Friebertshäuser / Rieger-Ladich / Wigger | Reflexive Erziehungswissenschaft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 339 Seiten, eBook

Friebertshäuser / Rieger-Ladich / Wigger Reflexive Erziehungswissenschaft

Forschungsperspektiven im Anschluss an Pierre Bourdieu
2. Auflage 2009
ISBN: 978-3-531-91645-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Forschungsperspektiven im Anschluss an Pierre Bourdieu

E-Book, Deutsch, 339 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-91645-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die deutschsprachige Erziehungswissenschaft verdankt den Arbeiten des französischen Soziologen Pierre Bourdieu zahlreiche Impulse und wichtige Anregungen. Diesen Resonanzen spürt der vorliegende Sammelband nach, indem er nicht nur eine erste Bilanzierung der erziehungswissenschaftlichen Bourdieu-Rezeption vornimmt, sondern auch Perspektiven einer künftigen reflexiven Erziehungswissenschaft vorstellt. Der Rückblick wird zu diesem Zweck mit einer Bestandsaufnahme gegenwärtiger und einem Ausblick auf neue, von den Studien Bourdieus inspirierte Forschungsprojekte kombiniert. Zugleich zeichnen sich auf diese Weise die Konturen einer wissenschaftlichen Praxis ab, deren Charakteristika die Kritik des begrifflichen Instrumentariums, die Befragung der theoretischen Grundannahmen und das Bemühen um Aufklärung des akademischen Unbewussten sind. Die zweite Auflage wurde um eine Auswahlbibliographie und eine Linksammlung erweitert.

Dr. Barbara Friebertshäuser ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M.
Dr. Markus Rieger-Ladich vertritt derzeit eine Professur für Allgemeine Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Dr. Lothar Wigger ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Dortmund.

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Weitere Infos & Material


1;Vorwort zur 2. Auflage;5
2;Inhaltsverzeichnis;6
3;Reflexive Erziehungswissenschaft: Stichworte zu einem Programm;9
3.1;Literatur;17
4;Das Feld der Bildung in der Soziologie Pierre Bourdieus: Systematische Vorüberlegungen;20
4.1;1 Transdisziplinäre Epistemologie;20
4.2;2 Soziale Ungleichheit und symbolische Gewalt;23
4.3;3 Eigenlogik und relative Autonomie des Bildungssektors;26
4.4;4 Koalitionen zwischen Bildung, Ökonomie und Staat;30
4.5;5 Erkennen und anerkennen – Habitus und Bildung;32
4.6;6 Kritik der scholastischen Vernunft;34
4.7;Literatur;37
5;Der Störenfried. Warum Pädagogen Bourdieu nicht mögen;39
5.1;1 Faszination und Hoffnung;39
5.2;2 Wunsch und Wirklichkeit: Die Illusion der freien pädagogischen Vernunft;42
5.3;3 Körper und Geist: Die Illusion der geistigen Bildung;44
5.4;4 Lebenslauf oder Biographie: Die Illusion der Identität;46
5.5;5 Soziale Reproduktion und soziale Relationen: Die Illusion der Chancengleichheit;48
5.6;6 Die Bildungsinstitutionen: Die Illusion der pädagogischen Autonomie;50
5.7;7 Kulturelle Willkür, Symbolische Gewalt: Die Illusion der Aufklärung;52
5.8;8 Die doppelte Beleidigung – und eine Perspektive;53
5.9;Literatur;55
6;Dem familialen Habitus auf der Spur. Bildungsstrategien in Mehrgenerationenfamilien;57
6.1;1 Der Beitrag der Familie an der Reproduktion der sozialen Ordnung;60
6.2;2 Die Familie und die Funktionsweise des Feldes;63
6.3;3 Bildungsstrategien als Strategien des Habitus;66
6.4;4 Empirische Zugänglichkeit von Bildungsstrategien;69
6.5;5 Ausblick;75
6.6;Literatur;76
7;Habitus at Work. Sinnbildungsprozesse beim Betrachten von Fotografien;79
7.1;1 Der Habitus als „modus recipiendi“;81
7.2;2 Methodologische Konsequenzen;82
7.3;3 Anlage der Untersuchung;84
7.4;4 Inhaltliche Interpretation der Sinnbildungsprozesse;85
7.5;5 Strukturelle Interpretation;91
7.6;6 Situative und transsituative Sinnbezüge;93
7.7;Form des Lachens „Still Alive“ „flotte AH’s“ „Nadelstreifen“;94
7.8;Literatur;96
8;Habitus und Bildung. Einige Überlegungen zum Zusammenhang von Habitustransformationen und Bildungsprozessen;99
8.1;1 Über die Verwendung des Bildungsbegriffes in der Habitustheorie;102
8.2;2 Angepasstheit, Transformierbarkeit und Trägheit des Habitus;103
8.3;3 Bildungstheoretische Interpretationen von lebensgeschichtlichen Erzählungen aus dem „Elend der Welt“;108
8.4;4 Soziologische Aufklärung und Bildung;113
8.5;Literatur;114
9;Lernen und seine Körper. Habitusformungen und -umformungen in Bildungspraktiken;117
9.1;1 Lernen, Praktiken, Bewegungen;119
9.2;2 Lernen, Bildung, Training;122
9.3;3 Schulische Lern- und Bildungspraktiken;126
9.4;4 Fazit und Ausblick: Schule als urbaner Raum;131
9.5;Literatur;135
10;Charakter, Habitus und Emotion oder die Möglichkeit von Erziehung? Zu einer Leerstelle im Werk Pierre Bourdieus;139
10.1;1 Vorbemerkung: Zur prognostischen Schwäche einer bedeutenden Theorie;139
10.2;2 Das Elend der Welt in Deutschland;140
10.3;3 Perspektiven der Veränderung: Wahrgenommene Entfremdung;143
10.4;4 Bourdieus Theorie der Gefühle als Ausdruck eigenen Ressentiments;145
10.5;5 Das fremde und das eigene Ressentiment;146
10.6;6 Soziologische Skizze der neuen „underclass“;148
10.7;7 Noch einmal: Sesam öffne dich;150
10.8;Literatur;151
11;Pierre Bourdieus Theorie des wissenschaftlichen Feldes: Ein Reflexionsangebot an die Erziehungswissenschaft;153
11.1;1 Inventur: Feld und Habitus, Position und Disposition;155
11.2;2 Perspektiven künftiger Studien zum Feld der Erziehungswissenschaft;158
11.3;3 Resümee;168
11.4;Literatur;169
12;Professionelles Handeln und die Autonomie des Feldes der Weiterbildung;173
12.1;1 Die Brechungskraft des Feldes und sein Joker – das Subjekt;173
12.2;2 Die Einheit des Feldes und seiner Theorie;176
12.3;3 Der Verlust der Bedeutsamkeit der Disziplin;180
12.4;4 Ein Feld von Praktiken;184
12.5;Literatur;186
13;Das Maß der Dinge. Qualitätsforschung im pädagogischen Feld1;188
13.1;1 ‚Pädagogische Qualität’ und die Qualität des Pädagogischen;190
13.2;2 Theorie als Methodologie: Pierre Bourdieus Konzept des sozialen Feldes;194
13.3;3 Die Ordnung des ‚Guten’:;199
13.4;Qualität als feldspezifische Qualifizierungspraxis;199
13.5;Literatur;204
14;Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft – Inspirationen und Modifikationen durch Pierre Bourdieu.;208
14.1;1 Die Relevanz der Konzepte Bourdieus für die Sozialisationsforschung innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung;209
14.2;2 Soziale Herkunft und Geschlechterverhältnisse im Feld der Hochschule;211
14.3;3 Empirische Studien in schulischen und außerschulischen Arbeitsfeldern;214
14.4;4 Modifikationen der Konzepte Bourdieus – oder: Differenzen im Verständnis?;220
14.5;Literatur;222
15;Verstehen als methodische Herausforderung für eine reflexive empirische Forschung;225
15.1;1 Aspekte der wissenschaftlichen Qualifizierung des Verstehens;226
15.2;2 Das Verstehenskonzept einer „reflexiven empirischen Forschung“ nach Pierre Bourdieu;230
15.3;3 Reflexive empirische Forschung in der Erziehungswissenschaft;238
15.4;Literatur;242
16;Reproduktion in der Krise: Fallstudien zur symbolischen Gewalt;246
16.1;1 Die Rückkehr der gefährlichen Klassen und die Renaissance der sozialen Frage;247
16.2;2 Der Abschied vom Arbeiterstand: Ende der sozialen Frage?;249
16.3;3 Abitur für Alle – und danach?;252
16.4;4 Von der Not zur Tugend: Das Modell des prekären, aber flexiblen Kulturproduzenten;254
16.5;5 Not ohne Tugend: Die Flexibilisierung des „einfachen“ Arbeitnehmers;256
16.6;Literatur;260
17;Bildungsaußenseiter. Sozialdiagnosen in der „Gesellschaft mit begrenzter Haftung“;262
17.1;1 Die Untersuchung der „Gesellschaft mit begrenzter Haftung“;264
17.2;2 Bildungsaußenseiter;267
17.3;3 Bildungsoffensive statt Warteschleife – Schlussbemerkung;277
17.4;Literatur;278
18;Die Notwendigkeit milieubezogener pädagogischer Reflexivität. Zum Zusammenhang von Habitus, Selbstlernen und sozialer Selektivität;281
18.1;1 Die neue Aktualität des Selbstlernens;282
18.2;2 Ein empirisches Bild von der Ungleichheit der Lernenden;285
18.3;3 Reflexionen und Perspektiven;290
18.4;4 Vermittlung und Verstrickung;295
18.5;Literatur;297
19;Soziale Selektion in der Hochschule – Stufung, Modularisierung und Kreditierung auf dem Prüfstand;301
19.1;1 Die Illusion der Chancengleichheit – zentrale Annahmen und Ergebnisse der Bildungssoziologie Bourdieus;302
19.2;2 Ergebnisse aktueller Schul- und Hochschulforschung;304
19.3;3 Mögliche Effekte der neuen Studienstruktur;307
19.4;4 Erste empirische Ergebnisse aus den BA/MA-Studiengängen an der Ruhr-Universität Bochum;309
19.5;5 Schlussbemerkung;313
19.6;Literatur;313
20;Auswahlbibliographie;317
21;Linksammlung;330
22;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;332

1.- Reflexive Erziehungswissenschaft: Stichworte zu einem Programm.- Konturen der Rezeption und Muster der Aneignung.- Das Feld der Bildung in der Soziologie Pierre Bourdieus: Systematische Vorüberlegungen.- Der Störenfried. Warum Pädagogen Bourdieu nicht mögen.- Habitustheoretische Perspektiven und gegenstandsbezogene Problematisierungen.- Dem familialen Habitus auf der Spur. Bildungsstrategien in Mehrgenerationenfamilien.- Habitus at Work. Sinnbildungsprozesse beim Betrachten von Fotografien.- Habitus und Bildung. Einige Überlegungen zum Zusammenhang von Habitustransformationen und Bildungsprozessen.- Lernen und seine Körper. Habitusformungen und -umformungen in Bildungspraktiken.- Charakter, Habitus und Emotion oder die Möglichkeit von Erziehung? Zu einer Leerstelle im Werk Pierre Bourdieus.- Feldtheoretische Perspektiven und methodische Reflexionen.- Pierre Bourdieus Theorie des wissenschaftlichen Feldes: Ein Reflexionsangebot an die Erziehungswissenschaft.- Professionelles Handeln und die Autonomie des Feldes der Weiterbildung.- Das Maß der Dinge. Qualitätsforschung im pädagogischen Feld1.- Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft – Inspirationen und Modifikationen durch Pierre Bourdieu..- Verstehen als methodische Herausforderung für eine reflexive empirische Forschung.- Bildungssoziologische Analysen und hochschulpolitische Befunde.- Reproduktion in der Krise: Fallstudien zur symbolischen Gewalt.- Bildungsaußenseiter. Sozialdiagnosen in der „Gesellschaft mit begrenzter Haftung“.- Die Notwendigkeit milieubezogener pädagogischer Reflexivität. Zum Zusammenhang von Habitus, Selbstlernen und sozialer Selektivität.- Soziale Selektion in der Hochschule – Stufung, Modularisierung und Kreditierung auf dem Prüfstand.


Dr. Barbara Friebertshäuser ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. Dr. Markus Rieger-Ladich vertritt derzeit eine Professur für Allgemeine Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Dr. Lothar Wigger ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Dortmund.



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