Buch, Deutsch, Band 3533, 250 Seiten, Pb, Format (B × H): 150 mm x 215 mm, Gewicht: 486 g
Reihe: UTB M
Eine Einführung
Buch, Deutsch, Band 3533, 250 Seiten, Pb, Format (B × H): 150 mm x 215 mm, Gewicht: 486 g
Reihe: UTB M
            ISBN: 978-3-8252-3533-8 
            Verlag: UTB
        
Der Band führt in die Theorien, Methoden und Probleme der Wahlforschung ein. Er vermittelt ein Verständnis von den Faktoren, die zur Stimmabgabe für eine bestimmte Partei oder einen Kandidaten veranlassen und veranschaulicht diese Erklärungsansätze durch empirische Analysen des Wählerverhaltens in Deutschland und anderen europäischen Demokratien. Neben einem Überblick über die klassischen soziologischen und sozialpsychologischen Erklärungsmodelle enthält er Beiträge über die Rolle von Wahlen in der Demokratie, über die Methoden der Wahlforschung, über das Wahlrecht sowie über neuere Ansätze in der politischen Psychologie, in der Kommunikations- und in der Genderforschung. Thema der Untersuchung sind nicht nur nationale Wahlen, sondern auch das bisher vernachlässigte Wählerverhalten auf der Landes- und Kommunalebene.
Die Lektüre leitet dazu an, die Entscheidungen der Bürger bei demokratischen Wahlen und die Rolle von Wahlen und der individuellen Wahlbeteiligung in der Demokratie zu verstehen.
Zielgruppe
Demokratie; Meinungsforschung; Politische Kommunikation und Partizipation; Vergleichende Politikwissenschaft; Wahlsysteme & Wahlen
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Kapitel 1: Wahlen in der Demokratie      13
1. Wahlen in der Demokratie – ein Auslaufmodell politischer Beteiligung?      13
2. Wahlen in der Demokratie: Grundlegende Charakteristika und die
Ausgestaltung in Deutschland      14
3. Die Entwicklung demokratischer Wahlen in der modernen Welt      16
3.1 Die Demokratisierung des Wahlrechts      17
3.2 Die Ausweitung der Wahlbeteiligung      21
4. Die institutionelle Ausgestaltung von Wahlen im reprasentativen System
Deutschlands im internationalen Vergleich      25
4.1 Das Prinzip der Volkssouveranitat und Formen der Ausubung von
Staatsgewalt durch das Volk      25
4.2 Burgerschaftliche Einflussnahme durch die Ausubung des Wahlrechts      27
5. Die Bedeutung von Wahlen fur die Demokratie      29
5.1 Bestellung und Kontrolle der Entscheidungstrager      29
5.2 Legitimation, Vertrauen und Responsivitat      31
5.3 Wahlbeteiligung als Form politischer Partizipation      34
6. Schluss: Stärkung der Rolle von Wahlen im politischen Prozess bedeutet
Starkung der Demokratie       38
7. Literatur      39
Kapitel 2: Theorien des Wählerverhaltens      43
1. Einführung: Theorien des Wahlerverhaltens?      43
2. Erklärungsansatze und Analyseebenen der Wahlverhaltensforschung      44
3. Soziologische Erklärungsmodelle des Wahlerverhaltens: Cleavages      48
3.1. Definition und Merkmale      49
3.2. Grundannahmen der Cleavagetheorie      49
4. Das sozialpsychologische Erklarungsmodell des Wahlerverhaltens      55
4.1. Parteiidentifikation und Wahlerverhalten      56
4.2. Themenorientierungen und Wahlerverhalten      59
4.3. Kandidatenorientierungen und Wahlerverhalten      62
5. Normalwahl, Dealignment und Realignment      65
5.1. Normalwahl und kritische Wahlen      65
5.2. Dealignment      66 
5.3. Realignment und neue Konfliktlinien, Milieus und die Pluralisierung
von Lebenslagen      69
5.4.Soziale Milieus, die Pluralisierung von Lebenslagen und der Wandel
des Wählerverhaltens      72
6. Der Rational-Choice-Ansatz      75
6.1. Grundannahmen      75
6.2. Begrenzte Rationalitat und ihre Folgen      76
6.3. Okonomisches Wahlen      77
7. Zusammenfassung      78
8. Literatur      79
Kapitel 3: Neuere Ansätze in der Wahlforschung: Heuristiken und Emotionen      87
1. Einleitung      87
2. Theoretische Uberlegungen      88
2.1. Das Ausgangsproblem: Kognitive Grenzen der Menschen      88
2.2. Heuristiken: Definition und Funktion      89
2.3. Heuristiken in der Wahlforschung      90
2.4. Diskussion der Bedeutung des Heuristik-Konzepts in der Wahlforschung      98
3. Emotionen als Determinanten des Wahlerverhaltens      98
3.1 Emotionen: Definition und Funktion      99
3.2 Modelle von Emotionen      100
3.3 Die Theorie der affektiven Intelligenz      102
3.4 Die Bedeutung der Emotionsforschung fur die Wahlforschung      107
4. Fazit: Rationalitat und Irrationalitat von Heuristiken und Emotionen?      107
5. Literatur      108
Kapitel 4: Methoden der empirischen Wahlforschung      117
1. Einfuhrung      117
2. Aggregat- und Individualdatenanalyse      117
3. Grundgesamtheit und Stichprobe      119
3.1. Grundgesamtheit      119
3.2 Zufallsstichproben      120
3.3 Quotenstichproben      122
4. Umfragen      122
4.1. Schriftliche Befragung      123
4.2. Mündliche Befragung      124
4.3 Telefonische Befragung      125
5. „Wahlprognosen“      126
5.1. Projektionen      126
5.2. Hochrechnungen      127
6. Methodische Probleme      128
7. Literatur      130
Kapitel 5: Wahlrecht und Wahlsystem      135
1. Einführung      135
2. Wahlrecht      135
2.1. Wahlrechtsgrundsatze      135
2.2. Das Wahlrecht in der Bundesrepublik Deutschland      136
2.3. Das Wahlrecht in vergleichender Perspektive      137
3. Wahlsysteme      139
3.1. Elemente von Wahlsystemen      139
3.2. Einteilung von Wahlsystemen      140
4. Das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland      142
5. Die Auswirkungen von Wahlsystemen      144
6. Literatur      146
Kapitel 6: Sozialstruktur und Wählerverhalten      149
1. Einführung      149
2. Schichtzugehorigkeit und Wahlverhalten      150
2.1 Schichtzugehorigkeit und Wahlverhalten in Deutschland      151
2.2 Schichtzugehorigkeit und Wahlverhalten im internationalen Vergleich      157
3. Religion, Konfession und Wahlverhalten      163
3.1 Religion, Konfession und Wahlverhalten in Deutschland      163
3.2 Religion, Konfession und Wahlverhalten im internationalen Vergleich      167
4. Zusammenfassung      176
5. Literatur      177
Kapitel 7: Geschlecht und Stimmverhalten bei Bundestagswahlen      183
1. Einleitung      183
2. Zum theoretischen Defizit im Bereich „Geschlecht und Wahlverhalten“      184
2.1. Zur Kategorie „Geschlecht“      184
2.2 Cleavages als Faktoren geschlechtsspezifischen Stimmverhaltens?      185
2.3. Soziale Integration als Bestimmungsfaktor 
geschlechtsspezifischen Stimmverhaltens?       187
2.4. Parteiidentifikation, Issues und Kandidaten als Faktoren
geschlechtsspezifischen Stimmverhaltens?      189
3. Forschungsstand      192
3.1. Das Stimmverhalten bei den Bundestagswahlen 1953 bis 2009      192
3.2. Interpretationen des Stimmverhaltens 1953 bis 2005      196
4. Analyse der Wahlentscheidungen bei der Bundestagswahl 2009      201
4.1. Merkmale von Cleavages als Bestimmungsfaktoren des Stimmverhaltens      201
4.2. Merkmale sozialer Integration als Bestimmungsfaktoren des Stimmverhaltens      206
4.3. Sozialpsychologische Merkmale als Bestimmungsfaktoren des Stimmverhaltens      210
5. Grunde des Stimmverhaltens: Antworten auf eine offene Frage      215
6. Ausblick      216
7. Literatur     218
Kapitel 8: Mikrodeterminanten des Wahlverhaltens: Parteiidentifikation      223
1. Die Parteiidentifikation im sozialpsychologischen Modell des Wahlerverhaltens      223
2. Parteiidentifikation in der alten Bundesrepublik 1977-2008      224
2.1 Grundlagen      224
2.2. Die Entwicklung des Anteils der Parteiidentifizierer      224
2.3. Die Intensitat von Parteibindungen      227
2.4. Sozialstrukturelle Ursachen des Ruckgangs der Parteibindungen      227
3. Parteiidentifikation in den neuen Landern 1991-2008      231
3.1. Ausgangslage      231
3.2 Die Entwicklung des Anteils der Parteiidentifizierer      232
3.3. Determinanten der Parteiidentifikation in den neuen Bundeslandern      233
4. Der Einfluss der Parteiidentifikation auf das Wahlverhalten 
im vereinten Deutschland      235
5. Die Bedeutung der Parteiidentifikation im westeuropaischen Vergleich      239
6. Fazit      243
7. Literatur
Kapitel 9: Mikrodeterminanten des Wahlverhaltens: Kandidaten- und 
Themenorientierungen      247
1. Kandidaten- und Themenorientierungen im sozialpsychologischen
Modell des Wahlerverhalten      247
2. Einstellungen zu Positions-Issues bei den Bundestagswahlen 2002, 2005 und 200      251
3. Wahrgenommene Probleme und Problemlosungsfahigkeit der Parteien im
Rahmen der Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009      261
4. Einstellungen zu den Kanzlerkandidaten      264
5. Fazit      270
6. Literatur      270
Kapitel 10: Wahlkampfkommunikation      275
1. Einleitung      275
2. Der Wandel des Wahlkampfs und die Wahlkampfforschung      276
3. Agenda Setting      278
3.1. Grundlagen: Die Pionierstudie      278
3.2. Politiker, Parteien, Medien und die Bevolkerung als Agenda Setter      279
3.3. Messung von Agenda Setting      279
3.4. Thematisierungsstrategien von Parteien und Politikern im Wahlkampf      281
3.5. Second Level Agenda Setting      282
4. Framing      284
4.1. Framing-Konzepte      284
4.2. Messung von Framing-Effekten      287
4.3. Framing im Wahlkampf      290
5. Fazi      291
6. Literatur      292
Kapitel 11: Wahlen in den Bundesländern und Kommunen      297
1. Einführung      297
2. Landtagswahlen      298
2.1. Verfassungsrechtliche und gesetzliche Grundlagen      298
2.2. Empirische Befunde      303
3. Kommunalwahlen      313
3.1. Verfassungsrechtliche und gesetzliche Grundlagen      313
3.2. Empirische Befunde      315
4. Literatur      319




