Fried / Ivanovic | Izanagi und Izanami | Buch | 978-3-86205-390-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 140 Seiten, PB, Format (B × H): 115 mm x 185 mm, Gewicht: 145 g

Fried / Ivanovic

Izanagi und Izanami

Ein Spiel für Sprechstimmen, Gesang und Musik
Erscheinungsjahr 2014
ISBN: 978-3-86205-390-2
Verlag: IUDICIUM

Ein Spiel für Sprechstimmen, Gesang und Musik

Buch, Deutsch, 140 Seiten, PB, Format (B × H): 115 mm x 185 mm, Gewicht: 145 g

ISBN: 978-3-86205-390-2
Verlag: IUDICIUM


Vor mehr als fünfzig Jahren ,entdeckte‘ der aus Wien stammende Autor Erich Fried (1921–1988) in seinem Londoner Exil den Mythos vom Ursprung Japans:
Das göttliche Geschwisterpaar Izanagi und Izanami soll dereinst auf einer schwebenden Brücke vom Himmel herabgestiegen sein und in liebender Vereinigung nach und nach die Inseln und die Götter Japans hervorgebracht haben, bis Izanami an der Geburt des Feuergottes zugrunde geht. Voller Trauer begibt sich daraufhin ihr Gemahl Izanagi in die Unterwelt, um die verlorene Geliebte zurückzugewinnen …
Fried will diese Geschichte von Elias Canetti erstmals erfahren haben. Fremdheit und Vertrautheit des Sagenstoffs inspirierten ihn zu einer intensiven Beschäftigung mit altjapanischer Dichtung, auf die ihn zusätzlich die britische Musil-Übersetzerin Eithne Kaiser-Wilkins aufmerksam machte. Vermittelt durch das Englische übersetzt, bearbeitet und fügt Fried dann disparate Quellen auf höchst eigentümliche Weise zusammen zu dem einzigartigen Hörspiel „Izanagi und Izanami“, das im März 1960 im Norddeutschen Rundfunk gesendet wurde.
Im Bemühen um eine „Synthese aus japanischem und europäischem tragischen Empfinden“ schafft Fried einen Text, der weder Original noch Übersetzung ist, der schwankt zwischen Mysterienspiel und Operntext, und der Anleihen macht beim No-Theater wie bei der antiken Tragödie – ein ebenso bewegendes wie denkwürdiges Stück, das hier nun erstmals im Druck vorgelegt wird.
Die Edition geht zurück auf einen Fund im Nachlass des Dichters Paul Celan. Der lange Zeit verschollen geglaubte Hörspieltext wurde erst 2011 zusammen mit den Zeugen seiner Entstehung im Nachlass von Erich Fried im Österreichischen Literaturarchiv ausfindig gemacht.
In ihrem Nachwort zur Edition rekonstruiert die Herausgeberin die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte des Stückes, das nicht die einzige Bezugnahme auf den japanischen Mythos in der deutschsprachigen Literatur darstellt.

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