Garbera | Der Millionär und die Tänzerin | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1436, 160 Seiten

Reihe: Baccara

Garbera Der Millionär und die Tänzerin


1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-86295-971-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1436, 160 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86295-971-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



In der glitzernden Welt von Las Vegas erlebt die schöne Tänzerin Roxy süsse Tage der Versuchung. Der Millionär Max Williams wirbt leidenschaftlich um sie: Mit romantischen Picknicks unter Palmen, glamourösen Abenden in Casinos und kostbaren Juwelen verwöhnt er sie. Der attraktive Mann erobert Roxys scheues Herz im Sturm! Nacht für Nacht lieben sie sich voller Zärtlichkeit. Doch als ein Geschäftspartner Details aus Roxys Vergangenheit erführt, stehen für Max Millionen auf dem Spiel ...



USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.

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1. KAPITEL


Roxy O’Malley betrachtete sich kritisch im Spiegel. Wie immer in den letzten Wochen störte sie, was sie dort sah. Sie kniff leicht die Augen zusammen und strich langsam über ihre vollen Brüste, die von einem Sport-BH verhüllt waren. So weit war noch alles gut.

Am liebsten hätte sie hier innegehalten, denn sie wusste, was jetzt kam. Deshalb wünschte sie, die letzten drei Monate hätte es nie gegeben und sie könnte sie aus ihrem Gedächtnis streichen. Denn dann würde auch der Rest ihres Körpers glatt und makellos sein und ihr Leben in Ordnung.

„Hallo, sexy Lady! Genießt du den Anblick?“

Roxy sah zur Seite und erblickte ihren Chef und Freund, Hayden MacKenzie. Sie lächelte leicht gezwungen und bemühte sich um einen fröhlichen Tonfall. „Hallo, Hay! Was gibt’s denn?“

Hayden war groß und sah sehr gut aus mit dem dunklen Haar und den blauen Augen. Immer, wenn Hayden sie ansah, hatte Roxy das Gefühl, er wisse genau, was in ihr vorging.

Schnell ließ sie die Hände sinken und griff nach dem T-Shirt, das sie über das Geländer des Laufbands gehängt hatte. Bevor sie sich nicht etwas übergezogen hatte, konnte sie dem Freund nicht in die Augen sehen. Sie traute sich nicht, ihm den Rücken zuzuwenden, während sie sich das Hemd anzog, denn ihr Rücken hatte auch etwas abbekommen. Alan Technety hatte damals ganze Arbeit geleistet. Weil Roxy sich von ihm getrennt hatte, wollte er sicherstellen, dass kein Mann sie in Zukunft mehr begehren würde.

Außerdem hatte er dafür gesorgt, dass sie nicht mehr tanzen konnte. Ihr linkes Bein war durch einen tiefen Messerstich so stark verletzt worden, dass ein Muskelschaden zurückgeblieben war. Roxy hinkte leicht, was für sie schlimmer war als jede Narbe. Denn nun hatte sie ihre Bewegungen nicht mehr ganz unter Kontrolle, etwas, worauf sie sich früher immer hundertprozentig verlassen konnte. Die völlige Beherrschung ihres Körpers hatte ihr Halt gegeben in ihrem Leben, das im Übrigen nicht besonders geradlinig verlaufen war.

Alan hatte wirklich ganze Arbeit geleistet und offensichtlich erreicht, was er wollte. Roxy hatte nach seinem Angriff nicht nur ihr positives Verhältnis zu ihrem Körper, sondern ebenso ihre Lebensfreude verloren. Auf ihr Gesicht war sie nie besonders stolz gewesen. Das wusste Alan und hatte sich ganz auf ihren schlanken Körper konzentriert, den Roxy mit einer sorgfältigen Diät und viel Training in Form hielt.

„Ich wollte dich um einen Gefallen bitten. Aber du sollst es nur tun, wenn du dich dazu auch wirklich in der Lage fühlst“, sagte Hayden zögernd.

„Kein Problem. Worum geht es denn?“ Roxy ging zu dem kleinen Kühlschrank in dem Fitnessraum für die Angestellten und nahm eine Flasche Wasser heraus. Es war erst fünf Uhr morgens. Normalerweise war sie hier um diese Zeit ganz allein. Was trieb Hayden schon so früh aus dem Bett? Er war jungverheiratet, und jeder im Kasino wusste, dass er und seine Frau Shelby auf ihr Frühstück im Bett immer besonderen Wert legten.

„Ich möchte nicht mehr, dass du weiter an den Spieltischen arbeitest.“

Sie blickte ihn irritiert an. Seit sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war, und das war jetzt einen Monat her, hatte sie an den Blackjack-Tischen gearbeitet. Hier die Karten auszugeben, machte ihr keinen besonderen Spaß, aber es war etwas, das sie tun konnte, seit sie nicht mehr in der berühmtesten Tanzrevue von Las Vegas tanzen konnte. Zwar strengte sie das Stehen sehr an, und ohne Schmerztabletten konnte sie den Tag kaum hinter sich bringen, aber einen anderen Job konnte sie im Kasino nicht finden. Hayden hatte ihr zwar angeboten, sich erst einmal zu Hause gründlich auszukurieren, aber sie wollte nicht von seiner Großzügigkeit abhängig sein.

„Was soll ich denn dann tun? Ich kann doch nicht mehr tanzen. Und meine nächste Operation steht erst in sechs Monaten an.“

Hayden legte ihr die Hand auf die Schulter und zwang Roxy, ihn anzusehen. „Darum geht es auch gar nicht. Ich möchte gern, dass du für mich als VIP-Hostess arbeitest. Du sollst dafür sorgen, dass sich meine gut betuchten Gäste in meinem Hotel wohlfühlen und möglichst alles finden, was sie suchen.“

Sie blickte ihn verwirrt an und trat dann ein paar Schritte zurück, vorsichtig, damit ihr Hinken nicht so auffiel. Hayden behandelte sie immer wie seine kleine Schwester, und manchmal wünschte sie sich, einen Bruder wie ihn zu haben.

„Wann soll ich denn anfangen?“ Sie bückte sich, um ihn nicht ansehen zu müssen, nahm ihr Handtuch vom Boden auf und legte es sich um den Nacken.

„Heute Abend.“

„Und um wen soll ich mich kümmern?“

„Um Max Williams. Er ist ein guter Freund von mir, und seine Gesellschaft wird dir sicher gefallen.“

„Das ist wohl nicht entscheidend, Hay. Hier geht es doch um meinen neuen Job, oder?“

Hayden schwieg und zuckte nur kurz mit den Schultern.

Sie sah ihn misstrauisch an. „Du willst mich doch nicht verkuppeln?“

„Nein, natürlich nicht. Das ist eine ganz normale Aufgabe. Aber wenn Max dir sympathisch ist …“

„Du alter Kuppler! Irgendwie gefällt mir das nicht“, sagte sie, musste aber lächeln. Denn tief im Innern war sie auch gerührt von seiner Fürsorge. „Ich bin sicher, ich werde das wirklich nur als Job betrachten.“

„In Ordnung. Ich werde Kathy bitten, dir Informationen über Max zu geben. Kannst du um drei in meinem Büro sein? Ich möchte Max gleich bei seiner Ankunft in Empfang nehmen.“

Sie nickte, und Hayden wandte sich um und ging in Richtung Tür. „Weiß er über mich Bescheid?“

Hayden blieb stehen. „Inwiefern?“

„Dass ich ein leicht bekleidetes Revuegirl war, das von einem Verrückten angegriffen wurde“, stieß sie leise hervor.

Mit wenigen Schritten war Hayden neben ihr und nahm sie in die Arme. Er schwieg. Erst als sie fragend zu ihm aufsah, sagte er mit seiner tiefen, beruhigenden Stimme: „Was heißt Revuegirl? Du warst Toptänzerin in einer berühmten Show. Außerdem rede ich nicht über meine Angestellten.“

Er meinte, was er sagte, und das tat ihr gut. Aber da sie von Männern nie Hilfe erfahren hatte, blieb ihr Misstrauen wach. „Ich weiß. Aber ich weiß auch, dass Max dein Freund ist.“

„Ich rede auch mit meinen Freunden nicht über meine Angestellten.“

„Danke.“

Er verabschiedete sich, und sie ging in den Umkleideraum. Duschen wollte sie hier allerdings nicht. Denn sie konnte das Risiko nicht eingehen, dass eine andere Frau hereinkam und ihre Narben sah. Deshalb fuhr sie immer in ihr kleines Haus am anderen Ende der Stadt und duschte dort. Als sie noch der Star der Revue war, hatte sie natürlich ihre eigene Garderobe mit Bad gehabt.

Diese Zeiten waren endgültig vorbei.

Sie dachte über das nach, was Hayden ihr angeboten hatte. Es war ein guter Job, der ihren Fähigkeiten entgegenkam. Zumindest war sie früher charmant, witzig und unterhaltsam gewesen. Aber traf das heute noch zu?

Max Williams war müde und frustriert. Diese Gespräche zogen sich stets sinnlos in die Länge. Immer wenn er kurz davor war, das Geschäft abzuschließen, hatten seine Geschäftspartner wieder neue Einwände, die erst aus dem Weg geräumt werden mussten, bevor der Vertrag geschlossen werden konnte. Jetzt schienen sie sich daran zu stoßen, dass Max Junggeselle und offenbar mit seinem Job verheiratet war.

Daraufhin hatte sein Assistent Duke ihm geraten, ein paar Tage auszuspannen und ihm die nächsten Verhandlungen zu überlassen. „Du musst mal raus aus Vancouver“, hatte er gesagt. „Wie wär’s mit ein paar Tagen Las Vegas?“

Max hatte sich einverstanden erklärt, obgleich Las Vegas für ihn keinen besonderen Reiz mehr hatte. Denn zwei seiner engsten Freunde hatten kürzlich geheiratet und waren wohl kaum mehr bereit, ihn zu begleiten und wie früher die Nächte durchzumachen. Und allein machte ihm das keinen Spaß.

Es war sowieso seltsam, wie um ihn herum Ehen anscheinend immer bedeutungsvoller wurden. Weil er nicht verheiratet war, verzögerte Harron den Geschäftsabschluss, und weil sie verheiratet waren, hatten seine Freunde nicht mehr so viel Zeit für ihn.

Sein Vater Harrison Williams hatte fünfmal geheiratet und sagte immer, eine Ehe sei ein Wettkampf zwischen Mann und Frau. Und der, der es am schlauesten anfing, gewann. Max jedoch hatte keine Lust, auch noch in seinem Privatleben hart zu kalkulieren und sich kämpferisch auseinanderzusetzen. Deshalb war er engeren Bindungen immer geschickt aus dem Weg gegangen.

Als die große Limousine vor der eleganten Fassade des Hotels Chimera zum Stehen kam, blieb Max sitzen. Er fluchte leise. Worauf hatte er sich nur eingelassen, was wollte er hier? Doch dann zwang er sich zu einem leicht überlegenen Lächeln, der Maske, die er gewöhnlich aufsetzte, wenn er Menschen gegenübertrat. Seine Mutter hatte ihm eingebläut, dass erfolgreiche Menschen immer eine selbstbewusste und heitere Miene zur Schau stellen sollten.

Als der Chauffeur die Tür öffnete, stieg Max lächelnd aus und ging mit federnden Schritten auf den Eingang zu. Sowie er die Tür zu der gekühlten Hotelhalle aufstieß, kam Hayden MacKenzie auf ihn zu. Sie gaben sich die Hand und umarmten sich flüchtig. Max ließ sogleich seine Maske fallen und blickte den Freund unter gerunzelten Brauen an.

Doch Hayden strahlte ihn an. „Wie schön, dass du da bist. Shelby freut sich auch schon, dich zu sehen. Wie ist es, hast du Lust, heute zu uns zum Dinner zu kommen?“

„Danke. Aber ich muss leider passen, denn...



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