Frost | Until Us: Judge | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 280 Seiten

Reihe: Until Us

Frost Until Us: Judge


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-903278-58-5
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 280 Seiten

Reihe: Until Us

ISBN: 978-3-903278-58-5
Verlag: Romance Edition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sie ist seine Prinzessin. Er ist ihr Psycho. Zwei Welten, die mit einem Boom kollidieren ... Im Grunde hat Judge genug damit zu tun, inmitten des herrschenden Drogenkriegs für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Sich um eine heiße Blondine zu kümmern, von der er nicht weiß, ob sie ihm im Namen des Feindes ein Messer in den Rücken rammen wird, steht nicht auf seiner Prioritätenliste. Das hätte er sich jedoch überlegen sollen, bevor er sie über seine Schulter wirft und auf dem Supermarktparkplatz in sein Auto verfrachtet. Oder ihr erlaubt, ihn mit diesen sündhaften Lippen zu küssen, die nichts als Ärger versprechen. Wie auch immer - nun ist sie bei ihm. Und wie sagt man so schön? Jede gute Beziehung startet mit einem Boom und einem kleinen Kidnapping, nicht wahr ...? 'Until Us: Judge' ist der zweite Teil der Spin-Off-Serie aus der Welt der Mayson Familie und dem Boom Factory Verlag von Aurora Rose Reynolds.

Layla Frost war schon immer eine Rebellin. Eine richtige Draufgängerin. In ihrer Kindheit musste sie sich immer mit der Taschenlampe unter der Bettdecke verstecken, um die Sweet Valley High Bücher zu lesen, die sie von ihrer älteren Schwester gemopst hatte. Nicht viel später las sie ständig heimlich Arztromane im Unterricht, was sich schnell zu einer allnächtlichen Sucht von Nur noch ein Kapitel steigerte. Ihre Liebe zum Lesen, speziell von Liebesromanen, wurzelt früh und ist seither ins Unermessliche gewachsen. Zwischen dem Lesen und Schreiben verbringt Layla ihre Freizeit damit, zu guter Musik abzugehen (auf Konzerten, auf der Couch, im Auto ... Jeder Ort kann zur Bühne werden, wenn man sich nur genug darauf einlässt), mit Fernsehserien (je nerdiger desto besser!) und mit Essen. Obwohl sie in New York lebt (dem Staat, nicht der Stadt), ist sie ein glühender Fan der Red Sox.
Frost Until Us: Judge jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


2


Vorübergehend festgehalten

Judge

»Was zur Hölle machst du, Mann?«

Zum Teufel, ich wünschte, ich wüsste es.

Mein Nacken war bis zum Anschlag verdreht, seit ich auf den verfluchten Parkplatz eingebogen war. Ich hatte sie bemerkt, noch bevor ich mir den Helm abgezogen hatte. Nie zuvor in meinem Leben hatte mein Körper schneller auf die Anwesenheit einer Frau reagiert. Ihre blonden Haare waren zu einem unordentlichen Knoten gebunden, aus dem sich vereinzelte Strähnen verirrt hatten und ihr Gesicht umrahmten. Ihre Leggings schmiegten sich wie eine zweite Haut um ihren fantastischen Knackarsch, den selbst ihr übergroßes Shirt nicht verbergen konnte. Sie war ein zartes Ding, hatte aber mit einer Courage um sich getreten, als wäre sie doppelt so groß wie ich.

Und es machte mich hart wie sonst was.

Zudem heizte ihr Verhalten meine Wut an, denn nach allem, was ich wusste, war das ein geplanter Akt von Nash – örtlicher Club-Besitzer, gieriger Bastard, Sack voll Scheiße.

Nash nutzte seinen Stall ausgelaugter, entbehrlicher Weiber als Währung, die ihre Körper und Seelen verkauften, um ihm alles zu verschaffen, was er wollte.

Geld.

Macht.

Autos.

Einen Palast von Haus, den Nox die Festung des Fickens nannte. Auch Politiker hatte Nash in seiner Westentasche. Sowie ein ziemlich beachtliches Territorium, um Drogen und Waffen zu lagern und zu verticken. Aber nichts von alledem war genug. Er brauchte mehr, und würde jeden seiner Rivalen ausschalten, um mehr zu bekommen. Einige der kleineren Clubs waren schon aus dem Weg geschafft; nun hatte er es auf das Wicked abgesehen, ein Striplokal, das Lars gehörte, einem von Nox’ Freunden und ehemaligen Zellengenossen.

Nash hatte versucht, einige seiner Mädchen abzuwerben und Krieg anzuzetteln, aber bisher erfolglos. Als er Lars’ Cousin noch in die Sache mitreinzog, liefen die Dinge endgültig aus dem Ruder. Wir waren sicher, dass er jemanden ins Mayhem eingeschleust hatte, um Informationen abzugreifen, doch die Aktion endete in einer Sauerei.

Nachdem einer seiner idiotischen Handlanger der falschen Frau nachgestellt hatte, versuchte Nash eine Weile, freundlich zu bleiben. Da er Nox’ Aufenthaltsort nicht kannte – nur wenige taten das –, schickte er dem Wicked Gefälligkeiten: Tänzerinnen und teuren Alkohol. Er kaufte kubanische Zigarren und den teuersten Scotch, alles Geschenke für Nox.

Ein weiteres seiner Präsente war ein SUV gewesen, vollgepackt mit Frauen, Kokain und höchst illegalen Feuerwaffen – Lieferung frei Haus direkt an das Mayhem Clubhaus. Natürlich wollte keiner von uns seinen Schwanz in verdorbene Muschis stecken oder einer Waffe von Nash vertrauen. Kokain nahmen wir ohnehin nicht. Also schickten wir die Ladung postwendend zurück an den Absender.

In Anbetracht der ganzen Scheiße, die dieser Mistkerl schon abgezogen hatte, war es alles andere als abwegig, dass er nun eines seiner besten Mädchen geschickt hatte, um mich an den Haken zu kriegen. Um mich mit ihrem Sirenengesang ins Wasser zu locken und zu ertränken, sobald sie die Informationen aus mir herausgeholt hatte, wegen derer Nash sie auf mich angesetzt hatte. Jeder Mann mit Augen im Kopf würde der blonden Schönheit blindlinks in die wilden Fluten folgen, bis er von dem großen, blauen Nichts verschlungen wurde.

Nachdem Haze und Schwede – mit unserer ungeplanten Ladung im Gepäck – losgefahren waren, sammelten Jury und ich ihre Sachen ein. Ihre Handtasche beinhaltete nichts als die üblichen Kassenzettel, diverses Make-up und Minzbonbons. Ich hatte ihren Ausweis und ihr Handy eingesteckt und würde mir beides genauer ansehen, sobald wir Zeit hatten. Den Rest ließ ich im Auto zurück. Dann liefen wir in die entgegengesetzte Richtung des Ortes, an dem wir eigentlich längst hätten sein sollen.

Als wir das Haus erreichen, nahm ich ihren Führerschein erneut unter die Lupe. Die Adresse stimmte.

Ophelia Jade Kline.

737 East Clay, Apartment 5C, Danvers, Massachusetts.

Graue Augen.

Blonde Haare.

Zweiundzwanzig Jahre alt.

Heilige Scheiße.

»Wir können da nicht einfach reinspazieren«, sagte Jury.

Grinsend hielt ich ihren Schlüssel hoch. »Doch, genau das werden wir tun.«

Den lautstarken Protest meines Bruders ignorierend, betrat ich das Gebäude und warf einen kurzen Blick auf die Briefkästen, an denen wir vorbeigingen.

Kline, 5C.

Niemand kam auf die Idee, mich anzuquatschen, während ich durch die Lobby zu den Aufzügen ging. Zum einen, weil mich Leute grundsätzlich nicht ansprachen. Zum anderen, weil ich mich selbstsicher bewegte. Als gehörte ich hierher.

Nebenbei bemerkt: Für ein so schickes Wohnhaus ist die Security ziemlich beschissen.

Jury holte mich erst wieder ein, als die Aufzugtüren bereits auseinanderglitten. »Du hast sie doch nicht mehr alle«, knurrte er, während er mir in die Kabine folgte.

»Jepp.« Ich lehnte mich gegen die Wand, sorgsam darauf achtend, dass mein Gesicht von der Kamera abgewandt blieb.

Jury tat es mir gleich. »Wie genau sieht dein Plan aus?«

»Wir gehen rein und durchsuchen ihre Wohnung.«

»Und wenn sie sauber ist? Lässt du sie dann gehen?«

Niemals.

Schlecht gelaunt, zuckte ich mit den Schultern. »Du weißt, was man sagt: Alles zu seiner Zeit. Wir überlegen erst, ob wir die Brücke überqueren, wenn wir davorstehen.«

»Wohl eher, ob wir die Brücke niederbrennen.«

Als die Lifttüren aufglitten, stiegen wir aus und fanden wenig später ihre Wohnung. Ich zog ihren Schlüsselbund hervor, schob den Autoschlüssel zur Seite und probierte einen anderen. Er blieb auf halbem Weg im Schloss stecken. »Shit.« Ich griff nach dem Knauf, um den Schlüssel wieder rauszuziehen, aber zu meiner Verwunderung drehte sich dieser, und die Tür sprang auf. »Was zum Teufel ...?«

Jury gab einen leisen Pfiff von sich und trat ein. »Entweder ist die Kleine ein ziemlicher Schussel oder sie hatte verdammtes Glück, außer Haus gewesen zu sein, weil wir heute nicht die ersten Einbrecher sind.«

Ich ging in die Hocke, um den Rahmen und die Tür zu inspizieren. Da waren Kerben und abgesplitterte Scharten im Holz. Der Schaden war kaum sichtbar, aber gemessen an ihrem beschissenen Schloss, hätte es ohnehin nicht viel gebraucht, um die Tür aufzuhebeln. Meine Pistole aus meinem Stiefel ziehend, erhob ich mich, bevor uns jemand erwischen konnte und falsche Schlüsse zog – na ja, die halb falschen. Dann folgte ich Jury in die Wohnung und schloss die Tür hinter uns.

Scheiße, das ist noch schlimmer als befürchtet!

An einem gewöhnlichen Tag hätte ihre Wohnung vermutlich hübsch ausgesehen. Aber ganz eindeutig war heute keiner dieser Tage. In der Küche war jeder einzelne Schrank geöffnet und geleert worden, der Fußboden und die Anrichte mit Lebensmitteln, Geschirr und zerbrochenem Glas übersät. Das Wohnzimmer sah noch schlimmer aus. Als hätte ein verdammter Tornado durch das Zimmer gefegt, lag jedes einzelne Buch, jedes Kissen und jedes Bild verstreut auf dem Boden.

Ich schob die Unordnung mit dem Fuß beiseite und drehte einige der zerbrochenen Rahmen um, damit ich die Fotos betrachten konnte. Weitere Frauen, vermutlich Freundinnen, in ihrem Alter lachten mir entgegen. Da war eines von einem älteren Paar vor dem Grand Canyon. Ein anderes zeigte Ophelia mit zwei Frauen vor einem Club oder einer Bar. Ich zog es hervor, um es mir genauer anzusehen. Das Haar der Frauen war zerzaust, ihre Wangen gerötet und ihr Make-up verwischt. Ophelia stand in der Mitte, die Arme um ihre Freundinnen gelegt, während alle in die Kamera grinsten. Ich wollte es zurücklegen, warf dann jedoch einen Blick über meine Schulter. Jury war völlig auf den Wandschrank fokussiert, also zog ich das Bild aus dem Rahmen und steckte es ein.

Da sonst nichts in diesem Raum meine Aufmerksamkeit erregte, ging ich den kurzen Flur entlang. Das Badezimmer war genauso verwüstet. Es gab nur ein einziges Schlafzimmer, das nicht so schlimm aussah, was mich überraschte. Zwei Kommoden standen offen, der Rest wirkte unberührt. Vielleicht waren die Eindringlinge unterbrochen worden, bevor sie ihre Arbeit erledigen konnten.

Sobald ich ein paar Schritte in den Raum gegangen war, änderte ich meine Meinung schlagartig. Von allen Räumen hatte es ihr Schlafzimmer am übelsten erwischt. Der Hurensohn – oder die Hurensöhne – hatten sich auf ihre Unterwäsche konzentriert und diese auf ihrem Bett arrangiert. BHs und Höschen in einer Mischung aus Neon-Prints, hübscher Spitze und sexy Strapsen formten ein Wort.

BOO!

Nur der Strich des Ausrufezeichens war nicht aus Stoff. Er bestand aus etwas weitaus Intimerem. Und Plastischerem.

»Ich muss zugeben«, sagte Jury, als er zu mir stieß, »das hier macht keinen Sinn. Wenn sie mit diesem Arschloch arbeitet, müsste sie ... Alter!« Sein Blick war ebenfalls auf dem Bett gelandet, denn er lief geradezu in mich hinein. »Das sieht ziemlich persönlich aus.«

Und wie.

Scheiße.

Während ich ihm bedeutete, still zu sein, bewegte ich mich zu ihrem Kleiderschrank und drückte mich seitlich dagegen. Ich zielte mit der Waffe auf die Tür, bevor ich diese aufriss.

»Ich bin sicher, dass sich ihre Klamotten vor Angst anpissen«, scherzte Jury, als ich die Waffe wieder einsteckte.

»Ich bin bloß vorsichtig, du Pfeife.«

»Klar doch, das Tutu wirkt verdammt mordlüstern.«

Ich warf einen Blick auf das hellrosa Röckchen mit den vielen...


Layla Frost war schon immer eine Rebellin. Eine richtige Draufgängerin.
In ihrer Kindheit musste sie sich immer mit der Taschenlampe unter der Bettdecke verstecken, um die Sweet Valley High Bücher zu lesen, die sie von ihrer älteren Schwester gemopst hatte. Nicht viel später las sie ständig heimlich Arztromane im Unterricht, was sich schnell zu einer allnächtlichen Sucht von Nur noch ein Kapitel steigerte.
Ihre Liebe zum Lesen, speziell von Liebesromanen, wurzelt früh und ist seither ins Unermessliche gewachsen.
Zwischen dem Lesen und Schreiben verbringt Layla ihre Freizeit damit, zu guter Musik abzugehen (auf Konzerten, auf der Couch, im Auto ... Jeder Ort kann zur Bühne werden, wenn man sich nur genug darauf einlässt), mit Fernsehserien (je nerdiger desto besser!) und mit Essen. Obwohl sie in New York lebt (dem Staat, nicht der Stadt), ist sie ein glühender Fan der Red Sox.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.