Garde | Der zauberhafte Souvenirladen im Sanddornweg | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3, 288 Seiten

Reihe: Herzklopfen im Sanddornweg

Garde Der zauberhafte Souvenirladen im Sanddornweg


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7517-0340-6
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 3, 288 Seiten

Reihe: Herzklopfen im Sanddornweg

ISBN: 978-3-7517-0340-6
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine kleine Straße, in der verlorene Herzen zueinanderfinden Seit ihrer Jugend hilft Hannah in Irmchens Souvenirladen im Sanddornweg aus. Hier findet jeder genau das Souvenir, das für ihn bestimmt ist. Doch leider macht Irmchen ihre Gesundheit seit einiger Zeit sehr zu schaffen. Kurzum entschließt sie, den Souvenirladen an ihren Neffen Tristan zu übergeben, um etwas zur Ruhe zu kommen. Doch der will aus dem gemütlichen kleinen Geschäft ausgerechnet einen Surfshop machen. Das kann Hannah auf gar keinen Fall zulassen. Sie muss unbedingt einen Weg finden, Irmchens Vermächtnis zu retten. Und wie ginge das besser, als dem mürrischen Tristan genau den Zauber zu zeigen, den sie an dem kleinen Laden so liebt? Tristan gibt ihr bis zum Ende des Sommers Zeit, um wieder Schwung ins Geschäft zu bringen. Nur leider kommen ihnen auf dem Weg nicht nur allerlei Hindernisse, sondern auch noch ein ganzer Schwarm Schmetterlinge im Bauch in die Quere ... Ein kleiner Souvenirladen, Gefühlschaos, liebgewonnene Sanddornwegbewohner und das alles an der schönen Ostsee. Der Abschluss der warmherzigen und romantischen Sanddornwegreihe von Kerstin Garde. eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Kerstin Garde schreibt über liebenswerte Heldinnen mit kleinen Schwächen und gefühlvolle Helden, die ihr Herz nicht verstecken. Wichtig ist ihr ein Augenzwinkern zwischen den Zeilen und eine ordentliche Portion Romantik. Die Autorin lebt mit Freund und Katzen in Berlin. Sie hat studiert und eine kaufmännische Ausbildung absolviert.

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Prolog
Sommer 2009 »Wow – die Traditionsschiffe sehen echt cool aus«, sagte Tristan und lehnte sich vor, sodass unsere Gondel etwas schwankte. »Ich meine, die sind teilweise über hundert Jahre alt. Und trotzdem sind sie noch seetüchtig. Sieh mal, da ist sogar ein Nachbau der Morgentau-Südwind.« »Mordgentau-Südwind?«, fragte ich und konzentrierte meinen Blick nur auf die Stange in der Mitte unserer Gondel. »Na, das bekannte Handelsschiff aus dem 19. Jahrhundert, das auf Grund ging, bevor es den sicheren Hafen erreicht hat.« »Da hat aber jemand in Geschichte gut aufgepasst, du Streber, Herr Altenberg wäre stolz auf dich«, sagte ich ironisch und verkrampfte, weil die Gondel immer noch schaukelte. Tristan war zwar eine Klasse über mir, aber wir hatten denselben Geschichtslehrer. Und der stand total auf Seefahrt. Im Gegensatz zu mir. »Jetzt guck doch mal, Hannah.« Ich schüttelte den Kopf. Hier oben fühlte man sich auch wie auf hoher See bei starkem Wellengang. Mehr Geschichte zum Anfassen brauchte ich nicht. Denn obwohl ich an der Ostsee groß geworden war und mein ganzes Leben, also immerhin fünfzehn Jahre, hier verbracht hatte, war ich alles andere als seefest. Wieso hatte ich mich von Tristan überreden lassen mitzukommen? Und auch noch hier einzusteigen? Die Antwort war leicht – er war immer so lässig, hatte alles im Griff, da hatte ich irgendwie mithalten wollen. Ein Fehler, wie sich nun zeigte. Ich war nicht so entspannt wie er, schon gar nicht so extrovertiert, Schüchternheit war nicht nur mein Lebensmotto, sondern auch mein zweiter Vorname. Ich kam erst nach langer Vorlaufzeit richtig aus mir raus. Das war zu meinem Leidwesen schon immer so gewesen. Vielleicht hatte ich also mit dieser Fahrt auch mir selbst beweisen wollen, dass ich Mumm in den Knochen hatte. Blöd nur, dass das Vorhaben gerade mächtig in die Hose zu gehen drohte. »Bitte wackle nicht so.« Ich blinzelte vorsichtig in seine Richtung. Tristan sah über seine Schulter zu mir und grinste breit. »Hat da etwa jemand Höhenangst?« »Quatsch!«, protestierte ich, während unsere Gondel sich langsam wieder nach unten bewegte, aber nicht minder schwankte, weswegen ich mich an der Stange festkrallte. »Ist doch nur ein Riesenrad, Hannah. Keine Achterbahn«, feixte er. »Ich habe keine Höhenangst!«, beharrte ich ärgerlich, mir war nur ein bisschen schwindelig, aber das war nicht dasselbe! Außerdem beschloss ich, meinen besten Freund einfach für den Rest der Fahrt zu ignorieren. Er würde mich eh nur weiter aufziehen. »Du verpasst doch alles.« Als wir uns dem Erdboden näherten, riskierte ich einen kleinen Blick zur Seite. Unter uns sammelten sich die Leute auf der Mittelmole von Warnemünde, um die Einfahrt der verschiedenen Schiffe aus nächster Nähe beobachten zu können. Es war das Highlight des Fests. Die diesjährige Hanse Sail hatte viele Menschen in den Rostocker Stadtteil Warnemünde gelockt. Vier Kilometer lang erstreckte sich die Vergnügungsmeile der maritimen Kirmes, und überall drängten sich Leute aneinander. Ich sollte vielleicht froh sein, dass ich in meiner Gondel saß und mich nicht in dem Getümmel befand. Denn das sah nicht sehr gemütlich aus. Menschenansammlungen dieser Größenordnung waren mir schon immer ein Gräuel gewesen. Wer wollte mir das verdenken? Mit 1,55 Metern war ich leicht zu übersehen, und das wurde ich auch. Ich hatte aufgehört mitzuzählen, wie oft ich schon irgendwelche Schultern ins Gesicht bekommen hatte oder bei Veranstaltungen fast umgerannt worden war. »Als waschechte Rostockerin solltest du die Hanse Sail doch wenigstens einmal im Leben mitgemacht haben, oder?« Er hatte ja irgendwie recht. Dazu gehörte natürlich auch die Einfahrt der Traditionssegler. Und zugeben musste ich es, ein bisschen neugierig war ich schon. »Sei doch mal mutig, Hannah«, sagte er und weckte meinen Ehrgeiz. »Der Anblick ist so schön. Wenn du dich jetzt traust, lade ich dich nachher auf eine Zuckerwatte ein!« Ich liebte Zuckerwatte. Außerdem wollte ich vor Tristan auf keinen Fall wie ein Hasenfuß dastehen. Wir waren mit unserer Gondel gerade wieder an dem höchsten Punkt angelangt, und da sie im Moment gar nicht allzu sehr wackelte, wagte ich mit aller Entschlusskraft den Blick über den Gondelrand hinaus, konnte die fantastischen Dreimaster, Museumsschiffe und alten Kutter in aller Pracht sehen, die mit Girlanden verziert waren und imposant durch die Wellen glitten. Ein Exemplar bewegte sich gerade an uns vorbei durch den Kanal in Richtung Hafen, und sein höchster Mast reichte fast bis zu unserer luftigen Höhe hinauf. »Wow«, entwich es mir nun auch, und für den Augenblick vergaß ich meine Sorge. Allein für diesen Anblick hatte es sich gelohnt herzukommen, das musste ich zugeben. Es war fantastisch. Die Fahrgäste an Bord winkten und jubelten uns zu. »Sag ich doch«, meinte Tristan überaus zufrieden, winkte ebenfalls und lehnte sich dann zurück. »Hättest gleich auf mich hören sollen. Wir haben den besten Platz ergattert.« Er hatte recht, etwas weniger Schwanken, und es wäre perfekt. Ich fing an, mich zu entspannen. »Stimmt«, gab ich zu. »Man muss sich nur trauen«, betonte er. Mein Blick glitt hoch zu den watteweichen Wolken über uns, die über den azurblauen Himmel zogen. Ich hatte fast das Gefühl, sie berühren zu können, wenn ich die Hand ausstreckte. Plötzlich ging jedoch ein Ruck durch das Riesenrad. Wie ein Blitzschlag, nur gab es kein Unwetter. Ich hörte Leute aufschreien, mir selbst war vor Schreck die Luft weggeblieben. Und gleich darauf hielt es an. Einfach so. Unsere Gondel wackelte nun noch schlimmer, war an einem der höchsten Punkte stehen geblieben, und das Rad selbst regte sich nicht mehr. »Was ist da los?«, fragte ich nervös. Dass Tristan nun auch blass um die Nase aussah, trug nicht gerade zu meiner Beruhigung bei. Er sagte nichts. Aus den Boxen drangen überlaut die Songs der Achtziger, wie es für eine Kirmes typisch war. Mein Herz versuchte sie jedoch mit aller Gewalt noch zu übertönen. Wie viel lieber säße ich jetzt im Geschichtsunterricht von Herrn Altenberg ... »Was ist da los?«, wiederholte ich meine Frage. Meine Stimme zitterte ein wenig, doch es gelang mir, sie einigermaßen fest klingen zu lassen. »Ich weiß es nicht.« Er beugte sich über den Rand der altmodischen Gondel, die zu allem Überfluss nicht verglast war, aber diesmal ganz vorsichtig, und sah nach unten. »Shit ... Wir sind wohl stehen geblieben.« Ach was? »Vielleicht ein technischer Defekt, ist ja auch ein anderes Hanse-Rad als sonst«, überlegte er. »Es geht bestimmt gleich weiter. Es ist nichts Schlimmes«, versicherte er mir, doch er klang, als wollte er sich damit auch selbst beruhigen. Tristan setzte sich zurück. Ich verkrampfte, presste meine Knie zusammen, während ich gleichzeitig die Arme um meinen Oberkörper schlang. »Alles okay?«, fragte er mich besorgt. Ich nickte, aber es stimmte nicht. Mir schlug das Herz bis zum Hals. »Soll ich zu dir rüberkommen?« Er wartete meine Antwort nicht ab, erhob sich, und dann ging ein weiterer Ruck durch das Rad, der ihn in meine Richtung schleuderte. Ich krallte mich instinktiv an ihm fest. Oder besser, ich zog ihn zu mir runter auf den gepolsterten Sitz, denn die Gondel drehte sich nun sogar, und ich fürchtete, ihm könnte etwas passieren. »Alles gut, Hannah«, sagte er sanft, rutschte von mir runter und legte den Arm um mich. »Ich pass auf dich auf.« Ich hielt den Atem an. Diesmal jedoch nicht wegen der Gondel. Sein Arm um mich – das fühlte sich gut an. So warm und irgendwie beschützend. Seine Worte brachten meine Wangen zum Glühen. Mehr noch sein Blick. Für einen winzigen Moment vergaß ich alles um mich herum und sah nur seine himmelblauen Augen. Er wusste es nicht, aber auch wenn er mein bester Freund war, hatte ich in letzter Zeit gemerkt, dass ich auch noch etwas anderes für ihn empfand. Ich biss mir auf die Unterlippe, hin- und hergerissen, ob es eine gute Idee war, dass er mir jetzt so nah kam, denn das verstärkte die Gefühle. Gefühle, die bis vor kurzem gar nicht da gewesen waren, aber nun immer stärker zu werden schienen. Das war wirklich eigenartig, kannten wir uns doch von klein auf, waren in derselben Straße im Rostocker Stadtteil Hohe Düne aufgewachsen, waren auf dieselbe Grundschule gegangen. Nun waren wir sogar auf der gleichen Oberschule, und nie war mir in den Sinn gekommen, dass da jemals mehr sein könnte. Er war eben Tristan, der als kleiner Junge mit Brille und Asthma nur kurze Strecken hatte rennen können. Okay, die Brille trug er nicht mehr oder nur zum Lesen. Und inzwischen war er durchtrainiert und eine Sportskanone, denn das Asthma hatte sich ausgewachsen. Er war ziemlich cool, ehrlich. Und wenn er gewusst hätte, was ich empfand, hätte er mich ausgelacht. Da war ich mir absolut...


Garde, Kerstin
Kerstin Garde schreibt über liebenswerte Heldinnen mit kleinen Schwächen und gefühlvolle Helden, die ihr Herz nicht verstecken. Wichtig ist ihr ein Augenzwinkern zwischen den Zeilen und eine ordentliche Portion Romantik. Die Autorin lebt mit Freund und Katzen in Berlin. Sie hat studiert und eine kaufmännische Ausbildung absolviert.

Kerstin Garde schreibt über liebenswerte Heldinnen mit kleinen Schwächen und gefühlvolle Helden, die ihr Herz nicht verstecken. Wichtig ist ihr ein Augenzwinkern zwischen den Zeilen und eine ordentliche Portion Romantik. Die Autorin lebt mit Freund und Katzen in Berlin. Sie hat studiert und eine kaufmännische Ausbildung absolviert.



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