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E-Book, Deutsch, Band 70, 100 Seiten

Reihe: Kinderärztin Dr. Martens

Frey Engelchen mit dem B davor

Kinderärztin Dr. Martens 70 - Arztroman
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7409-6626-3
Verlag: Kelter Media
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Kinderärztin Dr. Martens 70 - Arztroman

E-Book, Deutsch, Band 70, 100 Seiten

Reihe: Kinderärztin Dr. Martens

ISBN: 978-3-7409-6626-3
Verlag: Kelter Media
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sie ist eine bemerkenswerte, eine wirklich erstaunliche Frau, und sie steht mit beiden Beinen mitten im Leben. Die Kinderärztin Dr. Martens ist eine großartige Ärztin aus Berufung, sie hat ein Herz für ihre kleinen Patienten, und mit ihrem besonderen psychologischen Feingefühl geht sie auf deren Sorgen und Wünsche ein. Alle Kinder, die sie kennen, lieben sie und vertrauen ihr. Denn Dr. Hanna Martens ist die beste Freundin ihrer kleinen Patienten. Der Kinderklinik, die sie leitet, hat sie zu einem ausgezeichneten Ansehen verholfen. Es gibt immer eine Menge Arbeit für sie, denn die lieben Kleinen mit ihrem oft großen Kummer wollen versorgt und umsorgt sein. Für diese Aufgabe gibt es keine bessere Ärztin als Dr. Hanna Martens! Kinderärztin Dr. Martens ist eine weibliche Identifikationsfigur von Format. Sie ist ein einzigartiger, ein unbestechlicher Charakter - und sie verfügt über einen extrem liebenswerten Charme. Alle Leserinnen von Arztromanen und Familienromanen sind begeistert! Gisela und Frank waren stolz auf ihre beiden Kinder. Eva war ein zierliches Mädchen mit langen goldblonden Haaren. Sie war ein immer fröhliches, elfjähriges Mädchen, das für die über alles geliebte Oma Herta Porten das Engelchen war. Etwas derber dagegen war Lars. Er war zwei Jahre jünger als Eva, ein rothaariger Krauskopf, das Gesicht mit unzähligen Sommersprossen übersät. Ja, Gisela und Frank Porten waren stolz auf ihre beiden Rangen, obwohl es nicht ihre leiblichen Kinder waren. Da Gisela keine eigenen Kinder hatte bekommen können, wurden Eva und Lars als Kleinkinder adoptiert. So war in dem hübschen Reihenhaus der Familie Porten in dem kleinen Städtchen Gifhorn das Glück zu Hause. Aber das Glück war nicht für immer in das kleine Haus eingekehrt. Dunkle Wolken begannen ganz allmählich dieses schöne Glück zu trüben. Es begann an einem wunderschönen Sommertag, als sich alles veränderte. »Oma, Oma, fährst du heute mit uns mit?« wollte Eva wissen und sah Herta Porten bittend an. »Wohin denn, Engelchen?« fragte diese sanft. »Aber Oma, Mutti hat doch schon gestern gesagt, daß wir alle zusammen heute eine Fahrt ins Blaue machen. Mit Picknick. Du hast doch selbst gestern abend mit der Mutti ganz viele Frikadellen und Hähnchenkeulen gebraten. Lars und ich, wir freuen uns schon ganz riesig.« »Das sollt ihr auch, Engelchen, und natürlich komme ich mit.

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Gisela und Frank waren stolz auf ihre beiden Kinder. Eva war ein zierliches Mädchen mit langen goldblonden Haaren. Sie war ein immer fröhliches, elfjähriges Mädchen, das für die über alles geliebte Oma Herta Porten das Engelchen war. Etwas derber dagegen war Lars. Er war zwei Jahre jünger als Eva, ein rothaariger Krauskopf, das Gesicht mit unzähligen Sommersprossen übersät. Ja, Gisela und Frank Porten waren stolz auf ihre beiden Rangen, obwohl es nicht ihre leiblichen Kinder waren. Da Gisela keine eigenen Kinder hatte bekommen können, wurden Eva und Lars als Kleinkinder adoptiert. So war in dem hübschen Reihenhaus der Familie Porten in dem kleinen Städtchen Gifhorn das Glück zu Hause. Aber das Glück war nicht für immer in das kleine Haus eingekehrt. Dunkle Wolken begannen ganz allmählich dieses schöne Glück zu trüben. Es begann an einem wunderschönen Sommertag, als sich alles veränderte. * »Oma, Oma, fährst du heute mit uns mit?« wollte Eva wissen und sah Herta Porten bittend an. »Wohin denn, Engelchen?« fragte diese sanft. »Aber Oma, Mutti hat doch schon gestern gesagt, daß wir alle zusammen heute eine Fahrt ins Blaue machen. Mit Picknick. Du hast doch selbst gestern abend mit der Mutti ganz viele Frikadellen und Hähnchenkeulen gebraten. Lars und ich, wir freuen uns schon ganz riesig.« »Das sollt ihr auch, Engelchen, und natürlich komme ich mit. Ich werde doch wohl nicht allein zu Hause bleiben. Es wird ganz bestimmt ein wunderschöner Tag. Jetzt geh und weck den Lars, damit wir alle beizeiten frühstücken können. Mutti ist schon in der Küche, und der Vati ist zum Tanken gefahren.« »Lars ist schon wach, Oma. Er ist sogar schon angezogen. Wir konnten beide nicht mehr schlafen.« »Fein, Engelchen, dann sag jetzt deinem Bruder Bescheid und kommt in die Küche hinunter. Wir warten auf euch. Inzwischen kommt bestimmt auch der Vati zurück.« Ein weiches Lächeln lag um Gisela Portens Lippen, als sie einige Minuten später auf ihre beiden Rangen sah, die ganz kribbelig vor lauter Freude und Erwartung auf Frank sahen, bis Lars herausplatzte und fragte: »Nun sag doch endlich, Vati, wo fahren wir denn heute hin?« »Wird nicht verraten, mein Junge. Es soll doch eine Fahrt ins Blaue sein. Wir fahren einfach los, und wo es uns gefällt, da bleiben wir eben. Alles klar?« »Ja, Vati, ich habe ja auch nur gefragt. Wann fahren wir denn endlich?« »Wenn wir mit dem Frühstücken fertig sind.« »Wir sind doch aber schon fertig, Vati«, sagte nun Eva, und ihre blauen Augen strahlten den Vater an. »Gut, wenn ihr fertig seid, holt euch noch rasch eure Strickwesten. Man kann ja nicht wissen, ob das Wetter nicht plötzlich umschlägt.« Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen. Im nächsten Moment waren sie aus der Küche verschwunden. »Ist es nicht schön zu sehen, wie sehr sich unsere Kinder freuen?« fragte Frank und zwinkerte Gisela und seiner Mutter verstohlen zu. Der Tag war so schön, wie es sich ihn die Familie gewünscht hatte, auf jeden Fall bis in die frühen Nachmittagsstunden. Franks letztes Ziel war das Steinhuder Meer gewesen, ein herrlicher Sommerspaß für Lars und Eva. Am meisten freuten sie sich darauf, mit ihrem Vati und ihrer Mutti eine Bootsfahrt machen zu dürfen. Nachdem sie sich noch einmal gestärkt hatten, sollte es losgehen. Frank versuchte noch einmal, seine Mutter zum Mitkommen zu bewegen, doch sie sagte abwehrend: »Zieht ihr nur allein los, ich bleibe hier und strecke mich ein Stündchen auf der Decke aus. Eine Bootsfahrt ist nichts für mich alte Frau. Du kennst mich doch, ich bin in meinem ganzen Leben noch nie gern auf dem Wasser gewesen.« »Wie du meinst, Mutter, wir wollen dich nicht bedrängen. Es wird aber ein Weilchen dauern, bis wir wieder zurückkommen. Da wir einmal hier in der Gegend sind, wollen wir das auch ausnutzen.« »Ich wünsche euch viel Vergnügen. Aber seid bitte vorsichtig.« »Keine Bange, Mutter. Mach’s gut und ruh dich inzwischen aus.« »Tschüß, Oma.« Eva mußte die Oma noch rasch umarmen und ihr einen Kuß auf die Wange drücken. »Tschüß, mein Engelchen, tschüß, Lars. Hört schön auf Vati und Mutti.«. »Machen wir doch immer, Oma«, rief Eva über die Schulter zurück und eilte mit Lars schon vor Frank und Gisela her. Niemand hatte darauf geachtet, daß die Sonne nicht mehr so vom Himmel herabstrahlte wie noch während der Mittagszeit. Herta Porten, die sich hingelegt hatte und eingeschlafen war, schreckte irgendwann durch ein polterndes Geräusch hoch. Einen Moment war sie wie benommen, dann sah sie bestürzt, daß sich der Himmel inzwischen mit dunklen Gewitterwolken überzogen hatte. Da war es auch schon wieder, das grollende Geräusch, durch das sie geweckt worden war. Erschrocken sah sie auf die Uhr. Fast eineinhalb Stunden waren inzwischen vergangen, seit ihre Familie weggegangen war. Frank würde bestimmt vernünftig sein und rechtzeitig mit seinen Lieben ans Ufer zurückkehren. Als nun auch die ersten Regentropfen auf ihr Haar tropften, räumte sie rasch alles zusammen und verstaute die Sachen im Wagen. Kaum war sie damit fertig, öffnete der Himmel auch schon seine Schleusen. Es goß wie aus Eimern, und nur wenige Minuten später war der Himmel fast schwarz, und ein starker, böiger Wind setzte ein. * Was Herta nicht wußte, war, daß das Gewitter so rasch aufgezogen war, daß es auch Frank und seine Familie überrascht hatte. Als es anfing wie aus Eimern zu gießen, waren sie noch ein ganzes Stück vom Ufer entfernt. Eva und Lars machte es sogar noch Spaß, nur Gisela fühlte sich nicht mehr wohl in ihrer Haut. Sie trieb Frank zur Eile an. Das Wasser schlug auf einmal hohe Wellen, auf denen das schmale Ruderboot wild hin und her zu schaukeln begann. Frank ruderte zwar angestrengt, und es waren auch nur noch etwa zwanzig Meter bis zum Ufer. Er konnte es nicht verhindern, daß das Boot plötzlich von einer Sturmböe erwischt wurde und umschlug. Nur mit großer Mühe erreichten sie das Ufer. Frank fühlte sich völlig ausgepumpt, dagegen ging es Lars und Eva recht schnell wieder besser. Und als sie sich alle einigermaßen gefaßt hatten, schlugen sie den Weg zum Auto ein. Frank wollte zuerst Gisela und die Kinder zum Wagen bringen, um danach noch einmal zum Bootsverleih zurückzugehen. Die Sache mit dem umgeschlagenen Boot, das sich noch immer auf dem Wasser befand und irgendwo herumtrieb, mußte geregelt werden. Für die Kinder war der Ausgang des Ausflugs ein aufregendes Abenteuer, zumal es ja auch für alle glimpflich ausgegangen war. Aber es sah zunächst nur so aus. Während die beiden Kinder sich nur einen leichten Schnupfen zuzogen und Frank völlig in Ordnung war, konnte Gisela das Bett am nächsten Morgen nicht verlassen. Gisela hatte schon am frühen Morgen ziemlich hohes Fieber. Herta Porten versuchte mit allerlei alten Hausmitteln das Fieber zu senken, aber es war alles vergeblich. Bis zum Mittagessen stieg die Temperatur so hoch, daß Frank nichts anderes übrig blieb, als den Notarzt kommen zu lassen. Auf Zehenspitzen schlichen Eva und Lars durch das Haus. Es war das erste Mal, daß sie ihre Mutti so krank erlebten. Das ernste Gesicht des Vatis machte ihnen auf einmal große Angst. Eva wollte sich gerade ins Elternschlafzimmer schleichen, um nach ihrer geliebten Mutti zu sehen, als der Notarzt eintraf. »Geh in dein Zimmer, Engelchen, und warte dort mit Lars, bis ich euch hole. Zur Mutti kannst du jetzt nicht. Du siehst ja, daß der Doktor gerade gekommen ist. Ihr zwei müßt jetzt ganz brav sein, dürft nicht stören.« »Ist die Mutti denn sehr krank, Oma?« fragte Eva mit zitternder Stimme und sah Herta Porten ängstlich an. »Wir wissen es noch nicht. Geh jetzt zu Lars. Im Augenblick habe ich keine Zeit für euch. Und keine Angst, der Doktor wird eure Mutti bestimmt wieder ganz schnell gesund machen.« Bedrückt schlich das kleine Mädchen hinüber in ihr Kinderzimmer, in dem der jüngere Bruder wartete. Es kam nicht wieder in Ordnung. Gisela erholte sich nicht mehr, und Frank verlor sie. Es folgte für die Zurückbleibenden eine schwere, schmerzliche Zeit. Es gab für Frank Tage, an denen er glaubte, den herben Verlust nicht verkraften zu können. Aber da waren seine Mutter, da waren vor allen Dingen die Kinder. Die Kinder brauchten ihn in dieser Zeit mehr als je zuvor. Dabei nahm Lars es eigenartiger Weise nicht so schwer wie Eva. Für die Elfjährige war der Verlust am schwersten. Aus dem immer fröhlichen Mädchen wurde in wenigen Tagen ein stilles, scheues Kind, das sich immer mehr abkapselte. Mit zunehmender Sorge beobachtete Herta Porten diese Entwicklung bei Eva. Sie versuchte alles, um beide Kinder auf andere Gedanken zu bringen, sie von ihrem großen Kummer abzulenken, was ihr jedoch nur bei Lars gelang. Wenn sie Eva aufforderte: »Komm, Engelchen, wir gehen ein Stündchen spazieren, draußen ist es so schön«, wehrte das Mädchen lustlos ab. Als es jedoch immer schwieriger wurde, beschloß Herta Porten ein ernstes Wort über Eva mit Frank zu reden. An einem der Abende, als die Kinder beide schon in ihren Betten lagen und sie noch mit ihrem Sohn zusammensaß, kam sie auch sofort auf dieses Thema zu sprechen: »Ich mache mir große Sorgen um unser Engelchen, Frank. Das Kind hat sich total verändert. Es kann so einfach nicht mehr weitergehen. Siehst du das denn nicht?« Frank nickte schmerzlich und entgegnete einen Augenblick später mit belegter Stimme: »Natürlich sehe ich, wie sehr Eva Gisela vermißt. Was soll ich dagegen machen? Gisela ist kaum vier Wochen nicht mehr unter uns. Ich kann ja selbst noch immer keinen...



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