E-Book, Deutsch, Band 68, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
Gates Julia Collection Band 68
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-0325-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Mein heißblütiger Wüstenprinz
E-Book, Deutsch, Band 68, 384 Seiten
Reihe: Julia Collection
ISBN: 978-3-7337-0325-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
WIEDERSEHEN MIT DEM WÜSTENPRINZ von GATES, OLIVIA
Faruq ist der erste Mann, bei dem Carmen Erfüllung findet. Zu gern würde sie den Rest ihres Lebens mit ihm verbringen. Doch als Thronfolger von Judar muss er einen Erben zeugen, und sie kann keine Kinder bekommen. Schweren Herzens verlässt sie ihn ...
WENN EIN MÄRCHENPRINZ HEIRATEN WILL ... von GATES, OLIVIA
Eine Femme Fatale soll sie sein, die mit den Männern nur spielt. Aber seinem Land zuliebe muss Kronprinz Shebab die Prinzessin Farah Beaumont heiraten. Unter falschem Namen stellt er sich ihr vor - und bemerkt, wie zauberhaft sie ist. Kann sie ihm seine Lügen verzeihen?
SO HEIß WIE DER WÜSTENWIND von GATES, OLIVIA
Lieber würde Aliyah jedes Sandkorn der Wüste einzeln einsammeln, als Prinz Kamal zu heiraten! Schon einmal hat er sie im Stich gelassen, erneut wird sie nicht auf ihn hereinfallen. Auch wenn seine Berührung immer noch die Leidenschaft in ihr entfacht ...
Olivia Gates war Sängerin, Malerin, Modedesignerin, Ehefrau, Mutter - oh und auch Ärztin. Sie ist immer noch all das, auch wenn das Singen, Designen und Malen etwas in den Hintergrund getreten ist, während ihre Fähigkeiten als Ehefrau, Mutter und Ärztin in den Vordergrund gerückt sind. Sie fragen sich jetzt bestimmt - uhh, was ist mit dem Schreiben? Ja, sie hat auch immer geschrieben, zugegebenermaßen weniger als sie mit der Rennerei der oben genannten Dinge beschäftigt war. Irgendwie dachte sie nie daran, dass Schreiben eine Karriereoption sei. Dann mit dem Erwerb ihres ersten Computers 2001 (Ja ein bisschen der Zeit hinterher, aber sie zieht es vor, dies ein 'Millenium Update!' zu nennen) und ihrer Einführung in den Cyberspace, fand sie eHarlequin.com und entdeckte, dass die Verleger der Bücher mit denen sie aufgewachsen war und die sie verschlungen hatte auf der Suche nach Manuskripten von Autorenneulingen waren. Eine unbeirrte Schaffensorgie mit unzähligen Einreichungen (95% von denen waren naiv und ahnungslos, bis sie das wirklich harte Geschäft des Schreibens kennenlernte!) und zwei Jahre später, verkaufte sie ihr erstes Buch Doctors on the Frontline an Harlequin Liebesarztromane. Der Tag, an dem Sie einen persönlichen Anruf von ihrem Redakteur während ihrer ersten Autoren Konferenz mit ihren Schriftstellerfreunden und Idolen, die einzigen die wirklich nachvollziehen konnten, was dieser Erfolg für sie bedeutete erhielt, nimmt noch immer einen Ehrenplatz als ihr aufregendster Tag in ihrem Leben ein! Seit Juli 2003, war es eine Achterbahnfahrt aus Geschäftigkeit und Schaffensdrang, da sie jetzt eine Vollzeit Ärztin und Autorin ist. (Fragt nicht wie sie das meistert!) Das lustige (und eigenartige) daran ist, dass seitdem Olivia das Buch verkauft hat, sie nie mehr daran dachte einen Arztroman zu schreiben. Jetzt haben all ihre Bücher einen waghalsigen, sich für Schwache engagierenden Held oder Heldin, welche in einer unnachgiebigen Art und Weise mit dem Feuer spielen und in ausweglosen Situationen Menschen in Not helfen, während sie selbst noch mit dem Tumult in ihrem eigenen Leben voll von überschäumender Leidenschaft zu kämpfen haben. Olivia lebt mit ihrem Ehemann, einer liebenswerten Tochter und ihrer weißen Angora Katze zusammen. Ihr Ehemann ist ihr Berater und ihr treuester Fan zugleich. Ihre Tochter sprüht nur so vor verrückten Ideen, wie dieser, dass ein Arzt barfuss über einen warmen Regenbogen zu seinen Patienten läuft. Wegen einer ...
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PROLOG
„Kannst du dir vorstellen, wie schlimm das für mich war? Zwei Tage ohne dich, nur mit diesen furchtbaren Verhandlungen beschäftigt?“
Faruqs Stimme klang dunkel und unergründlich, und sein exotischer Akzent erweckte Fantasien von Tausendundeiner Nacht in ihr.
Sie hatte sein Kommen schon gespürt, bevor er das Penthouse betreten hatte. Die Verhandlungen hatten ihn jeden Tag in den vergangenen sechs Wochen mit Beschlag belegt. Nur die Nächte, die hatten ihnen gehört. Nächte voller Sinnlichkeit und Magie.
Sie dachte, nach achtundvierzig Stunden der Trennung wäre sie bereit für das Zusammentreffen mit ihm. Gestärkt genug, obwohl sie in der Zwischenzeit etwas erfahren hatte, das ihr Leben für immer verändern würde.
Doch sie war es nicht. Wie ein Hurrikan brach es über sie herein. Heißes Begehren durchströmte sie. Oh, wie sehr sie ihn liebte!
Es war alles so schnell gegangen. Zu einem Zeitpunkt, an dem sie nicht mehr an die Liebe geglaubt hatte, war es über sie gekommen wie ein Naturereignis. Sie hatte ihn gesehen und war ihm im selben Augenblick verfallen. Und ihre Gefühle wurden zusehends stärker.
Dabei war ihr eins von Anfang an klar gewesen: Wenn ihre gemeinsame Zeit vorbei war, würde er sie mit einem gebrochenen Herzen zurücklassen. Doch die Zukunft war ihr egal gewesen, nur der Augenblick zählte, und solange es anhielt, wollte sie jede Minuten mit ihm genießen.
Nachdenklich blickte sie durch das riesige Fenster auf den Central Park, auf die Lichter von Manhattan. Sie hörte das Rascheln von Kleidung, hörte, wie Kaschmir über Seide glitt und dann Seide über nackte Haut.
Aber sie wandte sich immer noch nicht zu ihm um. Tiefer Schmerz erfüllte sie. Dies war ihre letzte gemeinsame Nacht.
Alles, alles wollte sie heute noch einmal erleben, genießen. Sie wollte ihn, mit all seinen Widersprüchlichkeiten, seiner Geduld und seiner Arroganz, seiner Zärtlichkeit und seiner Wildheit.
„Wahashteeni, ya ghalyah.“ Seine kehlige Stimme traf sie bis ins Mark. Er sagte ihr, dass er sie vermisst hatte, und das genügte schon, um sie zu erregen. Ihre Brustspitzen wurden hart. Und seine nächsten Worte machten es nur noch schlimmer. „Ich hätte nicht so lange fortbleiben dürfen. Jetzt habe ich beinahe Angst davor, dich anzufassen. Wenn ich dich berühre, könnte es uns bis in den Abgrund treiben.“
Jetzt war er ihr ganz nahe. Sie rang nach Luft, spürte, wie er ihr rotes Haar zur Seite strich und ihren nackten Hals betrachtete. Genüsslich atmete er ihren Duft ein.
Seine Hände berührten sie nur leicht, wie ein Windhauch. Dann war er mit seinen Lippen an ihrem Ohr. „Ich konnte dich nicht einmal anrufen. Denn mir war bewusst, allein der Klang deiner Stimme könnte alles zunichtemachen, was ich in den Verhandlungen erreicht hatte. Denn ich hätte alles stehen und liegen lassen und wäre zu dir geeilt.“
Ihr wurde schmerzlich bewusst, dass sie diese Nacht nicht mit ihm verbringen durfte.
Denn sonst würde sie bleiben, und er würde es spätestens in sechs Wochen wissen.
Sie war schwanger.
Und das durfte er auf keinen Fall erfahren.
Sie hatte ihm versichert, dass sie nicht zu verhüten brauchten. Doch nun war es geschehen. Er würde sie für eine Lügnerin und Betrügerin halten. Wäre wütend, aufgebracht – oder Schlimmeres.
Sicher, er benahm sich ihr gegenüber großartig, aber sie wusste ganz genau, was sie für ihn war. Eine Art Zerstreuung, die ihm nach knochenharten Verhandlungen ein wenig Entspannung brachte. Nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatte er ihr das Angebot gemacht: Während der drei Monate, die ihn wegen der geschäftlichen Verhandlungen um die ganze Welt führten, sollte sie seine Geliebte sein. Sie war sich sicher, dass er die Affäre nach dieser Zeit mit einer überaus großzügigen Geste beenden würde, schließlich war er ein echter Prinz. Selbstverständlich hätte sie nichts von ihm angenommen.
Doch nun hatte das Schicksal ihr ein viel größeres Geschenk gemacht, das größte Geschenk überhaupt …
Sie fröstelte. Es war bereits zu spät, etwas daran zu ändern. Von hinten umschlang Faruq sie mit seinen kräftigen Armen. Eine Woge des Begehrens durchflutete sie, und fast wollte sie ihrem Verlangen nachgeben, um noch einmal das höchste der Gefühle mit ihm zu erleben. Aber eben nur fast.
Sie entwand sich unauffällig seiner Umarmung und versuchte, das Thema zu wechseln. „Hast du deine Pläne für die Unterstützungsprojekte problemlos vortragen können? Oder hat der Premierminister von Ashgunia wieder lautstark Einspruch erhoben, weil eure Monarchie sich angeblich zu sehr in die inneren Angelegenheiten seines ach so ‚demokratischen‘ Landes einmischt?“
Er versuchte, sie näher an sich zu ziehen, aber sie entzog sich ihm erneut. Das überraschte ihn, schien ihm aber keinen weiteren Gedanken wert zu sein, denn er zuckte nur mit den Schultern. „Nein, viel besser“, sagte er. „Er hat mir innerhalb einer Hundert-Meilen-Zone entlang der Grenze zu Damhur unbeschränkten Zugang in das Gebiet von Ashgunia zugesichert.“
Das war ein unerwartet positives Verhandlungsergebnis – nicht einmal die Vereinten Nationen hatten das erreicht. Ihre Freude darüber ließ sie einen Moment ihren Kummer vergessen. „Faruq, das ist großartig. Damit wirst du vielen Menschen das Leben retten.“
„Hoffen wir das Beste, Carmen. Was diplomatische Erfolge angeht, bin ich immer ein bisschen pessimistisch. Aber genug davon. Jetzt bin ich nicht Prinz Al Masud, sondern der Mann, der leidenschaftlich eine Frau lieben will. Die Frau, die sein schönstes Geburtstagsgeschenk ist.“
Sein Geburtstag. Sie hatte erst am Vortag davon erfahren. Sie war losgezogen, um etwas für ihn zu kaufen, für einen Mann, der bereits alles besaß, und das auch noch in mehrfacher Ausfertigung. Daher hatte sie Bastelmaterial kaufen wollen; mit etwas Selbstgemachtem hatte sie noch die größte Chance, ihm eine Freude zu bereiten. Und dann war es passiert: Sie war zusammengebrochen und erst im Krankenhaus wieder aufgewacht. Dort hatte sie dann erfahren, was sie für unmöglich gehalten hatte: Faruqs Baby wuchs in ihr heran.
Wieder wollte er sie in die Arme nehmen, und wieder entzog sie sich ihm. Erst schaute er verblüfft drein, dann dämmerte ihm etwas.
„Ist es wieder … diese Zeit?“
Er dachte, sie hätte ihre Tage? Welch Ironie!
Aber ihr bot es eine willkommene Ausrede. Sie nickte.
Er seufzte. „Es war sowieso schon überfällig, nicht wahr?“ Genau wusste er es nicht, und warum sollte er auch? Er zählte ja nicht die glücklichen Augenblicke mit ihr, zählte sie nicht bis zu jenem Zeitpunkt, an dem sich ihre Wege wieder trennen würden. Sie hingegen tat genau das. „Ich bin immer wieder überrascht, wie dieselbe Person einmal so lüstern und leidenschaftlich sein kann und dann wieder schüchtern und keusch wie ein Schuldmädchen.“ Sie wich seinem Blick aus. „Ja, ich verzehre mich nach dir, ya ghalyah, aber ich werde es auch genießen, dich zu trösten. Du siehst so erschöpft aus, so blass.“ Er nahm sie am Arm und führte sie zu dem riesigen kreisrunden Bett. „Hast du Schmerzen? Ich kann meine Ärzte rufen …“
Langsam schüttelte sie den Kopf. „Ich … habe nur leichte Krämpfe.“
Er lächelte geduldig. „Dann werde ich dich ein wenig massieren. Meine kundigen Hände und die magischen Heilöle meines Königreichs werden dir Linderung verschaffen.“
Sie verspürte Lust, wenn sie nur daran dachte, gleichzeitig war sie gerührt von seiner Fürsorge. „Nein.“
Verwirrung spiegelte sich in seinen edlen Gesichtszügen. Er wollte sie berühren, aber sie wandte sich ab.
„Was ist denn los?“
Sie musste es hinter sich bringen, jetzt, bevor sie wieder schwach wurde. „Ich fahre nach Hause“, stieß sie hervor.
Fassungslos starrte er sie an.
„Ich frage noch einmal: Was ist los?“ Seine Stimme war sanft und beruhigend, als würde er auf ein verängstigtes Pferd einreden.
„Es ist alles in Ordnung. Ich … will nur zurück nach Los Angeles.“
„Und darf ich fragen, warum?“
Unruhig ließ sie ihren Blick hin und her wandern. Sie hatte gedacht, er würde nach dieser Ankündigung nur mit den Schultern zucken und sich bei der nächstbesten Gelegenheit einer neuen Eroberung zuwenden. Jetzt, durch seine Frage, fühlte sie sich in die Enge getrieben. „Ich dachte, ich könnte gehen, wann immer ich will.“
Sie wusste, dass er von Natur aus dominant war, auch wenn er sich ihr gegenüber immer sehr zurückgehalten hatte. Doch nun sah sie diese Dominanz und seinen Unwillen ganz deutlich in seinen Augen. „Das kannst du nicht. Jedenfalls nicht einfach so und dann noch so plötzlich.“
„Und ob ich das kann. Und plötzlich kommt das auch nicht. Ich wollte es dir schon seit Längerem sagen.“
„Ach ja? Als du vor zwei Tagen in meinen Armen lagst und schreiend und stöhnend nach mehr verlangt hast, da hattest du schon dich entschieden, mich zu verlassen?“
Sie wandte sich ab, weil sie seinem forschenden Blick nicht mehr standhalten konnte. Aber er ließ sie nicht weit kommen. Entschlossen packte er sie bei den Schultern und küsste sie auf den Hals.
„Genug davon, Carmen.“ Seine Stimme klang gequält und weckte Verlangen und gleichzeitig Kummer in ihr. „Wenn du aus irgendwelchen Gründen böse auf mich bist …“
Sie entwand sich seinem Griff. „Nein, das bin ich nicht.“
„Aber irgendetwas...