Garbera / DePalo / Lindsay | Collection Baccara Band 324 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0324, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

Garbera / DePalo / Lindsay Collection Baccara Band 324


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-95446-472-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0324, 384 Seiten

Reihe: Collection Baccara

ISBN: 978-3-95446-472-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



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USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.

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1. KAPITEL

„Er ist tot?“

Wade sah Piper skeptisch an. Was für eine gute Schauspielerin sie doch sein konnte! Jeder würde ihr glauben, wie sehr sie unter dem Tod ihres Vaters litt. Dabei war sie in den letzten Jahren zu sehr mit Partys beschäftigt gewesen, um zu merken, wie schlecht es um ihren Vater gestanden hatte. Wade wurde traurig, wenn er an seinen verstorbenen Mentor und besten Freund dachte.

„Ja. Er ist vor vier Tagen gestorben“, antwortete Wade und deutete auf die Menschen, die sich im Haus aufhielten. „Das hier ist die Totenwache.“

„Er kann nicht tot sein“, erwiderte Piper schluchzend. „Du lügst!“

„Warum sollte ich meine Zeit darauf verschwenden, dich anzulügen?“

Plötzlich wurde Piper blass und verdrehte die Augen. Sofort eilte Wade zu ihr und fing sie auf, bevor sie die Stufen der Veranda herunterfallen konnte.

„Ich … ich fühle mich nicht gut“, flüsterte sie. Dann verlor sie das Bewusstsein.

Leise fluchend hob Wade sie hoch und trug sie über die Schwelle der Eingangstür.

„Mr Collins, ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich Mr Dexter, der Butler. Er war aus dem Ballsaal herbeigeeilt, wo sich die meisten Trauergäste aufhielten.

„Miss Mitchell ist ohnmächtig geworden, als sie erfahren hat, dass ihr Vater gestorben ist“, entgegnete Wade.

„Soll ich einen Arzt rufen?“, fragte Mr Dexter.

„Nein. Ich glaube nicht, das ist nicht notwendig. Warten wir ab, wie es ihr geht, wenn sie aufwacht. Kann ich sie auf ihr Zimmer bringen?“

„Es war einer von Mr Mitchells Wünschen, dass ihr Zimmer immer für sie bereitsteht, Sir.“

„Gut. Ich bringe sie nach oben.“ Wade deutete auf die Tasche, die Piper vor der Tür hatte stehen lassen. „Könnten Sie ihre Sachen nehmen?“

„Natürlich, Sir.“

Wade trug die Tochter seines ehemaligen Chefs die Treppe hinauf. Ihm fiel auf, dass Piper federleicht war. Als er sie auf ihr Bett legte, musterte er sie von oben bis unten: Sie war sehr dünn, sah beinahe zerbrechlich aus.

„Vielleicht soll ich Mrs Dexter rufen, damit sie sich um Piper kümmert“, schlug der Butler vor, als er die Tasche abstellte.

„Ja“, erwiderte Wade, der am liebsten gar nichts mehr mit Piper zu tun haben wollte. „Das wird das Beste sein.“

Er fragte sich, warum sie gerade jetzt zurückgekehrt war. Ihm fiel ihr abgetragenes T-Shirt auf. Wofür hatte sie in den letzten acht Jahren all das Geld von ihrem Treuhandkonto ausgegeben? Ganz sicher nicht für Kleidung.

Mrs Dexter trat ins Zimmer. Er hatte sie als Haushälterin zusammen mit dem Butler übernommen, als Rex Mitchells Haus vor ein paar Jahren in seinen Besitz übergegangen war.

„Was hast du dir bloß angetan, Liebes?“, fragte die alte Frau, als sie an Pipers Bett trat. „Was ist nur aus deinem wunderschönen Haar geworden?“

„Ich glaube, das nennt man Dreadlocks“, meinte Wade spöttisch.

Als er ihr vorhin die Tür geöffnet hatte, war Piper ihm wie eine Obdachlose vorgekommen. Schon immer hatte sie versucht, durch ihr extravagantes Äußeres Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Und wieder einmal hatte sie bewiesen, dass es nur eine Person gab, für die sie sich interessierte – und das war sie selbst. Sie war stets so mit sich selbst beschäftigt, dass sie nichts von dem mitbekam, was um sie herum passierte.

Auch damals, als sie das Baby verloren hatte, war es so gewesen.

Mr Dexter betrat das Zimmer. „Mr Collins, die Gäste warten auf Sie.“

„Ich bin sofort da.“

Wade kehrte zu den Trauergästen zurück, die gekommen waren, um seinem Mentor die letzte Ehre zu erweisen. Auch wenn Rex manchmal ein Sturkopf gewesen war, hatte er ein großes Herz besessen und harte Arbeit belohnt. Außerdem hatte er seine Tochter über alles geliebt – obwohl sie ihn, ohne mit der Wimper zu zucken, im Stich gelassen hatte. All seine Macht hatte nichts genutzt, als es darum ging, sie zum Bleiben zu bewegen.

Nachdenklich schritt Wade durch den Ballsaal des Herrenhauses, das eines der bedeutendsten historischen Gebäude von Auckland war. Höflich bedankte er sich für die Kondolenzbekundungen und unterhielt sich mit alten Freunden und Geschäftspartnern. Er gab alte Geschichten über Rex zum Besten, die so manchen zum Schmunzeln brachten. Doch irgendwann gingen alle, und Wade war allein. Nur seine Angestellten und Piper befanden sich noch im Haus.

Er fragte sich, wann sie aufwachen würde. Nicht, dass er es eilig hatte. Das Gespräch mit ihr würde bestimmt alles andere als angenehm werden.

Seufzend ging er in die Bibliothek, schenkte sich ein Glas Cognac ein und setzte sich vor den Kamin. Bevor Rex krank geworden war, hatte er mit ihm hier jeden Abend gesessen und bei einem Drink über Gott und die Welt geredet. Jetzt prostete er dem leeren Sessel zu und trank einen Schluck.

„Anscheinend hast du es kaum erwarten können, Dads Stelle einzunehmen.“

Wade schreckte zusammen. Er drehte sich um und sah Piper vor sich stehen. „Möchtest du mir Gesellschaft leisten?“

„Warum nicht?“ Sie schenkte sich selbst einen Drink ein und setzte sich Wade gegenüber in den Sessel.

Er bemerkte, dass sie geduscht und sich umgezogen hatte. Sie trug jetzt saubere Jeans und einen Pullover. Auch jetzt fiel ihm wieder auf, wie dünn sie geworden war. Ihre Gesichtszüge wirkten dadurch strenger. Sie erinnerte ihn kaum noch an das junge verwöhnte Mädchen, in das er sich vor acht Jahren verliebt hatte.

„Ich kann einfach nicht fassen, dass er wirklich tot ist“, sagte sie leise.

Das konnte er nachvollziehen. Auch er hatte sich nur schwer an den Gedanken gewöhnen können, dass Rex sterben würde, als er ihm vor anderthalb Jahren die Firma überschrieben und das Haus verkauft hatte. Der alte Mann hatte befürchtet, dass es nach seinem Tod an einen Spekulanten veräußert werden könnte.

„Das kann ich verstehen“, meinte Wade.

„Ich hätte niemals gedacht, dass er so früh sterben würde.“

„Das hat er am Anfang auch nicht. Eigentlich sind die Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs recht gut.“

„Er hatte Krebs? Ich dachte, er ist an einem Herzinfarkt gestorben.“

„Wie kommst du drauf?“

„Ich wusste nicht, dass er krank war. Aber irgendwie erschien es mir naheliegend, dass er etwas mit dem Herzen hat. Er hat immer so viel gearbeitet.“

Tränen traten ihr in die Augen, und Wade seufzte tief. Er war immer dagegen gewesen, dass Rex ihr bei den ohnehin seltenen Telefongesprächen die Wahrheit vorenthalten hatte. Doch der alte Herr war der Meinung gewesen, sie würde es nicht verkraftet. Dabei hätte es ihm geholfen, wenn sie in seinen letzten Tagen an seiner Seite gewesen wäre.

„Ich wäre früher nach Hause gekommen, wenn ich es gewusst hätte“, fuhr sie fort.

„Vielleicht hat er es dir deswegen nicht erzählt.“

„Wie meinst du das?“, fragte sie aufgebracht.

„So, wie ich es gesagt habe. Dein Vater wollte, dass du von dir aus nach Hause zurückkommst, und nicht, weil du dich dazu verpflichtet fühlst.“

„Mit einem Wort: Ich habe ihn wieder einmal enttäuscht.“

„Das habe ich nicht gesagt.“ Seufzend wandte er den Blick ab. „Rex wollte dich immer vor allem Übel der Welt beschützen. Dazu gehörte auch, dir seine Krankheit zu verschweigen. Er wollte nicht, dass du dir seinetwegen Sorgen machst. Aber das ist jetzt alles nicht mehr so wichtig.“

„Trotzdem macht es mich traurig, dass er bis zum Ende von mir enttäuscht war“, meinte sie verbittert. „Du hingegen warst immer sein ganzer Stolz.“

Am liebsten hätte Piper ihrem Ärger Luft gemacht und Wade angeschrien. Doch sie riss sich zusammen. Als sie damals zusammen gewesen waren, hatten sie genug gestritten.

Es machte sie unglaublich traurig, dass sie ihren Vater niemals wiedersehen würde. Nie wieder würde sie seine sonore Stimme durch die Korridore des alten Hauses hallen hören oder seine herzliche Umarmung spüren. Der Gedanke trieb ihr die Tränen in die Augen.

Jetzt konnte sie nicht wiedergutmachen, was sie ihrem Vater angetan hatte. Seit ihrem vierzehnten Lebensjahr hatte sie ihm mit ihrer aufbrausenden Art Ärger bereitet. Als sie mit zwanzig ins Ausland gegangen war, hatte er das kaum verkraftet. Kein Wunder, dass er nicht gewollt hatte, dass sie nach Hause kam.

Seufzend stellte sie das Glas beiseite und legte die Füße auf den Tisch. Warum hatte ihr Vater sein Krebsleiden vor ihr verheimlicht? Das war einfach nicht in Ordnung, er hätte ihr davon erzählen müssen.

Stattdessen hatte er sich Wade anvertraut. Schon seit er als Praktikant in der Firma ihres Vaters angefangen hatte, war Piper eifersüchtig auf ihn gewesen. Er war sozusagen der Sohn, den ihr Vater niemals hatte.

Sie hatte Wade darum beneidet, dass ihr Vater ihm so nah gestanden hatte. Und als sie versucht hatte, diese Männerfreundschaft zu stören, hatte sie es sich mit den einzigen beiden Menschen verdorben, die ihr wichtig waren.

Nachdenklich musterte sie den Mann, der ihr gegenüber saß. Wie früher weckte sein bloßer Anblick ihre Begierde. Nicht einmal seine finstere Miene konnte das verhindern. Seit ihrer gemeinsamen Zeit war er eindeutig reifer geworden. Er war ernster und er hatte etwas an Gewicht zugelegt – was ihm stand. Ganz...



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