In einer Kathedrale, einem Burger King und einem Kaffeehaus, auf dem Rücksitz eines Taxis, beim Köpfen eines Fisches und beim Scheuern des Bodens sind die Figuren aus István László G.s Gedichten auf der Suche. Sie suchen nach Gott, nach sich selbst, nach ihrem Platz und ihrem Weg auf dieser Welt. Die Sehnsüchte, Hoffnungen und Ängste, von denen seine Gedichte erzählen, verwebt G. mit biblischen Geschichten und griechischen Mythen und bewegt sich so über einen konkreten sozialen, religiösen oder literarischen Kontext hinaus. Der Rahmen, den er für seine Gedichte aufspannt, ist vielmehr der eines fortschreitenden und sich fortschreibenden Mythos, ein Mythos der Menschheit und der Menschlichkeit.
G. / Joly
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István László G., geb. 1972 in Budapest/Ungarn, studierte Anglistik und Romanistik und promovierte zu ungarischer Verslehre. Seine Übersetzungen zu Philip Larkin, Emily Dickinson,William Shakespeare, W. B. Yeats und Ted Hughes erschienen in Literaturmagazinen und Gedichtsammlungen. István László G. war 2008 Teilnehmer des Austauschprogramms zwischen der Akademie Schloss Solitude und dem József-Attila-Kreis in Budapest