Gabriel / Olay / Ostritsch | Welt und Unendlichkeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 205 Seiten

Gabriel / Olay / Ostritsch Welt und Unendlichkeit

Ein deutsch-ungarischer Dialog in memoriam László Tengelyi

E-Book, Deutsch, 205 Seiten

ISBN: 978-3-495-81376-8
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



"Welt" und "Unendlichkeit" sind nicht nur Grundbegriffe der Philosophiegeschichte, sondern stehen auch im Zentrum gegenwärtiger Debatten um die Möglichkeit und Grenzen von Metaphysik überhaupt. Versteht man unter "Welt" die Gesamtheit dessen, was ist, dann stellt sich die Frage nach dem ontologischen Status dieser Seinstotalität selbst. Wie, wenn überhaupt, kann die Existenz der Welt sinnvoll gedacht werden?
Der Begriff der Unendlichkeit konturiert und verschärft diese ontologische Frage dadurch, dass wir die Ganzheit namens "Welt" als unendlich erfahren, d. h. so, dass sie unsere in epistemischer Hinsicht endlichen Weltbezüge grundsätzlich übersteigt. Mit "Welt" und "Unendlichkeit" ist daher ein begrifflicher Spannungsraum eröffnet, bei dem es im wörtlichen Sinne ums Ganze geht.
Einen der bedenkenswertesten Gegenwartsbeiträge zu dieser durch die Begriffe "Welt" und "Unendlichkeit" abgesteckten Grundfrage der Philosophie hat László Tengelyi (1954–2014) geleistet. Der vorliegende Band versammelt insgesamt elf im Andenken an László Tengelyi und in Anlehnung an sein letztes Buch Welt und Unendlichkeit. Zum Problem phänomenologischer Metaphysik (2014, 32015) verfasste Beiträge deutscher und ungarischer Philosophinnen und Philosophen.

Mit Beiträgen von Bianka Boros, Gábor Boros, Michael N. Forster, Markus Gabriel, Anton Friedrich Koch, Csaba Olay, Sebastian Ostritsch, Inga Römer, Sándor Sajó, András Schuller und Tamás Ullmann.
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1;Cover;1
2;Inhalt;8
3;Vorwort;10
4;Michael N. Forster: Anaximander’s thesis that to apeiron is the archê;16
4.1;Abbreviations;35
4.2;References;35
5;Sebastian Ostritsch: Die Ewigkeit der Welt und die Genese der Zeit – Überlegungen mit und gegen Augustinus;36
5.1;Einleitung;36
5.2;1) Augustinus über die Ewigkeit der Welt;36
5.3;2) Mit Augustinus gegen Augustinus;43
5.4;3) Fazit und Ausblick: Die Genese der Zeit;48
5.5;Siglen;50
5.6;Literatur;50
6;Gábor Boros: Onto-Theo-Logie in der Geschichte – Versuch über László Tengelyis Deutung der Neuzeit;51
6.1;Literatur;67
7;Anton Friedrich Koch: Die Offenheit der Welt und der euklidische Raum der Imagination;69
7.1;Literatur;79
8;András Schuller: Der Satz vom Ungrund. Der schellingsche Überwindungsversuch der Ontotheologie als Vorläufer der phänomenologischen Metaphysik bei László Tengelyi;80
8.1;Einleitung;80
8.2;1. Die phänomenologische Metaphysik und ihr Schatten, die Ontotheologie-Geschichtsschreibung;81
8.2.1;1.1 Von der antimetaphysischen Phänomenologie zur Phänomenologie als Metaphysik;81
8.2.1.1;1.1.1 Seinsgrundlosigkeit: Metaphysik der Urtatsachen versus Metaphysik der Ursachen;83
8.2.2;1.2 Die Metaphysik als Ontotheologie;84
8.2.2.1;1.2.1 Die Ontotheologie als (Fundamental-)Ontologie und Metontologie;85
8.2.2.2;1.2.2 Von der Doppelbestimmung zur Doppelsinnigkeit: Über die problematische Zweiheit der Ontotheologie;86
8.2.2.3;1.2.3 Vom Satz vom Grund zum Satz vom Abgrund: Über die aporetische Struktur aller Ontotheologie;87
8.3;2. Der schellingsche Überwindungsversuch der Metaphysik als Ontotheologie;88
8.3.1;2.1 Die Existenz Gottes und ihr Grund: Eine ontotheologische Doppelstruktur bei Schelling;89
8.3.1.1;2.1.1 Grund vor Gott? Die schellingsche Fassung der aporetischen Ontotheologie;89
8.3.1.2;2.1.2 Gott vor seinem Grund? Unterwegs zu Schellings Spätphilosophie;90
8.3.1.3;2.1.3 Die Doppelbegründung und ihre Zirkelstruktur;91
8.3.1.4;2.1.4 Zirkelbegründung und Problembewusstsein;92
8.3.2;2.2 »Verbesserte Aufgabe«: Über die zweite ontologische Grundlegung der Freiheitsschrift;92
8.3.2.1;2.2.1 Ein Urgrund vor allem;94
8.3.2.2;2.2.2 Ein Ungrund vor allem;94
8.3.2.3;2.2.3 Der Satz vom Ungrund;95
8.4;Schluss: Vom Satz vom Ungrund zur Méontologie: Unterwegs zu Schellings später Metaphysik;95
8.5;Literatur;97
9;Bianka Boros: Weltentwurf und Unendlichkeit bei Nicolai Hartmann;98
9.1;1. Entwurf aus Schichten, Bereichen oder Regionen;99
9.2;2. Hartmanns Irrationalitätsbegriff;107
9.3;3. Dreierlei Unendlichkeitsbegriffe;111
9.4;Literatur;114
10;Inga Römer: Was ist phänomenologische Metaphysik?;116
10.1;1. Das »Ende des Endes der Metaphysik« in Frankreich;117
10.2;2. Phänomenologische Metaphysik als Fortsetzung von Kants kritischer Neubegründung der Metaphysik;119
10.3;3. László Tengelyis Metaphysik der Urtatsachen im Ausgang von Husserl;121
10.4;4. »Henologische« und praktische Perspektiven phänomenologischer Metaphysik?;125
10.5;5. Schluss;130
10.6;Literaturverzeichnis;131
11;Sándor Sajó: Is Experience Diacritical?;132
11.1;1. The Categories of Experience and Their Relation;134
11.2;2. The diacritical relation between the ego and the other;135
11.2.1;Love;136
11.2.2;Grief;137
11.2.3;One’s Own Death;139
11.3;References;140
12;Tamás Ullmann: Phenomenology of experience and the problem of the unconscious;142
12.1;Phenomenology of experience;143
12.2;Experience;146
12.3;Reality;147
12.4;The Unconscious;148
12.5;The theory of narrative identity and its problems;151
12.6;Theory of traumatic subjectivity;154
12.7;The scope of the diacritical method;156
12.8;An alternative model: unconscious affectivity;159
12.9;References;162
13;Csaba Olay: Das Spannungsverhältnis von Theorie und Existenz aus neoexistentialistischer Sicht;163
13.1;Neoexistentialismus;165
13.2;Die Spannung von Theorie und Existenz bei Karl Jaspers;169
13.3;Die Spannung von Theorie und Existenz bei Martin Heidegger;177
13.4;Schlussbetrachtung;185
13.5;Literatur;186
14;Markus Gabriel: Sinn, Existenz und das Transfinite;188
14.1;I. Was ist Existenz?;191
14.2;II. Transfiniter Sinn;200
14.3;III. Drei Einwände;201
14.4;Siglen;204
14.5;Literatur;204


Markus Gabriel ist Inhaber des Lehrstuhls für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Universität Bonn.
Csaba Olay ist Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie der Neuzeit und Gegenwart der Eötvös Loránd Universität Budapest.
Sebastian Ostritsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Stuttgart und Tübingen.


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