Frank / Leppin / Selderhuis Wem gehört die Reformation?
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-451-80567-7
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Nationale und konfessionelle Dispositionen der Reformationsdeutung
E-Book, Deutsch, 304 Seiten
ISBN: 978-3-451-80567-7
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Günter Frank, Kustos des Melanchthonhauses Bretten Volker Leppin, geb. 1966, in Helmstedt, Studium der Germanistik und Evangelischen Theologie in Marburg, Jerusalem und Heidelberg,1994 Promotion und 1997 Habilitation Heidelberg, 1998-2000 Professurvertretung in Frankfurt/Main, 2000-2010 Professor für Kirchengeschichte in Jena, seit 2010 Professor für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen, seit 2012 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Herman J. Selderhuis, Professor für Kirchengeschichte und Direktor des Instituts für Reformationsforschung an der Theologischen Universität Apeldoorn. Theodor Dieter, Dr. theol., Pfarrer der Württembergischen Landeskirche, Forschungsprofessor am Institut für Ökumenische Forschung in Straßburg Johanna Rahner, geb. 1962, Dr. theol., Professorin für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Dorothea Sattler, geb. 1961 in Koblenz, Studium der Theologie und Romanistik in Freiburg und Mainz, 1992 Promotion und 1996 Habilitation in Mainz, 1996-1998 Gastprofessur an der Freien Universität Berlin, 1998-2000 Professorin für Systematische Theologie und Religionspädagogik in Wuppertal, seit 2000 Professorin für Ökumenische Theologie und Dogmatik sowie Direktorin des Ökumenischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Mitglied in der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, wissenschaftliche Leiterin des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen (zusammen mit Prof. Dr. Volker Leppin). Professor Dr. theol. Walter Sparn, geb. 1941; Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher und kirchlicher Institutionen. Peter Walter (1950-2019), Dr. theol., war Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte sowie Direktor des Arbeitsbereichs Quellenkunde der Theologie des Mittelalters (Raimundus-Lullus-Institut) an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Wem gehört die
Reformation?;1
2;Inhalt
;5
3;Günter Frank, Volker Leppin, Herman J. Selderhuis: Wem gehört die Reformation?
;7
3.1;Einleitung;7
4;Johannes Ehmann: „Zwanzigsiebzehn“ – Kirchenhistorische Bemerkungen zur ekklesiogenen Funktion des Reformationsjubiläums 2017 anhand eines Blicks auf Lucas Cranachs Wittenberger Stadtkirchenaltar;13
4.1;1. Ein Problem;13
4.2;2. Der Wittenberger Altar;18
4.2.1;a) Beschreibung;18
4.2.2;b) Ekklesiologie der Confessio Augustana?;21
4.3;3. Die Reformatoren als Interpreten und zugleich Interpretamente einer Kirche als Ereignis;23
4.3.1;a) Melanchthon, der Täufer;23
4.3.2;b) Christus, der Reformator;25
4.3.3;c) Bugenhagen, der Binder und Löser;25
4.3.4;d) Luther, der Prediger;27
4.4;3. Parenthese – reformationsgeschichtliche Studien;28
4.5;4. fünfzehnsiebzehn – zwanzigsiebzehn;29
5;Walter Sparn: Die Reformation in kulturhermeneutischer Perspektive
;33
5.1;Votum eines systematischen Theologen zur „Lutherdekade“;33
5.2;1. „Reformation“ – historisch-theologisch oder systematisch-theologisch?;35
5.3;2. Kulturhermeneutik als konsequente Historisierung;41
5.4;3. Erinnerungspolitik in der Dialektik von Dekanonisierung und Rekanonisierung;50
6;Volker Leppin: Die modernen Partikularkirchen als Folge der Reformation
;66
6.1;1. Der territoriale Horizont der Wittenberger Reformation;67
6.2;2. Das Corpus christianum im Kleinen: die Kommunalisierung
der Kirche im oberdeutschen Raum und in Genf;80
6.3;3. Trient und Augsburg – die römisch-katholische Kirche zwischen Universalanspruch und partikularer Geltung;87
6.4;Fazit;92
7;Peter Walter: Die Veränderung der katholischen Kirche durch die Reformation
;93
7.1;1. Faktoren der Entwicklung der römisch-katholischen Kirche in der Neuzeit
;94
7.2;2. Stadien der Entwicklung;96
7.3;3. Das Erstarken des Papsttums;101
7.4;4. Auswirkungen der Konkurrenz zur Reformation;114
7.4.1;4.1 Laienkelch;114
7.4.2;4.2 Bischofsamt;115
7.5;5. Schluss;119
8;Emidio Campi: Die Schweiz – ein Nebenkrater der Reformation?
;121
8.1;Einleitung;121
8.2;1. Die Schweizerische Reformation – ein Nebenkrater?;124
8.3;2. Eigenart und Tragweite der zwinglischen und bullingerischen Reformation;130
8.3.1;a) Abendmahlstheologie;131
8.3.2;b) Bundestheologie;139
8.3.3;c) Die kollegiale Kirchenleitung und das Verhältnis der Kirche
zum Gemeinwesen;143
8.4;3. Schlussbemerkung;152
9;Herman Selderhuis: Calvinismus: Ausweitung oder Einengung der Reformation?
;154
9.1;Einleitung;154
9.2;1. Begriffs-Problematik: ‚Heutiges Tages wollen sie diesen Nahmen nicht gerne mehr hören …‘;155
9.3;2. Reformiert als Alternative: „… so kann ich um so viel weniger wissen, was mit dem Calvinismo gemeinet“;159
9.4;3. Calvins Sicht der Reformation: ‚Das Evangelium ist von Wittenberg ausgegangen.‘;164
9.5;4. Heidelberg, Emden und Dordrecht;168
9.6;5. Calvinismus als reformierter Protestantismus;174
9.7;6. Resumé: Calvinismus, die Reformation und 2017;178
10;Johanna Rahner: Einheit und Vielfalt als Folge der Reformation und ekklesiologisches Problem
;182
10.1;1. Das ‚Erbe‘ der Reformation;182
10.2;2. Einheit und Vielfalt – eine alte Frage vor neuen Herausforderungen;185
10.3;3. Der andere Weg des Konzils: Konfessionelle Identität zwischen Binnen- und Fremdperspektive;193
10.3.1;a) Gnadentheologische Weichenstellungen;194
10.3.2;b) Wir und die anderen;195
10.3.3;c) Prekäre Identität;197
10.4;4) Die notwendige Wiederentdeckung der Katholizität des Katholischen
;200
11;Friederike Nüssel: Reformatorische Grundlagen der Theologie
;204
11.1;1. Der ekklesiologische Impuls: die wissenschaftliche
Profilierung der Theologie in ihrer Beziehung auf die Kirche;213
11.2;2. Der prinzipientheologische Impuls: die Schrift als
maßgeblicher Bezugspunkt theologischer Urteilsbildung;222
11.3;3. Der erkenntniskritische Impuls: methodische Reflexion versus Vernunftkritik;227
11.4;4. Der theo-logische Impuls: die Frage nach Gott als Grund menschlichen Heils und menschlicher Freiheit;231
11.5;5. Wem gehört die Reformation?;235
12;Theodor Dieter: Ökumene und Vergegenwärtigung der Reformation – ein weites, spannungsreiches Feld
;238
12.1;I.;241
12.2;II.;246
12.3;III.;253
12.4;IV.;257
13;Dorothea Sattler: Neue Wege der Einheit. Heute Ökumene Gestalten
;265
13.1;1. Einleitung: Hinführung zur Thematik;265
13.2;2. Eingeständnis: Die Katholizität der reformatorischen Anliegen anerkennen;266
13.2.1;1. In den Spuren von Philipp Melanchthon;266
13.2.2;2. In ausgewählten theologischen Themenbereichen;268
13.2.3;3. In den Reformanliegen der Römisch-katholischen Kirche
heute weltweit;272
13.3;3. Entdeckung: Die Fülle der Katholizität im gemeinsam gelebten Zeugnis wahrnehmen;274
13.3.1;1. Ökumene der Märtyrerinnen und Märtyrer;274
13.3.2;2. Unterscheidung zwischen der institutionellen Struktur und
dem gelebten Evangelium;276
13.3.3;3. „via empirica“ die Einheit pneumatologisch begründen;278
13.4;4. Wegsuche: Dem Glaubenssinn aller katholischen Christen und Christinnen folgen;281
13.4.1;1. Eine Argumentation von Karl Rahner;281
13.4.2;2. Auf die „Menschenstimmen“ weltweit hören;283
13.4.3;3. Paschatisch-österliche Ökumene an existentiellen Lebenswenden;285
14;Andreas Mühling: Reformationsgedenken und interreligiöser Dialog;287
14.1;Vorrede;287
14.2;Ansatzpunkte;291
14.3;Impulse;297
15;Autorenverzeichnis;301