Buch, Deutsch, Band VIII, 200 Seiten, GB, Format (B × H): 130 mm x 205 mm
Reihe: Werkausgabe
Werke in Einzelbänden, Bd. VIII
Buch, Deutsch, Band VIII, 200 Seiten, GB, Format (B × H): 130 mm x 205 mm
Reihe: Werkausgabe
ISBN: 978-3-87536-317-3
Verlag: Merlin Verlag
Jean Genet, der große französische Dichter und Dramatiker, gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. Zu Lebzeiten provozierte und polarisierte der „Orpheus der Gosse“ die Gesellschaft. Nach seinem Tod geriet er zunächst beim breiten Lesepublikum in den Hintergrund. Heute ist das Werk Jean Genets in der Zeitlosigkeit seiner Thematik, in der Vielfalt unabgenutzter Sprachbilder, in der gedanklichen Präzision und im unvergleichlichen Reichtum seiner Poesie zum Inbegriff moderner Dichtung geworden. Genets Werk zu kennen, ist unerlässlich für jeden, dem Literatur etwas bedeutet. Dabei gehören Theaterstücke wie DIE ZOFEN, UNTER?AUFSICHT oder DER?BALKON zum klassischen Repertoire des Welttheaters. Der zweite Teil des Dramenbandes enthält sämtliche nachgelassenen Theaterstücke von Jean Genet. Darunter auch die bisher noch nicht in deutscher Sprache vorgelegten und gespielten Stücke ’Adame Miroir und Le Bagne. Während ’Adame Miroir ein kurzes, verdichtetes Ballettstück ist, in dem Bild und Abbild als Realität und Spiegelung auf beängstigende Weise miteinander verschmelzen, spielt Le Bagne ähnlich wie Genets erstes Bühnenwerk, Unter Aufsicht, im Gefängnis. Dieses fragmentarische, nie beendete Theaterstück wurde am 5. Mai 2004 am Théâtre de Nice in einer Inszenierung von Antoine Bourseiller uraufgeführt. Fadengehefteter Leineneinband mit einem farbigen Vorsatzpapier von Martin Bronsema.
Weitere Infos & Material
„Das Theater bei uns scheint mir viel oberflächlicher zu sein als die prunkvollen Theaterfeste in Japan, China und auf Bali, von denen man mir berichtet hat. Ich stelle mir das alles möglicherweise viel schöner vor, als es ist, aber man kann wohl nur träumen von einer Kunst, die so reich ist an Symbolen, dass sie zum Publikum in einer Sprache reden kann, in der nichts gesagt wird, aber alles erahnt wird.“ (Jean Genet)




