E-Book, Deutsch, 194 Seiten
Fröhlich Die probatorische Welt
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-89670-687-4
Verlag: Carl Auer Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Systemtheorie für Lebenswissenschaften
E-Book, Deutsch, 194 Seiten
ISBN: 978-3-89670-687-4
Verlag: Carl Auer Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
"Probatorisch: zur Klärung einer Diagnose versuchsweise durchgeführt od. angewandt (Med.)" So steht's im Großen Fremdwörterbuch des Duden. Psychotherapeuten kennen den Begriff im Zusammenhang mit "probatorischen Sitzungen", die klären, ob Patient und Therapeut zusammenpassen oder nicht. Beim Probatorischen geht es also ums Ausprobieren, Testen, Versuchen, Scheitern, Wiederversuchen.
Thomas Fröhlich überträgt diese probatorische Herangehensweise auf Begriffe und Gedankengänge, auf der Suche nach Brücken zwischen der körperlichen, seelischen und sozialen Verfassung, zwischen Körper und Gedanken, zwischen Pharmakotherapie und Psychotherapie.
In seinem Buch "Die probatorische Welt" finden sich Versuche zu "Katastrophen", "Sprechen und Lesen", "Parfum und Fettdruck" uvm. in sogenannten "Glossaren" zusammengefasst. Eine zwischen den Welten platzierte Ausdrucksform auf der Suche nach der Systemtheorie für Lebenswissenschaften.
Wer in Beruf und Forschung mit Menschen mit Leib und Seele zu tun hat, will sich auf ein ganzheitliches Konzept stützen, das für beides Ausgangspunkt und Basis liefert. Das Buch "Die probatorische Welt" liefert ein neuartiges Konzept aus Sicht mehrerer mit dem Menschen befasster Disziplinen. Es entstand im Laufe einer über zwanzig Jahre fortgesetzten Zusammenarbeit von Philosophen, Naturwissenschaftlern, Informatikern und Ärzten der Universitäten Heidelberg, Köln und Edmonton.
Mit Hilfe dieses interdisziplinären Konzeptes gelingt es in neuer Art, die Wirkung von Medikamenten und weiteren körperbezogenen Interventionen und die von Worten oder gemeinsam erarbeiteten mentalen Modellen gleichwertig und in gleicher Sprache zu verstehen. Heutzutage werden beide behandelnden Zugangsweisen häufig parallel genutzt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaft und Gesellschaft | Kulturwissenschaften Kulturwissenschaften
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften: Forschung und Information Kybernetik, Systemtheorie, Komplexe Systeme
- Mathematik | Informatik Mathematik Mathematik Interdisziplinär Systemtheorie
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis:;4
2;Vor-Vorwort : Etwas Probieren;7
3;Ein gesondertes Vorwort für Mediziner;9
4;Gibt es eine Gemeinsamkeit von Lebenswissenschaften und philosophischer Anthropologie?;11
5;Lebendige Zusammenhänge, lebendiges Zusammenhängen;14
6;Psychosomatisches Interaktionsmodell der formalen Anthropologie Grundmodell und Metamodell;20
7;Glossar: Wachstumskegel und Sportarena;24
8;Zur Form des Heidelberger psychosomatischen Interaktionsmodells;28
9;A Simple Theory of Mind;37
10;Glossar: Von selbst erfolgende Zusammenstellung, „Self Assembly“;49
11;Kletterübung im Aussagegerüst;51
12;Glossar: Biologie und Gedankenspiel;56
13;Glossar: Körper, Seele, Geist, Filter, Menge und Modul;60
14;Glossar: Bedingen, Wahrscheinlichkeit, formale Anthropologie;65
15;Glossar: Formale und philosophische Anthropologie;66
16;Glossar: Allergie und nicht-wertende Beschreibung von Zusammenhängen;70
17;Glossar: Willensfreiheit;71
18;Glossar: Fremdheit;79
19;Philosophie als Teamarbeit;88
20;Die erotische Stimme und weitere Themen;92
21;Glossar: Katastrophen;95
22;Glossar: Neuronen als Berechnungsverbände;96
23;Glossar: Neuronale Berechnungsverbände mit nicht-linearer Umsetzung;98
24;Glossar: Innen, Außen, Sprechen;100
25;Glossar: Unausgesprochene und versprachlichte Konzepte;103
26;Glossar: Heidelberger Trichter;105
27;Gemeinschaftliches Aufrechterhalten gemeinschaftlicher Grenzen;107
28;Gespräch, Gesprächsform und Gefühl;108
29;Glossar: Sprechen und Lesen;112
30;Parfum und Fettdruck;114
31;Glossar: Religion;117
32;Psychotherapie der Filter;121
33;Das Wort „Ich“;125
34;Mitfühlen und Sprechen;126
35;Sprachfreies Mitfühlen;129
36;Glossar: Sprechen, Fühlen und Moral;130
37;Außen, innen, was bedeutet das?;132
38;In der Biologie gibt es Bedingungen, aber keine Zeichen und Signale;137
39;Res cogitans und res extensa;143
40;Sprachliches Umhüllen;146
41;Was gehört zu einer jeweiligen, Innen und Außen übergreifenden Menge?;148
42;Nichtsprachliches Umhüllen;149
43;Glossar: Zufall und Demut;150
44;Wie die Filterfunktion ausgestaltet wird;152
45;Glossar: Vorwegnahme und Einstellung;156
46;Wie die Filterfunktion ausgestaltet wird;160
47;Glossar: Krebs und Empfinden;162
48;Glossar: Arzt und Patient;170
49;Wer darf filtern: Am Beispiel des Machtkampfs von Justiz und Medizin;172
50;Phänomen, Situation, Leib;173
51;Für wen ist Objektivität wichtig?;178
52;Für wen ist Subjektivität wichtig?;181
53;Glossar: Heidelberger Projektgruppe Modellierung und Heidelberger Projektgruppe psychosomatisches Interaktionsmodell;186
54;Glossar: der Autor;188
55;Veröffentlichungen der Projektgruppe Modellierung;192
56;Weitere herangezogene Literatur (insbesondere Entwicklungspsychologie und zur Psychosomatik chronischer Krankheiten);193