Gabriel / Müller-Schöll | Das Denken der Bühne | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 109, 278 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Theater

Gabriel / Müller-Schöll Das Denken der Bühne

Szenen zwischen Theater und Philosophie
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8394-4239-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Szenen zwischen Theater und Philosophie

E-Book, Deutsch, Band 109, 278 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Theater

ISBN: 978-3-8394-4239-5
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

'Das Denken der Bühne' untersucht das Verhältnis von Theater und Denken im dreifachen Sinne – das Denken der auf irgendeiner Bühne Auftretenden, aber auch das Nachdenken über das Theater und schließlich das Denken, das man als das inhärente der Bühne bzw. dessen, was auf ihr geschieht, bezeichnen könnte. Inspiriert und motiviert von einer Denktradition der Frankfurter Schule wie dem Poststrukturalismus, verbindet die Beiträge das Interesse an einer Verknüpfung von Theorie und Theater, bei der weder das Theater zur bloßen Illustration von Theorie degradiert, noch die Theorie zur Aufwertung einer per se nicht genügend relevant erscheinenden Praxis herbeigezogen wird.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Der Band eröffnet mit Blick auf die gegenwärtige Debatten über ›artistic research‹, ›Performance Philosophy‹ oder einen ›Philosophical Turn‹ in der Theaterwissenschaft eine historische Dimension und stellt zugleich deren Aktualität vor Augen. Er verleiht der gegenwärtigen Rede vom szenischen Forschen dadurch einen gleichermaßen historischen wie systematischen Resonanzraum, verdeutlicht die szenische Dimension des Denkens wie die forschende Dimension des szenischen Spiels.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Die vornehmlich angelsächsische Forschung der vergangenen Jahre zum Verhältnis von Theater und Philosophie, die etwa in der Gründung der internationalen Plattform ›Performance Philosophie‹ und der Rede von einem ›Philosophical turn‹ in der Theaterwissenschaft mündete, beschränkte sich maßgeblich auf deleuzianische Zusammenhänge. Der vorliegende Band greift die internationale Diskussion auf, erweitert sie aber durch bisher weniger beachtete Diskussionen im Umkreis von Brecht, Benjamin und Derrida.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit unseren Studierenden, aber auch mit Theaterleuten aller Sparten, mit Choreograph*innen, Bildenden Künstler*innen, Musiker*innen und darüber hinaus mit allen, die philosophieren, ganz gleich, ob sie dies im Rahmen der Philosophie tun oder jenseits dessen, letztlich mit allen, die mit uns den Anspruch teilen, der ›unbedingten Universität‹ (Derrida) ein nicht minder unbedingtes Theater an die Seite zu stellen.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Jedem Denken ist die Bedingung, auf einer Bühne stattzufinden, ebenso eingeschrieben wie jedem szenischen Geschehen dessen inhärente Theorie.

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Weitere Infos & Material


Müller-Schöll, Nikolaus
Nikolaus Müller-Schöll (Prof. Dr.) ist Professor für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und zugleich Leiter der Masterstudiengänge Dramaturgie sowie Comparative Dramaturgy and Performance Research. Er habilitierte an der Ruhr-Universität Bochum in Theaterwissenschaft und lehrte u.a. in Hamburg, Gießen, Florianopolis und Rom. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Spannungsfeld zwischen Theater, Literatur, Philosophie und Politik.

Gabriel, Leon
Jr.-Prof. Dr. Leon Gabriel lehrt Theaterwissenschaft
mit Schwerpunkt Transnationales Theater an der Ruhr-Universität Bochum. 2017 wurde er am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt mit der Arbeit »Bühnen der Altermundialität: Vom Bild der Welt zur räumlichen Theaterpraxis« promoviert.

Leon Gabriel (Dr.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. 2017 wurde er am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt mit der Arbeit 'Bühnen der Altermundialität: Vom Bild der Welt zur räumlichen Theaterpraxis' promoviert.
Nikolaus Müller-Schöll (Prof. Dr.) ist Professor für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und zugleich Leiter der Masterstudiengänge Dramaturgie sowie Comparative Dramaturgy and Performance Research. Er habilitierte an der Ruhr-Universität Bochum in Theaterwissenschaft und lehrte u.a. in Hamburg, Gießen, Florianopolis und Rom. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Spannungsfeld zwischen Theater, Literatur, Philosophie und Politik.



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