E-Book, Deutsch, 227 Seiten, eBook
Funken / Stoll / Hörlin Die Projektdarsteller: Karriere als Inszenierung
2011
ISBN: 978-3-531-93375-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Paradoxien und Geschlechterfallen in der Wissensökonomie
E-Book, Deutsch, 227 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-93375-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Mit dem Wandel der Arbeitswelt hin zu einer projektifizierten Wissensökonomie sind forcierte Formen unternehmerischer Subjektivität und veränderte Tätigkeitsprofile verbunden. Diese bringen neuartige Karriere-Spielarten mit sich, die nicht selten paradoxe Imperative in sich bergen und die Akteure mit enormen Herausforderungen konfrontieren. Die karrierewirksame Darstellung der eigenen Person ist dabei als Prämisse für den beruflichen Aufstieg unabdingbar. In einem fort gilt es, sich mittels einer gekonnten Eindrucksmanipulation (gegebenenfalls medial) selbst zu inszenieren. Die geforderte Praxis der eigenen Sichtbarmachung rückt auch das Geschlecht der Akteure in den Vordergrund. Hier zeigt die Analyse: Auf subtile Weise unterminieren die vermeintlich progressiven Bewertungs- und Beurteilungsmaßstäbe der Wissensökonomie den propagierten Anspruch einer geschlechtergerechten Arbeitswirklichkeit.
Prof. Dr. phil. Christiane Funken lehrt Kommunikations- und Mediensoziologie sowie Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin.
Alexander Stoll M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Technischen Universität Berlin.
Sinje Hörlin M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität zu Köln.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;Vorwort;6
3;1 Einleitung;8
4;2 Wandel von Arbeit;14
4.1;2.1 Wissensarbeit;14
4.2;2.2 Kommunikation;22
4.2.1;2.2.1 Interpersonale Kommunikation;22
4.2.2;2.2.2 Organisationale Kommunikation als Sonderfall von Kommunikation;29
4.2.3;2.2.3 Wandel durch Mediatisierung;43
4.3;2.3 Projektifizierung;62
4.3.1;2.3.1 Das Projekt – eine Organisationsform kollektiver Intelligenz;62
4.3.2;2.3.2 Das Projekt – im doppelten Fokus der Organisation;67
4.3.3;2.3.3 Im Fokus des Akteurs: Subjektivierung von Arbeit – Subjektwerdung durch Arbeit;69
5;3 Karriere;85
5.1;3.1 Karrieresteuerung seitens des Unternehmens;87
5.1.1;3.1.1 Humankapitallogik;87
5.1.2;3.1.2 Diversifizierung von Laufbahnmodellen;89
5.1.3;3.1.3 Mentoring-Programme und Netzwerke;99
5.1.4;3.1.4 Kompetenzen und Kompetenzmodelle;108
5.2;3.2 Subjektivierung von Karriere;128
6;4 Bewährungsproben;136
6.1;4.1 Bewährungsprobe „Projekt“;140
6.1.1;4.1.1 Bewährungsprobe „Kick-off-Meeting“;148
6.1.2;4.1.2 Bewährungsprobe „Telefonkonferenz“;154
6.1.3;4.1.3 Bewährungsprobe „Videokonferenz“;160
6.2;4.2 Bewährungsprobe „Personalgespräch“;163
7;5 Illusion der Gleichheit;173
7.1;Kompetenz und Performanz – eine (un)heimliche Allianz;174
7.2;Leistungsdarstellung und Leistungsbewertung – eine unheilvolleWechselwirkung;176
7.3;Bewährungsproben: Kräftemessen unter falschen Vorzeichen;177
7.4;Individualisierung und Vergeschlechtlichung;184
8;6 Anhang: Forschungshistorie und angewandte Methoden;188
8.1;Stichprobe: Unternehmen;188
8.2;Experteninterviews;188
8.3;Fragebogen;189
8.4;Fokussierte Interviews;189
9;Literatur;205