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Gehler | Akten zur Südtirol-Politik 1945–1958 | Buch | 978-3-7065-4370-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 690 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 234 mm, Gewicht: 1240 g

Reihe: Akten zur Südtirol-Politik

Gehler

Akten zur Südtirol-Politik 1945–1958

Autonomiekrise, Rücksiedlungshindernisse und Selbstbestimmungsrufe 1949–1953
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7065-4370-5
Verlag: Studien Verlag

Autonomiekrise, Rücksiedlungshindernisse und Selbstbestimmungsrufe 1949–1953

Buch, Deutsch, Band 4, 690 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 234 mm, Gewicht: 1240 g

Reihe: Akten zur Südtirol-Politik

ISBN: 978-3-7065-4370-5
Verlag: Studien Verlag


Seit Ende der 1940er Jahre belasteten fortgesetzte Barrieren gegen eine zügige Rücksiedlung der Südtiroler die Beziehungen zwischen Österreich und Italien. Außenminister Karl Gruber erkannte, dass der Partner nicht loyal war, als er von „Vertragsbruch“ sprach. Ein neues „Gentlemen’s Agreement“ sollte zur Revision des strittigen Optantendekrets von 1948 führen. Gegen weitere Zugeständnisse für Reoptanten war jedoch der Leiter des Grenzzonenamts im Rahmen des italienischen Ministerratspräsidiums, Staatsrat Silvio Innocenti, der auch als zentraler Akteur des Widerstands gegen eine die Südtiroler befriedigende Autonomielösung agierte. Stets intervenierender Widerpart war Johannes Schwarzenberg, Österreichs diplomatischer Vertreter in Rom. Innsbruck machte auf die Schwachstellen des Pariser Abkommens wiederholt aufmerksam. Fortgesetztes Drängen der SVP-Vertreter und Österreichs Unterstützung führten 1950 zur vorläufigen Klärung offener Fragen des Optantendekrets, eine Lösung ließ aber noch auf sich warten. Öffentliche Beschwichtigungen Alcide De Gasperis hinsichtlich der Autonomiekrise fruchteten wenig, während sich die SVP-Führung in drei Richtungen spaltete. Der Streit in der Schulfrage 1951/52 drohte zu eskalieren. De Gasperis Nachfolger Giuseppe Pella forderte 1953 Selbstbestimmung für Triest, was gleiche Rufe für Südtirol laut werden ließ. Nach Grubers Rücktritt bewegte sich die Südtirolpolitik seines Nachfolgers Leopold Figl weiter auf der Grundlage des Pariser Abkommens.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Michael Gehler, Univ.-Prof. Mag. Dr., geb. 1962 in Innsbruck, studierte Geschichte und Germanistik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, war Research Fellow des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) Wien 1992–1996, außerordentlicher Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck 1999–2006, Alexander von Humboldt-Stipendiat 2001–2002, seit 2006 Professor und Leiter des Instituts für Geschichte und Jean Monnet Chair für Vergleichende Europäische Zeitgeschichte an der Stiftung Universität Hildesheim, Senior Fellow am Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) in Bonn von 2000 bis 2024, von 2013 bis 2017 Direktor des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, Mitglied der Verbindungsgruppe der Historiker bei der EU-Kommission, korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Ausland sowie des Comité scientifique de la Fondation Jean Monnet pour l’Europe in Lausanne, Gastprofessuren an den Universitäten in Rostock, Salzburg, Leuven, an der Babes-Bolyai Universität Cluj-Napoca, an der Ege Üniversitesi Izmir und seit 2021 auch Professor an der Andrássy Universität Budapest.



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