Wagner, Andreas
Andreas Wagner, Dr. phil., geboren 1963, ist promovierter Diplompolitologe und lebt als Publizist und Verleger in Niederösterreich nahe Wien. Die Jahre 1987 bis 2007 verbrachte er in West-Berlin, wo er an der Freien Universität Berlin am Otto-Suhr-Institut für Politische Wissenschaften studierte und promovierte. Nach Jahren der Berufsarbeit als Kulturjournalist, Lektor und Erwachsenenbildner legte er 2007 eine umfangreiche Dissertation über den radikalreformatorischen Theologen Sebastian Franck (1499–1542) vor. Erste Grundlagen seines interdisziplinären wissenschaftlichen Zugangs schuf er in den 1980er-Jahren beim Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Salzburg, wo er sich zudem bereits intensiv mit Philosophie, Psychologie und Kulturanthropologie beschäftigte. Schwerpunkte seines Studiums in den 1990er-Jahren in Berlin waren politische Geschichte, Sozialphilosophie, Kulturgeschichte, historische Soziologie und Soziologie der Weltreligionen (Max Weber).
Gallé, Volker
Volker Gallé, Studium der Germanistik, Philosophie und Ethnologie in Mainz, 1980 Magisterexamen über Franz Kafka, danach Musiklehrer, Musiktherapeut und Musiker, seit 1985 Journalist und Schriftsteller, seit 1998 Vorsitzender der Nibelungenliedgesellschaft (bisher sechs Symposien zum Nibelungenlied), seit 2004 Kulturkoordinator der Stadt Worms.
Rothkegel, Martin
Martin Rothkegel, geboren 1969, studierte in Hamburg, Thessaloniki, Wien und Prag Klassische Philologie und Evangelische Theologie (Th.?D. Prag 2001, Dr. phil. Hamburg 2005) und ist seit 2007 Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Hochschule Elstal des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Martin Rothkegels Forschungsschwerpunkt ist der religiöse Nonkonformismus der Frühen Neuzeit. Er ist Herausgeber der bio-bibliografischen Reihe BIBLIOTHECA DISSIDENTIUM (begründet von André Séguenny), die im Verlag Valentin Koerner, Baden-Baden, erscheint.
Bernet, Claus
Claus Bernet, Studium der Geschichtswissenschaften, Kunstgeschichte und Stadtplanung in Berlin, Wien und Birmingham, Dissertation 2005 in Halle im Bereich Frühe Neuzeit (magna cum laude). Parallel dazu Studium der Sozialpädagogik, Promotionsarbeit zu sozialen Einrichtungen in Baugenossenschaften (summa cum laude). Lehrveranstaltungen an der FU Berlin zur Gewaltprävention (PAG) und zur neosokratischen Gesprächsführung; tätig als Berater für die Lebenshilfe e.?V. in Berlin (2008–2012), derzeit fest angestellt bei Sehstern e.?V., psychosoziale Beratung und Betreuung. Zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der Quäkerforschung, zu der Stadt Jerusalem und zur Behindertenpädagogik.
von Schlachta, Astrid
Astrid von Schlachta, seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Neuere Geschichte der Universität Regensburg; 2006–2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck; 2004–2006 Post-Doc im Internationalen Graduiertenkolleg »Politische Kommunikation«; Forschungsschwerpunkte und Publikationen zu folgenden Themen: Täufer in der Frühen Neuzeit, Konfessionalisierung, Pietismus, Stände der Frühen Neuzeit und Parlamentarismus, Regionale Politische Kultur, Gendergeschichte.
Zorzin, Alejandro
Alejandro Zorzin, geboren 1955 in Montevideo (Uruguay). 1976–1980, Studium der Evangelischen Theologie in Buenos Aires (Argentinien). 1989, kirchen-
geschichtliche Promotion (Karlstadt als Flugschrifenautor, Göttingen 1990). 1990–2000, Dozent der Kirchengeschichte (Instituto Superior Evangélico de Estudios Teológicos, Buenos Aires). 2000–2012, Pastor der Mennonitengemeinden Friedelsheim / Altleiningen / Kohlhof (Pfalz). Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter der »Karlstadt-Edition« (Theologische Fakultät der Georg August Universität Göttingen).
Krauß, Wolfgang
Wolfgang Krauß, Jahrgang 1954. Studium der Anglistik und Germanistik in Heidelberg und Tübingen. Abschluss mit Staatsexamen und Magister Artium, M.?A. 1981 Mitgründer des Agape Verlages. Von 1984 bis 2008 Geschäftsführer des Deutschen Mennonitischen Friedenskomitees. Prediger der Mennonitengemeinden Augsburg und Bammental bei Heidelberg. Kurator von Ausstellungen zur Geschichte der Täufer und Mennoniten. Initiator des Projekts »Wieder Täufer in Augsburg und anderswo«. Stadtführungen »Auf den Spuren der Täufer«. Beiträge zu den Themen Gewaltfreiheit, Friedenstheologie und Geschichte der radikalen Reformation.
Konersmann, Frank
Frank Konersmann, geboren 1961 in Düsseldorf und aufgewachsen (1967–1981) in Kaiserslautern mit Besuch des dortigen Hohen-Staufen-Gymnasiums. Studium der Geschichtswissenschaft, Philosophie und Religionswissenschaft an den Universitäten Gießen und Bielefeld. Magisterabschluss in Geschichte 1988 an der Universität Bielefeld. Promotionsstipendiat der Evangelischen Studienstiftung Villigst (1990–1993) und Abschluss der Promotion 1995 an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Theologie und Philosophie der Universität Bielefeld. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in mehreren Forschungsprojekten an der Universität Bielefeld (1996–2002); insbesondere in dem Einzelprojekt »Agrarmodernisierung in der Pfalz. Frühformen rationeller Landwirtschaft zwischen 1750 und 1850«, das 1998–2002 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wurde; darin Berücksichtigung der Überlieferung von Bauernfamilien, häufig mennonitischen Glaubens. Archivar der diakonischen Stiftung Eben-Ezer in Lemgo (2008–2015). Wissenschaftliche Lehrkraft an den historischen Fakultäten der Fernuniversität Hagen (1995–1998), der Universität Duisburg-Essen 2007 und der Universität Bielefeld seit 2008.