Buch, Deutsch, Band 84, 216 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 930 g
Reihe: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich
Neuer Stadtadel im spätmittelalterlichen Zürich
Buch, Deutsch, Band 84, 216 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 930 g
Reihe: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich
ISBN: 978-3-0340-1377-2
Verlag: Chronos
In Zürich etablierte sich im späten 14. Jahrhundert eine Führungsgruppe bürgerlicher Herkunft, die bald aristokratische Züge annahm: Aus Aufsteigern mit Wurzeln im Handel und Gewerbe wurden Junker. Die Arbeit untersucht, wie und mit welchem Erfolg sich die Vertreter der städtischen Führungsgruppe am Adel orientierten. Beleuchtet werden die wichtigsten Schritte der Aristokratisierung wie der Kauf von Herrschaften und Burgen auf dem Land, der Erwerb von Wappen- und Adelsbriefen oder der Empfang der Ritterwürde. Gefragt wird nach dem Selbstverständnis der Junker und danach, wie diese von anderen wahrgenommen wurden. Die Arbeit zeigt auf, dass sich die Junker zunehmend von der übrigen städtischen Gesellschaft abschlossen und sich im Vergleich zu ihrer zahlenmässigen Grösse einen erstaunlich grossen politischen Einfluss sichern konnten.
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Vorwort
I Einleitung
1 Fragestellung
2 Forschungsüberblick
3 Theoretischer Rahmen
4 Quellen
II Schritte in Richtung Adel
1 Einnahmequellen und Besitzstruktur
2 Besitzungen auf dem Land
2.1 Lehnsfähigkeit
2.2 Burgen
2.3 Gerichtsherrschaften
3 Wappen- und Adelsbriefe
3.1 Wappenbriefe
3.2 Adelsbriefe
4 Wohnkultur
5 Erinnerungskultur
6 Ritterwürde
6.1 Zur Begrifflichkeit: Ritter, Rittertum und Ritterschaft
6.2 Die Erhebung zum Ritter
6.3 Der Stellenwert des Rittertitels
7 Heiratsverbindungen zum alten Adel
III Ein neuer Adel?
1 Selbstverständnis und Fremdwahrnehmung
1.1 Selbstverständnis
1.2 Fremdwahrnehmung
2 Geburtsständische Abschliessung
2.1 Korporationen
2.2 Heiratskreise
2.3 Netzwerke
IV Der Einfluss der Junker
1 Vogteien
2 Tagsatzungsgesandtschaften
3 Militärische Führungspositionen
3.1 Obrigkeitlich organisierte und freie Kriegszüge
3.2 Der Anteil der Junker
3.3 Chancen und Risiken
V Schluss
VI Anhang
1 Genealogien (bis um 1525)
1.1 Escher
1.2 Göldli
1.3 Meiss
1.4 Meyer von Knonau
1.5 Schwend
2 Heiratskreise
2.1 Eheverbindungen der Kleinräte der Jahre 1489–1515 (bis 1525)
2.2 Eheverbindungen Escher, Göldli, Meiss, Meyer von Knonau und Schwend (1470–1519)
2.3 Eheverbindungen Holzhalb (1470–1519)
2.4 Eheverbindungen Schmid (1470–1519)