Gahlings | Phänomenologie der weiblichen Leiberfahrungen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 7, 721 Seiten

Reihe: Neue Phänomenologie

Gahlings Phänomenologie der weiblichen Leiberfahrungen

E-Book, Deutsch, Band 7, 721 Seiten

Reihe: Neue Phänomenologie

ISBN: 978-3-495-86082-3
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Ute Gahlings führt leibphänomenologische und feministische Positionen zusammen und erarbeitet den Begriff des Geschlechtsleibes für die Analyse geschlechtsspezifischer Erfahrungen. Die theoretische Fundierung einer Phänomenologie der geschlechtlichen Leiberfahrungen wird durch exemplarische Untersuchungen ergänzt. Eine Topographie des weiblichen Leibes zeichnet die Weisen und Gegebenheiten des leiblichen Spürens nach. Einzelanalysen beziehen die subjektive Betroffenheit in konkreten Situationen der weiblichen Biographie ein und thematisieren mit Blick auf die in der technischen Zivilisation möglichen Eingriffe in früher unverfügbare Sphären des Körpers die Einflüsse geschlechtsspezifischer Leiberfahrungen auf die leibliche Integrität.

"In diesem Werk gelingt der Autorin nichts Geringeres, als eine erste umfassende (…) Untersuchung weiblicher Leiblichkeit am Leitfaden des Spürleibes zu geben. Mehr noch: Gahlings begründet damit eine methodisch klar differenzierte, polyperspektivische 'Genetische Phänomenologie' auf der Basis weiblich-leiblicher Lebenserfahrung."
Robert Josef Kozljanic, Jahrbuch für Lebensphilosophie

"Mit Sicherheit handelt es sich um eine wichtige und vorzügliche Pionierarbeit, die größte Aufmerksamkeit verdient. (…) Methodisch besonders interessant erscheint der Versuch, Leibanalysen im streng phänomenologischen Stil von Schmitz mit biographischen, soziologischen und anderen Aspekten zu verknüpfen."
Sven Sellmer, Philosophisches Jahrbuch
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1;Vorwort;16
2;Teil I: Methodologisch-systematische Grundlagen;20
2.1;1. Leib und Geschlecht in der Phänomenologie;20
2.1.1;1.1 Einführung;20
2.1.2;1.2 Edith Stein als Pionierin der Leibphänomenologie und der Geschlechter-Theorie;29
2.1.2.1;1.2.1 Körper und Leib;31
2.1.2.2;1.2.2 Zur Theorie der geschlechtlichen Differenzierung;44
2.1.3;1.3 Impulse aus Frankreich;59
2.1.3.1;1.3.1 Sartre und Merleau-Ponty;59
2.1.3.2;1.3.2 Simone de Beauvoir;62
2.1.3.2.1;1.3.2.1 Die Ambiguität der Existenz;62
2.1.3.2.2;1.3.2.2 Geschlechtlichkeit und die Kategorie des Anderen;64
2.1.4;1.4 Die neuere Phänomenologie des Leibes;68
2.1.4.1;1.4.1 Alphabet und Topographie des Leibes (Hermann Schmitz);68
2.1.4.2;1.4.2 Der Leib als die Natur, die wir selbst sind (Gernot Böhme);72
2.1.4.2.1;1.4.2.1 Leibsein als Aufgabe;72
2.1.4.2.2;1.4.2.2 Geschlechtlichkeit als Thema radikaler Betroffenheit;74
2.1.4.3;1.4.3 Leibliches Responsorium (Bernhard Waldenfels);79
2.1.4.3.1;1.4.3.1 Der Leib als der Gesichtspunkt aller Gesichtspunkte;79
2.1.4.3.2;1.4.3.2 Polymorphismus des Geschlechtsleibes;80
2.1.5;1.5 Phänomenologie und Feminismus;81
2.1.5.1;1.5.1 Der generische und der geschlechtliche Leib;81
2.1.5.2;1.5.2 Historisches zum Verhältnis von Phänomenologie und Feminismus;82
2.1.5.3;1.5.3 Feministische Kritik an der Phänomenologie;86
2.1.5.4;1.5.4 Auf dem Weg zu einer Phänomenologie geschlechtlicher Leiberfahrungen;89
2.2;2. Sex, Gender und der geschlechtliche Leib;94
2.2.1;2.1 Zur Theorie von sex und gender;94
2.2.1.1;2.1.1 Judith Butler;95
2.2.1.2;2.1.2 Gesa Lindemann;99
2.2.1.3;2.1.3 Die Krise der Kategorie gender;101
2.2.2;2.2 Geschlechtskörper, Geschlechtsleib und Geschlechtsidentität;104
2.2.2.1;2.2.1 Der geschlechtliche Körper (sex);104
2.2.2.2;2.2.2 Der geschlechtliche Leib;106
2.2.2.3;2.2.3 Die Geschlechtsidentität (gender);108
2.3;3. Genetische Phänomenologie des Leibes;112
2.3.1;3.1 Elementare Leiblichkeit;112
2.3.2;3.2 Natalität, Mortalität und die Lebensalter;116
2.3.3;3.3 Leibliches Lot, leibliche Integrität und Habitus;117
2.3.4;3.4 Situativität und Kontextualität;123
2.3.5;3.5 Quellen zu weiblichen Leiberfahrungen;128
3;Teil II: Topographie des weiblichen Leibes;144
3.1;4. Die Leibesinseln des weiblichen Geschlechtsleibes;144
3.1.1;4.1 Einleitung;144
3.1.2;4.2 Die Brust;149
3.1.2.1;4.2.1 Die Brüste als Paar;151
3.1.2.2;4.2.2 Die linke und die rechte Brust;156
3.1.2.3;4.2.3 Die Brustwarzen;159
3.1.3;4.3 Die genitale Zone;162
3.1.3.1;4.3.1 Die genitale Zone als Einheit;165
3.1.3.2;4.3.2 Die Binnenstruktur der genitalen Zone;169
3.1.3.2.1;4.3.2.1 Schamlippen;169
3.1.3.2.2;4.3.2.2 Harnausgang;172
3.1.3.2.3;4.3.2.3 Klitoris;174
3.1.3.2.4;4.3.2.4 Scheidenöffnung;177
3.1.3.2.5;4.3.2.5 Vagina;180
3.1.4;4.4 Der Unterleib;188
3.1.4.1;4.4.1 Ovarien;189
3.1.4.2;4.4.2 Uterus;190
3.1.4.3;4.4.3 Der zum Bauch expandierende Uterus;195
3.1.5;4.5 Die Wechselbezüglichkeit der Leibesinseln Brust, Genital und Unterleib;200
3.2;5. Ergänzende Systematik der Erfahrungsmodi;205
3.2.1;5.1 Vorbemerkungen zur Perspektive;205
3.2.2;5.2 Die Erfahrung des Flüssigen;208
3.2.2.1;5.2.1 Der blutende Leib;210
3.2.2.2;5.2.2 Der sekretierende Leib (Sexualsekrete);216
3.2.2.3;5.2.3 Der gebärende Leib (Fruchtwasser);220
3.2.2.4;5.2.4 Der ernährende Leib;221
3.2.3;5.3 Die Erfahrung des Festen;225
3.2.3.1;5.3.1 Der penetrierte Leib;226
3.2.3.2;5.3.2 Der gravide Leib;227
3.2.3.3;5.3.3 Der gebärende Leib (Säugling);229
3.2.3.4;5.3.4 Der gebärende Leib (Plazenta);230
3.2.3.5;5.3.5 Der ernährende Leib;231
3.2.4;5.4 Die Erfahrung der Fülle;233
3.2.4.1;5.4.1 Das gefüllte Genital;234
3.2.4.2;5.4.2 Der gefüllte Bauch;236
3.2.4.3;5.4.3 Die gefüllten Brüste;238
3.2.5;5.5 Schmerz, Angst, Scham und Lust;240
4;Teil III: Weibliche Leiberfahrungen in Einzelanalysen;244
4.1;6. Einführende Übersicht;244
4.2;7. Thelarche;248
4.2.1;7.1 Geschlechtertypisches Wachstum;248
4.2.2;7.2 Spürbare Veränderungen durch die Thelarche;250
4.2.3;7.3 Die Thelarche als Anlass für Irritationen;255
4.2.4;7.4 Reaktionen auf die Wirkung der Brüste;264
4.2.5;7.5 Zur Objektivierung weiblicher Brüste;271
4.3;8. Menarche;285
4.3.1;8.1 Das erste genitale Bluten;285
4.3.2;8.2 Die Menarche als rite de passage;289
4.3.3;8.3 Der hygienische Imperativ;298
4.3.4;8.4 Die Bedeutungsmatrix der Menarche;304
4.4;9. Menstruationen und Menstruationszyklen;315
4.4.1;9.1 Zum Diskurs um die Menses;315
4.4.2;9.2 Der menstruierende Leib: ein Erfahrungskonglomerat;318
4.4.3;9.3 Das Menstruationssubstitut;342
4.4.4;9.4 Menstruation und sexuelle Praxis;347
4.4.5;9.5 Abschließende Deutungen;353
4.5;10. Defloration;360
4.5.1;10.1 Defloration im engeren und weiteren Sinne;360
4.5.2;10.2 Basale Erfahrungen in der Deflorationssituation;367
4.6;11. Vergewaltigung;387
4.6.1;11.1 Angst als weibliche Grundbefindlichkeit;389
4.6.2;11.2 Viktimologie der Vergewaltigung;399
4.6.3;11.3 Das gestörte Körpergefühl / Verlust der leiblichen Integrität;405
4.7;12. Gravidität;425
4.7.1;12.1 Kinder- und Schwangerschaftswunsch;425
4.7.2;12.2 Befruchtung;442
4.7.3;12.3 Erste leibliche Sensationen;449
4.7.4;12.4 Ausbleiben der Menstruation;461
4.7.5;12.5 Allgemeinbefindlichkeit und Stimmungslagen;465
4.7.6;12.6 Medizinisches Wissen und die Hör- und Sichtbarkeit des Fötus;472
4.7.7;12.7 Das Spüren und In-Erscheinung-Treten des schwangeren Leibes;481
4.7.8;12.8 Kindsbewegungen;484
4.7.9;12.9 Fortschreitende und ausklingende Schwangerschaft;490
4.8;13. Geburt;497
4.8.1;13.1 Eröffnung des Geburtsvorgangs;500
4.8.2;13.2 Die ersten Wehen;502
4.8.3;13.3 Fortgesetzte Wehentätigkeit;505
4.8.4;13.4 Ende der Eröffnungsphase;512
4.8.5;13.5 Das Platzen der Fruchtblase;517
4.8.6;13.6 Presswehen und Austreibung des Kindes;519
4.8.7;13.7 Das Trennen der Körper;531
4.8.8;13.8 Austreibung der Plazenta;532
4.8.9;13.9 Unmittelbar nach der Geburt: Leere, Erschöpfung, Erleichterung;537
4.8.10;13.10 Erster Kontakt mit dem Kind;545
4.9;14. Puerperium;549
4.10;15. Laktation;559
4.10.1;15.1 Erstes Anlegen;560
4.10.2;15.2 Milcheintritt;563
4.10.3;15.3 Die Stillbeziehung;565
4.10.4;15.4 Aspekte der sozialen Situiertheit des Stillens;574
4.10.5;15.5 Das Abstillen;580
4.11;16. Klimakterium;587
4.11.1;16.1 Die körperlichen Veränderungen;588
4.11.2;16.2 Zur Repräsentanz und Thematisierung des Klimakteriums;600
4.12;17. Sexualität;609
4.12.1;17.1 Kindheit;611
4.12.2;17.2 Jugendalter;613
4.12.3;17.3 Verlieben;616
4.12.4;17.4 Leibeskontakte;619
4.12.5;17.5 Sexuelle Realitäten und die fehlende Theorie der weiblichen Sexualität;625
4.13;18. Der kranke weibliche Leib;637
4.13.1;18.1 Zur Pathologisierung des Frauenkörpers;639
4.13.2;18.2 Geschlechtervergleiche in der Gesundheitswissenschaft;644
5;Schluss: Die Sorge um den weiblichen Leib;653
6;Nachwort zur zweiten Auflage;668
7;Bibliographie;688
8;Personenregister;704
9;Sachregister;710


Ute Gahlings ist 1963 in Mönchengladbach geboren; Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Psychologie an der Bergischen Universität Wuppertal; 1988 M.A.; 1992 Dr. phil.; 1992-2001 wiss. Erschließung des Hermann-Keyserling-Archivs in Darmstadt; 2001-2004 wiss. Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der TU Darmstadt; 2005 Habilitation; Privatdozentin für Philosophie an der TU Darmstadt.


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