[…]
V
enn einer sein Lebtag Figuren zeichnete, malte,
v
ird er, der Figurant,
v
eiter
V
iguren malen.
V
eil der
V
igurant schon an der Kant‘ seines Lebens ist: soll er deshalb aufhören?
Soll er seinen Händen sagen: „Malt jetzt Heiligenfiguren, Engel, Allah, Jesus, Odin, Zeus und wie sie alle heißen?
Seine Hand, sein Sinn, seine Kunst ist auf die
V
rau gerichtet.
Nicht auf das
V
in der
V
rau, nicht auf ihre Augen, ihr Antlitz, ihr Haar, ihre Kleider.
Auf alles an ihr.
V
iel oft malt er
v
reilich und betont es, die Mitte der
V
rou
v
en. Hinterseits wie
V
orderseits.
V
orderseits wieder fällt das
V
in das Auge, so oder so gebildet. Oft bestimmt der Pinsel die
V
orm, öfter aber der Painter.
V
as
v
ill der
V
enusbrettermaler?
V
ill er
v
as?
V
as er
v
ill,
v
eiß
v
ohl nur er selber.
Aber,
v
ie alles
v
liesst,
v
liessen seine Flüsse-
V
lüsse alle in eine Richtung. Old Joyce, gestorben im Jahr als der Maler geboren wurde, anno neunzehnhunderteinund
v
ierzig, schreibt als Anfang
v
on
V
innegans
v
ake: Flussfliessen (ri
v
errun).
V
eil der
V
enusmaler nichts im Sinne hatte als zu
v
liessen,
v
iel ihm
V
enus in die Hand, in das Bild, auf das Papier oder auf die Leinwand. Hölzer
v
erschlingen
v
erschiedentlich die
V
arbe.
(
Gerald Brettschuh
, 2014)
Gerald Brettschuh – Venusbretter 3 jetzt bestellen!