Gail / Giese / Wenzel | SozialRaumInszenierung | Buch | 978-3-86863-108-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 11, 290 Seiten, PB, Format (B × H): 152 mm x 211 mm, Gewicht: 440 g

Reihe: Lingener Beiträge zur Theaterpädagogik

Gail / Giese / Wenzel

SozialRaumInszenierung

Buch, Deutsch, Band 11, 290 Seiten, PB, Format (B × H): 152 mm x 211 mm, Gewicht: 440 g

Reihe: Lingener Beiträge zur Theaterpädagogik

ISBN: 978-3-86863-108-1
Verlag: Schibri-Verlag


Dieser Sammelband ist von europäischen Expertinnen und Experten aus den Feldern Theater, Theaterarbeit, Dramaturgie, Theaterpädagogik, Sozialwissenschaft, Sozialpädagogik, Sozialer Arbeit, Psychologie, Literaturwissenschaft, Philosophie, Design-Theorie und Architektur verfasst worden. Dementsprechend werden Erfahrungen, Denkweisen und Konzepte aufgezeigt, die das Soziale, den Raum und die Inszenierung zusammen ‚ins Spiel‘ bringen.

In der Polyphonie der Beiträge, deren Inhalte zwischen den drei Begrifflichkeiten Sozial, Raum, Inszenierung und deren Bedeutungen oszillieren, wird ein Panorama interdisziplinären Wissens entworfen.
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Weitere Infos & Material


Nadine Giese, Gerd Koch, Silvia Mazzini: Vorwort
Nadine Giese, Gerd Koch, Silvia Mazzini: Einleitung
Dea Komagie: Die Beiträge – in Kurzvorstellung – von C bis Z
Michael Wrentschur: Sozialraum: Eine Skizze zu Begriffen, Darstellungsweisen und Dramatisierungen
Maren Schmidt, Martina Pfeil, Norma Köhler: Sozialraumtheater – Grenzgänge zwischen Wirklichkeiten
Romi Domkowsky, Nöck Gail: „Sei bunt – sei öntörköltöröll – sei Wedding“ oder „Der Wedding kommt anders“
Karl-Heinz Wenzel: Bremens erstes Schulübergreifendes Theater (B.E.S.T.) im Spannungsfeld zwischen Raum und Publikum
Dorothea Hilliger: Shared Time and space – Teil sein und Teil haben in Schule und Theater
Jens Clausen, Harald Hahn: Vom „Kieztheater“ zum „Legislativen Theater“
Paolo Mazzini: Ein nicht-szenisches Theater: Strategien gegen das Risiko der Unsichtbarkeit
Olek Witt: Theater der Migranten, Berlin
Michael Kreutzer: Wo, zum Teufel, ist hier eigentlich das Lokale?
Silvia Mazzini: As IF would be a (real) community. Ein glokales Theaterexperiment
Stefan Gad: Heterogenität als gesellschaftlicher Normalfall und Ausgangspunkt inklusiver Theaterarbeit am Beispiel des Inszenierungsprojektes ‚Durch dich im wir‘ des Agora-Theaters Gießen
Silvia Capodivacca: Theater, das Spiel des Denkens
Hanne Seitz: Künstler beim Wellenreiten oder wie der Künstlerische Eigensinn in den Wogen des Konsens unterzugehen droht
Hans Martin Ritter: Gestus und Habitus – Nähe und Ferne zweier Begriffswelten
Nils Erhard: Affektive Geografien und emotionale Gemeinschaften – Zu Druckverhältnissen in sozialen Räumen
Nadine Giese: Vom Gehen, Umherschweifen und aus dem Tritt kommen
Gerd Koch: Stadt-Bewusstsein/Urban Consciousness/Kentlilik Bilinci
Thea Kneisel, Matthias Spaniel: TRAM. Eine Stadt steigt ein
Johannes Hock, Kai Müller: COMMUNAUTEN Braunschweig
Verena Streitenberg: Inszenierung des Publikums im Opernhaus als sozialen Raum
Stephan Weßeling: Mein Traum: Ein „Bewegliches Theater“ in Berlin-Moabit – Wie könnte das aussehen?
Gerd Koch: Bertolt Brecht, urbanes Bewusstsein und produktives Theater für sozialen Wandel
Barbara Weigel: Über eine Stadt von Webern
Florian Vaßen: „Ich bin ein Landvermesser“ Heiner Müllers Katastrophische Landschaftsbilder im Zusammenspiel von Spatial Turn und Kartographie
Rita Colantonio Venturelli: Landschaft als soziales Gesamtkunstwerk
Liliana Heimberg: Konzepte und Strategien im Freilichttheater
Rainer E. Zimmermann: ? ??? ????
Autorinnen und Autoren


Fu¨r den 11. und 12. März 2010 rief ein praktisch-theoretisch interessierter Initiativkreis [Gerd Koch (Theater-/Kulturpädagogik), Silvia Mazzini (Philosophie und Theater/Film), Rainer E. Zimmermann (Philosophie/Urban Design)] zu einem Symposium mit dem Titel „Sozialrauminszenierung“ (www.spielart-berlin.de/wp-content/./sozialrauminszenierung.pdf, letzter Zugriff am 22.06.2012) auf: „Die Idee ist, vor dem Hintergrund des politisch engagierten Theaters – ganz im Sinne des Theatermanifestes von Iniziativa Futuribile (www.theatermanifesto.com) und anderen – die Wechselwirkungen zu studieren, die zwischen ethischen und ästhetischen Aspekten in der Sozialraumgestaltung eine Rolle spielen (im doppelten Sprachsinn), so dass dabei ein neuer Polis-Begriff angezielt werden kann – etwa so, wie das ku¨nftige vereinte Europa als neuer Sozialraum inszeniert werden kann, der die alten kulturellen Gegensätze vor allem im östlichen Mittelmeerraum zu u¨bergreifen imstande ist. Und zwar mit Hilfe der kulturellen Vermischung von Stilelementen, wie zum Beispiel in der Musik (aber auch anderswo) gezeigt.“Der Aufruf fand großen Anklang. Konzepte und Überlegungen, die während des Symposiums diskutiert wurden und zu produktiven Aus- und Gegeneinandersetzungen fu¨hrten, wurden gemeinsam mit weiteren Beiträgen in dem hier vorgelegten Band versammelt und eröffnen damit ein inhaltlich heterogenes sowie interdisziplinäres Feld zum Thema SozialRaumInszenierung. Wir danken allen Beiträgerinnen und Beiträgern!Die Konferenz von 2010 wurde unterstu¨tzt durch• die BAG Spiel und Theater e. V. (www.bag-online.de),• die Gesellschaft fu¨r Theaterpädagogik e. V. (www.gesellschaftfuertheaterpaedagogik.net) und• Iniziativa Futuribile (www.manifestoteatro.com) und konnte in der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut fu¨r Kulturwissenschaft, stattfinden.Vorausgegangen war dieser Konferenz die Veröffentlichung eines Manifestes zum futuriblen Theater – in Italien – nicht zuletzt in kritisch-konstruktiver Erinnerung an das futuristische Manifest, das Marinetti 1910 in Paris publizierte. Was ist die Absicht dieses neuen, prospektiven Manifestes? Theater wollte, sollte sich wieder darin erinnern, dass es eine öffentliche, eine publizistische Kunstform ist und dass das Soziale, dass das Räumliche, dass der inszenatorische und perspektivische Eingriff ihm wahrlich nicht fremd sind, sondern Begru¨ndungsfiguren seiner Existenz, seiner Gestalt sind! (Details zum futuriblen Manifest siehe im Beitrag von Silvia Mazzini in diesem Band, S. 105 ff.) Die Symposion war eine Art geselliger Initialzu¨ndung: teatro-phile Kolleginnen und Kollegen, die das Thema ansprach, meldeten sich, kamen zusammen, entwickeltenin Theorie und Praxis bzw. als Praxis-Theorie Konzepte, neue Arbeitsweisen, dokumentierten ihre langjährige Praxis, ihre Modelle, formulierten systematische backgrounds und zeigten deutlich an, dass SozialRaumInszenierung ein Ansatz einer Theaterpädagogik ist, die nicht nur als sogenannte stadtteilorientierte, zielgruppen- oder ortsspezifische Kunst (site specific art) zunehmende Aufmerksamkeit in der professionellen (Theater-)Kunstpraxis genießt sondern sich als öffentliche Agogik (also Lebensbegleitung) versteht. Wir können, wegen dieses weit ausgreifenden Ansatzes, auch von Theaterbildung sprechen. Sie greift damit weit in die Kulturgeschichte zuru¨ck, ist zugleich lokal präsent, öffnet sich gegenu¨ber kulturellen und medialen Erscheinungen, verbindet kollektive mit individuellen, literarische mit nicht-literarischen Verhaltensweisen und Feldern – und stärkt all dies als ein spezielles, praxeologisches und ästhetisches empowerment, das Möglichkeitsräume erkennt, stiftet und gestaltet.

Winter 2012
Nadine Giese, Dipl.-Sozialpädagogin, Dipl.-Theaterpädagogin (Lingen/Berlin)Prof. Dr. Gerd Koch (Ahausen/Berlin)Dr. Silvia Mazzini (Brescia/Berlin)


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