Fung / Maclean | Schlankformel-Kochbuch | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Fung / Maclean Schlankformel-Kochbuch

Über 90 einfache Rezepte, um den Insulinspiegel zu senken, Gewicht zu verlieren und die Gesundheit zu verbessern
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7453-0719-1
Verlag: riva
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Über 90 einfache Rezepte, um den Insulinspiegel zu senken, Gewicht zu verlieren und die Gesundheit zu verbessern

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-7453-0719-1
Verlag: riva
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Formel zum Schlankwerden und -bleiben Endlich abnehmen und das Gewicht dauerhaft halten - und das ohne Jo-Jo-Effekt? Dr. Jason Fung zeigt Ihnen in diesem Ratgeber, wie das geht. Er erklärt unter anderem die maßgebliche Rolle des Stoffwechselhormons Insulin bei der Gewichtsreduktion. Wer seinen Insulinspiegel durch die richtige Ernährung und intermittierendes Fasten ausgleicht, nimmt automatisch ab, ohne Kalorien zählen zu müssen. Dieses Kochbuch setzt die Erkenntnisse aus der Wissenschaft praktisch um. Über 90 einfache und köstliche Rezepte helfen Ihnen dabei, Ihren Insulinspiegel zu senken, Gewicht zu verlieren und ein gesünderes Leben zu führen. Von Gerichten mit Gemüse, Eiern, Fisch und Fleisch über Tees und Brühen bis hin zu gesunden Leckereien ist für alle Gelegenheiten und alle Vorlieben etwas dabei. Spezielle Ernährungspläne und Praxistipps regen gleich zum Kochen an. So schaffen Sie es mühelos, Ihre Ernährung nachhaltig umzustellen.

Dr. Jason Fung hat an der Universität von Toronto Medizin studiert und sich an der Universität von Kalifornien in Los Angeles auf Nierenheilkunde spezialisiert. Er hat in Toronto das Intensive Dietary Management Program gegründet, das Patienten mit Typ-II-Diabetes und Übergewicht einzigartige Behandlungsmöglichkeiten bietet. Er lebt und praktiziert in Toronto.
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Weitere Infos & Material


Einleitung


DIE FETTLEIBIGKEITSEPIDEMIE


Ich wuchs Anfang der 1970er-Jahre in Toronto, Kanada, auf. Wenn man mir damals erzählt hätte, dass sich in nur wenigen Jahrzehnten Fettleibigkeit zu einem stetig wachsenden, unaufhaltsamen globalen Phänomen entwickeln würde, hätte ich das nicht geglaubt. In jener Zeit war die Angst verbreitet, dass der Nahrungsbedarf der Weltbevölkerung schon bald nicht mehr gedeckt sein könnte und eine weltweite Hungersnot bevorstünde. Man nahm an, dass durch die Spiegelung des Sonnenlichts an Staubpartikeln in der Luft eine globale Erdabkühlung und damit eine neue Eiszeit einsetzen würden.

Beinahe 50 Jahre später sehen wir uns nun genau den entgegengesetzten Problemen ausgesetzt. Eine globale Abkühlung ist schon lange kein ernst zu nehmendes Problem mehr; vielmehr werden in den Nachrichten die Erderwärmung und das Schmelzen der Eiskappen an Nord- und Südpol thematisiert. Und anstelle einer weltweiten Hungersnot greift eine Fettleibigkeitsepidemie um sich, die es in dieser Form noch nie in der Geschichte der Menschheit gegeben hat.

Es gibt zwei Aspekte, die diese Fettleibigkeitsepidemie zu einem rätselhaften Phänomen machen.

Erstens stellt sich die Frage: Wodurch wurde sie verursacht? Die Tatsache, dass sie sich weltweit ausgebreitet hat und relativ neu ist, spricht gegen genetische Ursachen. Sport als Freizeitbeschäftigung war in den 1970er-Jahren weitgehend unbekannt. Die meisten Menschen sahen damals keinen Anlass, körperlich aktiv zu werden, um etwas für ihre Fitness zu tun. Fitnessstudios, Lauftreffs und Trainingszentren kamen erst in den 1980er-Jahren auf.

Zweitens kann nach wie vor niemand genau sagen, warum wir so machtlos sind und diese Epidemie nicht aufhalten können. Schließlich will niemand übergewichtig sein. Seit über 40 Jahren raten Ärzte zu einer fettarmen, kalorienreduzierten Kost, um schlank zu bleiben. Trotzdem hat sich die Fettleibigkeitsepidemie rasant beschleunigt. Zwischen 1985 und 2011 hat sich in Kanada die Anzahl fettleibiger Personen von 6 auf 18 Prozent verdreifacht. In Deutschland stieg die Fettleibigkeitsrate in den vergangenen Jahren ebenfalls rasant an und hat sich von 12 Prozent im Jahr 2000 auf 23,6 Prozent im Jahr 2015 nahezu verdoppelt. Alle verfügbaren Belege zeigen, dass die Menschen verzweifelt versuchten, sich weniger Kalorien und Fett zuzuführen und mehr Sport zu treiben. Sie nahmen aber nicht ab. Die einzige logische Erklärung ist, dass wir das Problem falsch verstanden haben. Ein zu hoher Fett- und Kalorienkonsum war überhaupt nicht das Problem, und deshalb konnte eine Verringerung der Fett- und Kalorienzufuhr das Problem auch nicht lösen. Was verursachte also eine Gewichtszunahme?

In den 1990er-Jahren schloss ich mein Medizinstudium an der University of Toronto und der University of California, Los Angeles, ab und wurde Nephrologe. Ich gestehe, dass ich damals kein Interesse an der Behandlung von Fettleibigkeit hatte. Nicht während meines Studiums, nicht während meines Praxisjahrs, nicht während meiner Facharztausbildung und auch nicht als fertig ausgebildeter Facharzt. Aber es ging nicht nur mir so. Dasselbe galt für nahezu jeden Arzt, der damals in Nordamerika studiert hatte. Im Medizinstudium lernten wir so gut wie gar nichts über Ernährung und noch weniger über die Behandlung von Fettleibigkeit. Wir verbrachten zahllose Stunden mit Vorlesungen, in denen es darum ging, seinen Patienten die richtigen Medikamente und Operationen zu verordnen. Ich kannte mich in der Anwendung Hunderter Medikamente aus. Ich wusste, wie man Dialysen durchführt. Ich wusste alles über operative Eingriffe und Indikationen. Aber ich hatte keine Ahnung, wie man Menschen beim Abnehmen half – obwohl sich die Fettleibigkeitsepidemie bereits ausbreitete und Typ-2-Diabetes mit all seinen gesundheitlichen Konsequenzen nach sich zog. Für uns Ärzte war die Ernährung einfach nicht wichtig. Dafür gab es Ernährungsberater und Diätassistenten.

Aber Ernährung – und ein gesundes Körpergewicht – sind wichtige gesundheitliche Aspekte. Es geht nicht nur darum, am Strand im Bikini eine gute Figur zu machen. Das Übergewicht, das die Menschen jetzt mit sich trugen, war mehr als nur ein ästhetisches Problem – es war maßgeblich für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes und das metabolische Syndrom verantwortlich, das das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Krebs, Nierenversagen, Erblindung, Amputationen, Nervenschäden und noch viel mehr drastisch erhöhte. Fettleibigkeit war kein medizinisches Randthema mehr. Ich erkannte allmählich, dass Fettleibigkeit im Mittelpunkt der meisten Krankheiten stand, mit denen ich es als Arzt zu tun hatte – und zu meiner großen Schande wusste ich so gut wie gar nichts darüber.

Als Nephrologe wusste ich nur, dass Typ-2-Diabetes die häufigste Ursache für Nierenversagen war. Und ich behandelte Patienten mit Diabetes genauso, wie ich es im Studium gelernt hatte: mit der einzigen Methode, die ich damals kannte, nämlich mit Medikamenten wie Insulin und mit Verfahren wie Dialyse.

Ich wusste erfahrungsgemäß, dass die Verabreichung von Insulin eine Gewichtszunahme zur Folge hatte. Das war kein Geheimnis. Patienten äußerten ihre berechtigten Bedenken. »Herr Doktor«, bekam ich oft zu hören, »Sie sagen doch immer, dass ich abnehmen soll. Aber das Insulin, das Sie mir verschreiben, macht mich dick. Wie soll mir das helfen?« Ich hatte lange Zeit keine gute Antwort auf diese Frage; ich wusste nämlich ganz genau, dass diese Methode nicht hilfreich war.

Es gelang mir einfach nicht, meine Patienten zu heilen. Ich begleitete sie nur und sah zu, wie sie gesundheitlich abbauten. Sie schafften es nicht abzunehmen. Ihr Diabetes schritt voran. Ihre Nierenerkrankung verschlimmerte sich. Die Medikamente, Operationen und Behandlungsmethoden halfen nicht. Aber warum eigentlich?

Die Wurzel allen Übels war ihr Körpergewicht. Ihre Fettleibigkeit verursachte das metabolische Syndrom und Typ-2-Diabetes, was dann eine Lawine gesundheitlicher Probleme ins Rollen brachte. Trotzdem konzentrierte sich die gesamte moderne Medizin mit ihren Arzneibüchern, Nanotechnologien und genetischen Eingriffen kurzsichtig auf die Symptome, nicht aber auf das eigentliche Problem.

Abbildung 1: Die medizinische Standardbehandlung

Niemand behandelte die Ursache. Selbst wenn wir bei Niereninsuffizienz Dialysen verordneten, litten die Patienten trotzdem weiter an Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und allen damit verbundenen Komplikationen. Wir mussten die Fettleibigkeit behandeln. Doch stattdessen versuchten wir, die durch Fettleibigkeit verursachten Probleme zu beheben. Das war der medizinische Ansatz, den ich und praktisch jeder andere Arzt, der in Nordamerika ausgebildet worden war, in diesem Kontext verfolgte. Der Haken war nur, dass er nicht half.

Wenn ein Typ-2-Diabetiker abnimmt, kann er seine Krankheit rückgängig machen. Die Behandlung der Ursache von Typ-2-Diabetes war daher die einzige logische Lösung, um diese Krankheit wirksam zu behandeln. Wenn ein Auto ständig Öl verliert, bringt es nicht viel, immer mehr Öl und Lappen zu kaufen, um das ausgelaufene Öl wegzuwischen. Die Lösung ist vielmehr, das Leck zu finden und zu beheben. Als Ärzte begingen wir den großen Fehler, das Leck zu ignorieren und uns damit zu begnügen, das ausgelaufene Öl wegzuwischen.

Wenn wir gleich am Anfang die Fettleibigkeit behandeln könnten (siehe Abbildung 1), würden sich Typ-2-Diabetes und das metabolische Syndrom erst gar nicht entwickeln können. Ohne Diabetes entsteht kein diabetesbedingter Nierenschaden. Ohne Diabetes entsteht auch kein diabetesbedingter Nervenschaden. Rückblickend erscheint das mehr als naheliegend.

Ich hatte den Denkfehler erkannt. Das Problem war nur, dass ich nicht wusste, welchen Kurs ich einschlagen sollte; ich wusste nicht, wie ich Fettleibigkeit behandeln konnte. Obwohl ich bereits seit über zehn Jahren als Arzt tätig war, stellte ich fest, dass ich nicht viel über Ernährung wusste. Auf diese Einsicht folgte eine zehnjährige Odyssee, die mich schließlich zur Entwicklung eines Abnehmprogramms namens Intensive Dietary Management (IDM, siehe www.IDMprogram.com) und der Gründung der Toronto Metabolic Clinic (www.torontometabolicclinic.com) veranlasste.

Abbildung 2: Eine effektivere medizinische Behandlung

Ich dachte sehr eingehend über die Behandlung von Fettleibigkeit nach und erkannte, dass eine zentrale Frage im Vordergrund stand: Was bewirkt eine Gewichtszunahme? Oder anders ausgedrückt: Was ist die Ursache für eine Gewichtszunahme und Fettleibigkeit? Wir denken nie über diese Frage nach, weil wir die Antwort bereits zu kennen glauben. Wir denken, dass eine positive Kalorienbilanz – also mehr Kalorien zu sich zu nehmen, als man verbraucht – der Grund für Fettleibigkeit ist. In diesem Fall wäre die Lösung ganz einfach: Wer abnehmen will, muss einfach seine Kalorienzufuhr senken.

Aber das haben wir schon getan. Exzessiv. In den letzten 40 Jahren wurde immer nur ein Abnehmtipp erteilt, und der bestand darin, seine Kalorienzufuhr zu drosseln und mehr Sport zu treiben. Das ist die höchst wirkungslose Strategie »Weniger essen, mehr bewegen«. Auf jeder Nahrungsmittelpackung sind Kalorienangaben abgedruckt. Es gibt Bücher mit Kalorientabellen. Wir haben Apps, die uns das Kalorienzählen abnehmen. Auf vielen Laufbändern, Ergometern etc. zeigt das Display an, wie viele Kalorien man in einer Trainingseinheit verbrannt hat. Wir haben alles Menschenmögliche unternommen, um Kalorien zu zählen und zu reduzieren. Hat das funktioniert? Sind die überflüssigen Pfunde geschmolzen wie Butter in der Sonne? Nein. Der Ansatz klingt schlüssig und sollte...


Dr. Jason Fung hat an der Universität von Toronto Medizin studiert und sich an der Universität von Kalifornien in Los Angeles auf Nierenheilkunde spezialisiert. Er hat in Toronto das Intensive Dietary Management Program gegründet, das Patienten mit Typ-II-Diabetes und Übergewicht einzigartige Behandlungsmöglichkeiten bietet. Er lebt und praktiziert in Toronto.



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