Frank / Podewski | Wissenskulturen des Vormärz | Buch | 978-3-89528-924-8 | sack.de

Buch, Englisch, Deutsch, 439 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 600 g

Frank / Podewski

Wissenskulturen des Vormärz

Jahrbuch Forum Vormärz Forschung 2011

Buch, Englisch, Deutsch, 439 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 600 g

ISBN: 978-3-89528-924-8
Verlag: Aisthesis


Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen allesamt medias in res. In einem weitläufigen Sinne kann man sie deshalb als Fallstudien ansprechen, die empirisch Material zusammentragen und philologisch informiert Texte aufschließen. Obwohl man angesichts der neu entbrannten Debatten um Legitimität und angemessene Verfahren einer solchen Verknüpfung von Literatur mit Wissen und Wissenschaft vorwerfen könnte, hinsichtlich ihrer theoretischen Voraussetzungen und methodischen Orientierung naiv zu sein, dokumentieren die Beiträge doch zweierlei: Zum einen ist die Fragestellung nach gut einem Jahrzehnt der Latenz und einem weiteren der Virulenz im vergangenen Jahrzehnt in gewisser Weise selbstverständlich geworden. Zum anderen aber mangelt es noch immer an solchen Fallstudien, die tatsächlich neuartige Gegenstände konstituieren und Einsichten in unbeachtete, übersehene Zusammenhänge ermöglichen - und zwar jenseits der in Endlosschleifen wiederholten Leistungsbeweise an den kanonisierten Einzeltexten, die alle theoretischen Neuausrichtungen des Faches in der Formations- und Durchsetzungs-Phase ihrer Institutionalisierung durchlaufen müssen.
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Weitere Infos & Material


I. Schwerpunktthema: Wissenskulturen des Vormärz

Gustav Frank (München)/Madleen Podewski (Wuppertal): Denkfiguren. Prolegomena zum Zusammenhang von Wissen(schaft) und Literatur im Vormärz

Christian Meierhofer (Bonn): Vom Jenseits der Objektivität. Erkenntnisgewinn und Erfahrungsaufbau in der literarischen und wissenschaftlichen Prosa vor 1848

Chenxi Tang (Berkeley): Die Tragödie der Zivilisation. Völkerrecht und Ästhetik des Tragischen im 19. Jahrhundert

Antonio Roselli (Paderborn): Nachidealistisches Kontingenzbewusstsein. Zum Verhältnis von Handlung und Kontingenz in Grabbes Herzog Theodor von Gothland, Napoleon oder die hundert Tage und in Büchners Danton’s Tod

Sientje Maes (Leuven): Figurationen der Macht. Grabbes Napoleon-Drama als Projektionsfläche neuer soziopolitischer, philosophischer und bühnentechnischer Denkansätze

Robert Leucht (Zürich): Entschärfte Gegenbilder. Staatswissenschaft und Utopie (1845-1855)

Christoph Schmitt-Maaß (Basel): Kultur erzählen. Von der Volkskunde und Völkerkunde zur Culturhistorie

Charlotte A. Lerg (München): Amerika-Forschung im Vormärz. Eine politische Wissenschaft

Arne Koch (Waterville): Transnational Zoographies. Colonial Goods, Taxidermy, and Other Repercussions

Karin S. Wozonig (Davis): Psychosomatik und Literatur. Ernst von Feuchtersleben zur Diätetik der Seele

Harald Neumeyer (Bayreuth): Vom melancholischen Reden über eine ‚Kunst des Lebens‘. Georg Büchners Lenz und das medizinisch-psychiatrische Wissen um Seelenstörungen

Robert Suter (Konstanz): Zur Autodestruktion komplexer Systeme. Krebsforschung und Literatur im Vormärz

II. Weitere Beiträge

Christina Ujma (Berlin/Paderborn): Rom und die Revolution. Ricarda Huchs Geschichten von Garibaldi

Christina Ujma (Berlin/Paderborn): 200 Jahre Fanny Lewald: Neue Perspektiven der Forschung. Tagungsbericht

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