und Lana hatte nichts, bis auf das bisschen Ersparte aus der Zeit vor ihrer Ehe und das, was sie verdiente.

Allerdings reichte das inzwischen fast nicht einmal mehr, um ihre Rechnungen zu bezahlen.

Grant wies auf den Ledersessel, der vor seinem Schreibtisch stand. „Setz dich, Lana, und hör mir zu.“ Er beobachtete sie, als sie sich hinsetze. Sie trug ein cremefarbenes, ärmelloses und figurbetontes Kleid, das ihr bis zu den wohlgeformten Knien reichte und ihren schlanken Körper betonte. Ihr Stil war klassisch und gleichzeitig lässig.

Lana überschlug die Beine und schlang die Arme um ihren Oberkörper. Grant fiel auf, dass sie seit ihrem letzten Treffen schmaler geworden war. Lana war immer schon schlank und athletisch gewesen und hielt sich durch Laufen, Hanteltraining und Yoga in Form. Jetzt befürchtete Grant jedoch, dass sie es mit dem Training übertrieb. Es schien ihm fast, als ob sie so versuchte, vor ihren Problemen davonzulaufen.

Grants Stimme wurde ganz sanft. „Ich habe die Scheidungspapiere aufgesetzt, Lana. Du brauchst nur noch zu unterschreiben. Wir sind seit vielen Jahren befreundet. Wir waren sogar schon Freunde, bevor du Jeremy kennengelernt hast, wenn ich das erwähnen darf. Ich würde es dir nicht vorschlagen, wenn ich nicht sicher wäre, dass du so deine finanziellen Probleme lösen kannst.“

„Ich habe dich nicht darum gebeten, Scheidungspapiere aufzusetzen!“, rief Lana aufgebracht. Sie blitzte ihn wütend aus ihren braunen Augen an.

„Hör mich erst zu Ende an“, bat Grant. „Wenn du dich von Jeremy scheiden lässt, signalisierst du deutlich, dass du dich von ihm und dem, was er getan hat, distanzierst. Sieh es doch mal von der praktischen Seite. Das Haus und alles andere von Wert ist von der Regierung beschlagnahmt worden. Du wohnst in einer Einzimmerwohnung. Du hast fast keine Kunden mehr. Du kannst doch nicht von nichts leben. Ich weiß, dass du gut zurechtgekommen bist, bevor du Jeremy getroffen hast, und ich weiß, dass du das auch wieder schaffen wirst. Aber nicht, solange du weiterhin mit ihm in Verbindung gebracht wirst. Du musst ein klares Zeichen setzen, wenn du dein Leben zurückhaben willst.“

Lana erhob sich abrupt. Ihr standen die Tränen in den Augen. „Ich muss darüber nachdenken“, entgegnete sie in einem bestimmten Tonfall.

„Tu das“, entgegnete Grant immer noch ganz sanft. „Aber ich möchte noch eine letzte Sache sagen. Hör auf, dich selbst zu bestrafen. Du hast abgenommen und dir die Haare abgeschnitten. Außerdem denke ich, dass du es mit dem Laufen übertreibst. Habe ich recht?“

Grant blickte in ihr gequältes Gesicht, während er die Antwort abwartete. Er wusste, dass er einen Nerv getroffen hatte.

„Nur dadurch bin ich nachts müde genug, um überhaupt einzuschlafen“, murmelte sie zu ihrer Verteidigung. „Ich will kein Schlafmittel nehmen.“

„Und das ist gut so. Aber ich bitte dich auch, zu Hause in den Spiegel zu gucken und dich zu fragen, weshalb du dir das antust – für einen Mann, der dich nicht verdient hat. Du stammst aus einer starken Familie. Ich weiß noch, wie du mir erzählt hast, dass dein Vater eine ganze Familie gerettet hat, nachdem deren Boot in der Nähe von Pea Island gesunken ist. Was würde er sagen, wenn er dich so sieht?“

Grant konnte sehen, wie sehr dieser Gedanke Lana aus der Fassung brachte.

„Hast du deinem Vater überhaupt erzählt, was du gerade durchmachst?“

„Er weiß nur das Nötigste“, gab Lana zu. „Er hat mir gesagt, dass ich nach Hause kommen soll.“

„Warum tust du nicht genau das?“

„Weil ich auf mich selbst achtgeben kann.“ Sie nahm ihre Jacke. „Danke, Grant. Ich muss jetzt gehen.“

Lana zog die Jacke über. Es war zwar bereits März, und der Frühling war angebrochen, doch morgens war es noch recht frisch.

„Warte nicht zu lange mit der Entscheidung. Warum unterschreibst du nicht und fährst dann für ein paar Monate zu deinem Dad? Wenn du zurückkommst, bist du wieder frei und kannst dein Leben neu beginnen.“

Auf dem Weg zu den Aufzügen hallten Grants letzte Worte noch in Lanas Kopf nach. Sie lachte leise in sich hinein. Grant war so ein Optimist. Als ob es so einfach wäre, ihr Leben wieder neu zu beginnen. Wie sollte das gehen, nachdem sie herausgefunden hatte, dass die Liebe ihres Lebens ein Krimineller war? Vielleicht wirkte sie nach außen wie die trauernde Witwe, aber ihr...



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