E-Book, Deutsch, Band 13, 384 Seiten
Reihe: Only You
Garbera / Green / Milburne Only You Band 13
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3285-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Rache kann so sexy sein
E-Book, Deutsch, Band 13, 384 Seiten
Reihe: Only You
ISBN: 978-3-7515-3285-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Ein Sprichwort sagt, dass Rache am besten eiskalt serviert werden sollte. Ein guter Rat, denn wenn zu viel Leidenschaft im Spiel ist, kann aus der Vergeltung schnell ein heißes Feuerwerk der Gefühle werden!
RACHE KANN SO SEXY SEIN von KATHERINE GARBERA
Endlich hat Willow die Gelegenheit zur langersehnten Rache! Die Nacht mit Jack hat sie nie vergessen. Genauso wenig wie den Schmerz, als er sie am Morgen verließ. Jetzt wird sie den Spieß umdrehen. Doch gerade, als sie Jacks Küsse zurückweisen will, meldet sich ihr dummes Herz ...
FLAMMEN DES VERLANGENS von ABBY GREEN
Samantha hat verloren: Rafaele Falcone, der Italiener mit den faszinierend grünen Augen, zwingt sie, für ihn zu arbeiten. Sieht so seine Rache aus? Sie ahnt nicht, wie weit er mit seiner Vergeltung gehen wird: Er will sie lieben, bis sie versteht, was sie ihm schuldet ...
HERZ AUS FEUER, HERZ AUS EIS von MELANIE MILBURNE
Rache ist heiß! In einem Restaurant gießt die junge Schauspielerin Mia dem Kritiker Bryn Dwyer kurzerhand Kaffee über die Hose. Schließlich hat er ihre Karriere zerstört! Aber statt wütend zu sein, macht ihr Feind einen skandalösen Vorschlag: Mia soll seine Ehefrau spielen ...
USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Meistens konnte Willow Stead von sich behaupten, dass sie ihren Job liebte. Sie war sehr glücklich darüber, praktisch ihr eigener Chef zu sein. Heute jedoch nicht.
Alles hatte vor ein paar Monaten begonnen, als irgendein Network-Boss seine Beziehungen spielen ließ und den zweitbeliebtesten Fernsehmoderator Amerikas für Willows Show verpflichtete. Eigentlich eine tolle Sache, sollte man meinen.
Allerdings nicht, wenn es sich bei diesem Mann um Jack Crown handelte.
Zugegeben, er sah gut aus und war charmant. Doch hinter dem Zahnpasta-Lächeln verbarg sich ein Schurke. Während ein solcher Charakter im Fernsehen oder in einem Liebesroman noch geläutert werden konnte, war das in der Realität nicht möglich. Willow wusste es aus erster Hand, schließlich hatte ihr genau dieser Mann das Herz gebrochen, als sie sechzehn Jahre alt war.
„Einen Drink, Willow, mehr schlage ich doch gar nicht vor.“ Jack zeigte ihr sein sexy Lächeln, das keinen Zweifel daran ließ, wieso er es die letzten vier Jahre in Folge auf die Liste der „Sexiest Men Alive“ des Magazins People geschafft hatte.
Aber Willow war gegen diesen Mann immun … Jedenfalls versuchte sie, sich das einzureden. Doch genügte nicht einmal die Erinnerung an seine Kaltschnäuzigkeit – er hatte sie am Abend des Abschlussballs einfach sitzen lassen –, um sich davon abzuhalten, Gefühle für ihn zu entwickeln.
Sie hatte sich alle Mühe gegeben, auf Abstand zu ihm zu bleiben. Aber nachdem sie sechs Monate lang als Produzentin der in New York angesiedelten Reality-Serie Sexy & Single eng mit ihm zusammengearbeitet hatte, stand ihr jetzt der Sinn danach, seine Einladung auf einen Drink anzunehmen.
„Du hast immer noch nicht Nein gesagt“, stellte er fest. In einem verführerischen Flüsterton sprach er weiter: „Das heißt wohl, ich muss dich nur noch ein bisschen überreden. Ist es das, was du willst?“
„Ich will nur, dass du aufhörst, mich so zu behandeln, als würde ich zu deinem Harem gehören“, gab Willow zurück und bemühte sich um einen abfälligen Tonfall. „Ich bin nicht so wie die Frauen, die dir zu Füßen liegen.“
„Oh, das hat wehgetan.“ Jack drückte beide Hände auf seine Brust, dorthin, wo sich bei anderen Menschen das Herz befand.
„Wohl kaum“, meinte sie. „Aber ich nehme die Einladung an, weil wir ein paar Dinge über die Sendung besprechen müssen.“
„Ach, Willow, gib dir nicht solche Mühe, begeistert zu klingen“, konterte er. „Es gab mal Zeiten, da hat dir meine Gesellschaft Spaß gemacht.“
Demonstrativ rümpfte sie die Nase, weil es ihr nicht gefiel, an ihre Schwärmerei aus Schultagen erinnert zu werden. „Ich habe mich eben verändert.“
„Das glaube ich dir nicht. Ich sehe immer noch dein altes Ich durchschimmern. Allerdings nie, wenn du mit mir zusammen bist. Wie kommt das? Ich muss dich irgendwie verletzt haben, wenn du dich so verhältst.“
„Oh, nur weil ich dir dein öffentliches Image nicht abkaufe, muss das nicht wer weiß was bedeuten“, sagte Willow. „Von Gail habe ich genug über PR gelernt, um zu wissen, dass du im wahren Leben bestimmt nicht Amerikas Liebling bist.“
Gail Little zählte zu Willows engsten Freundinnen. Sie hatte Willow auf die Idee gebracht, den Network-Bossen ihre Serien-Idee von Sexy & Single zu verkaufen. Schon die ersten Episoden von Sexy & Single wurden auf Anhieb ein Quotenrenner. Sie zeigten, wie Gail vor laufender Kamera ihre Erfahrungen mit einer Partnerschaftsvermittlung machte. Ihre Treffen mit dem neuseeländischen Milliardär und Playboy Russell Holloway hatten die Zuschauer in ihren Bann gezogen.
„Vergiss mein Image, schließlich kennst du mich“, sagte Jack. „Wie denkst du wirklich über mich?“
Das wollte er ganz sicher nicht wissen, und sie würde dieses Thema auch nicht zur Sprache bringen. „Ich kenne dich eigentlich überhaupt nicht“, sagte Willow darum diplomatisch. „Du verbringst die meiste Zeit damit, kreuz und quer durchs Land zu fliegen, um all deine anderen Sendungen zu moderieren. Hier am Set hältst du dich immer nur kurz auf. Aber das ist auch nicht weiter wichtig. Also, was ist jetzt mit den Drinks?“
Er verdrehte die Augen. „Ich spendiere dir dazu auch noch ein Abendessen, wenn du aufhörst, dich vor einer Antwort auf meine Frage zu drücken. Wir arbeiten jetzt seit einem halben Jahr zusammen, und du zeigst mir immer noch die kalte Schulter. Ich muss wohl eine andere Erinnerung an die Zeit auf der Highschool haben als du, denn ich dachte, wir wären Freunde.“
„Muss wohl so sein“, gab sie zurück. „Können wir überhaupt irgendwo essen gehen, ohne von den Heerscharen deiner Fans aufgespürt zu werden?“
„Nein, aber mein Apartment ist hier ganz in der Nähe. Was hältst du davon, wenn wir dort hingehen?“
Sie konnte es sich gerade noch verkneifen, den Kopf zu schütteln. Sie wollte sehr wohl mit ihm zu Abend essen, da sie darauf hoffte, dass er sich ernsthaft für sie interessierte. Denn dann würde sie ihn so sitzen lassen, wie er es mit ihr am Abend des Abschlussballs gemacht hatte. Dass es gehässig von ihr war, wusste sie, und es gefiel ihr eigentlich nicht, so zu sein. Aber das ließ sich nicht ändern. Immerhin hatte sie lange darauf gewartet, sich an ihm zu rächen. So wie es aussah, war dieser Zeitpunkt nun nach gerade mal vierzehn Jahren gekommen. Und da sollte noch jemand behaupten, dass sich Geduld nicht auszahlte.
„Okay, einverstanden“, sagte sie.
„Gut. Wie lange brauchst du hier noch?“, fragte er.
„Ungefähr zwanzig Minuten. Ich muss noch mit den Kameraleuten reden, da gab es gestern Abend wohl irgendein Problem. Schreib mir einfach deine Adresse auf, dann komme ich hin“, schlug sie vor.
„Du machst jetzt keinen Rückzieher, oder?“
„Ich sagte, ich komme hin.“
„Gut. Ich hatte dich auch als Mädchen in Erinnerung, das Wort hält“, sagte er auf diese natürliche, selbstbewusste Art, die ihn so attraktiv machte. Zu schade, dass ihr genau das zuwider war. Sie wollte ein paar Risse in der Fassade von Amerikas Liebling sehen.
„Jack?“
„Ja?“
„Frauen mögen es nicht, wenn man sie als Mädchen bezeichnet.“
„Wie böse von mir“, meinte er und zwinkerte ihr zu.
„Wenn du das noch mal machst, wirst du dein blaues Wunder erleben“, rief sie ihm nach, als er sich lachend zum Gehen wandte. Gegen ihren Willen wanderte ihr Blick zu seinem verlockenden Hintern.
„Na, da scheinen sich aber auf einmal zwei ganz besonders zu mögen“, sagte Nichole Reynolds, die plötzlich hinter ihr auftauchte.
„Ach, halt die Klappe“, knurrte Willow ihre beste Freundin an. Nichole Reynolds war Klatschreporterin für die landesweit erscheinende Tageszeitung America Today und schrieb ein Blog über die Geschehnisse hinter den Kulissen der Serie.
„Ich meine ja nur. Außerdem solltest du netter zu mir sein, immerhin werde ich bald Mutter.“ Nichole tätschelte ihren beachtlichen Bauch.
Vor Kurzem hatte sie Conner MacAfee geheiratet. Dem Unternehmer gehörte die im Mittelpunkt der Reality-Serie stehende Partnervermittlungsagentur. Nichole hatte mit Conner wirklich das große Los gezogen, und Willow freute sich sehr für ihre Freundin. „Ich muss nett zu dir sein, nur weil du schwanger bist?“
„Schaden würde es jedenfalls nicht. Also, hab ich das richtig verstanden? Du willst mit Jack Crown zu Abend essen? Ich dachte, du sinnst immer noch auf Rache“, sagte Nichole.
„Das tue ich auch“, gab Willow zu. „Aber es ist nur ein Abendessen. Nicht mal ich bin so unwiderstehlich, dass ein Mann mir so schnell mit Haut und Haaren verfällt.“
„Ach, Willow, er ist doch jetzt schon an dir interessiert, oder merkst du das nicht?“
„Im Augenblick ist er das, allerdings nur, weil ich ihn links liegen lasse. Ich wette mit dir, wenn ich heute Abend Interesse an ihm vortäusche, verliert die Sache für ihn ihren Reiz.“
„Die Wette nehme ich an“, erwiderte Nichole.
„Was?“
„Ich wette, er wird nicht das Interesse an dir verlieren. Was willst du einsetzen?“
„Gar nichts, weil ich keine Wette eingehe, was Jack betrifft.“
„Wieso nicht? Du bist überzeugt davon, dass er oberflächlich ist. Dann kannst du deine Wette doch gar nicht verlieren“, forderte Nichole sie gut gelaunt heraus.
Aber meinen Stolz. Was, wenn sie sich ein zweites Mal in ihn verliebte und er sie erneut sitzen ließ, überlegte Willow. Sie wollte nicht zweimal als Verliererin aus einer Begegnung mit Jack Crown hervorgehen. „Ich hab das nur so dahingesagt“, murmelte sie.
„Nein, hast du nicht. Komm schon, mein Einsatz ist ein Tag im Elizabeth Arden Red Door Spa.“
„Das ist nicht fair, du weißt, wie gern ich da hingehe.“ Willow runzelte die Stirn. „Warum bestehst du darauf?“
Nichole legte ihr einen Arm um die Schultern. „Du vertraust keinem Mann, nur weil es damals diesen einen Zwischenfall mit Jack gegeben hat. Ich möchte, dass du dieses Kapitel endlich abschließt, damit du einen Mann findest und so wie Gail und ich eine Familie gründen kannst. Wir sind sehr glücklich,...