Frances | Wie Wachs in deinen Händen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0019, 144 Seiten

Reihe: Julia

Frances Wie Wachs in deinen Händen


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0700-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0019, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-0700-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wie ein Hurrikan stürmte einst der attraktive Polo-Star Rocco Hermida in Francescas Leben und hinterließ im Herzen der jungen Irin nichts als Sehnsucht. Doch so verheerend diese Erfahrung für sie auch war, jetzt ist Frankie eine stolze Geschäftsfrau, die in Buenos Aires nur einen Zwischenstopp einlegt, um einen wichtigen Termin wahrzunehmen. Als ihr plötzlich Rocco überraschend gegenübersteht, zeigt sie ihm die kalte Schulter ... bis er sie in seine Arme zieht und Frankie erneut wie Wachs in seinen Händen schmilzt! Nur steht diesmal mehr zwischen ihnen als ihre süße Unschuld ...



Im Alter von zwölf Jahren entdeckte Bella Frances ihre Leidenschaft für romantische Geschichten - zwischen Strickmusterbögen und Rezepten in den Zeitschriften ihrer Großmutter. Ganz und gar mitgerissen aber war sie erst, als sie in einem langen, heißen Sommer nach ihrem ersten Abschluss in englischer Literatur die Romane von Mills & Boon für sich entdeckte. Seitdem hat sie die Bücher nur noch aus der Hand gelegt, um in verschiedenen Berufen zu arbeiten - unter anderem als Kellnerin, Finanzberaterin und Lehrerin - und sich mehr oder weniger erfolgreich als Mutter zu versuchen. Ihre zwei kleinen Engel sind mittlerweile annähernd erwachsen. Bella führt ein ausgesprochen ausgefülltes Leben in Großbritannien, aber sie versucht, mindestens einmal im Monat zu reisen - natürlich nur aus Recherchegründen! Nehmen Sie Kontakt auf zu Bella Frances über ihre Internetseite www.bellafrancesauthor.com
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2. KAPITEL

„So viele schöne Mädels und so wenig Zeit“, ulkte Dante und winkte Rocco über die Köpfe zweier Tänzerinnen aus Rio zu, die sich gerade an seinen Körper schmiegten.

Dante war also versorgt für den Rest des Abends oder zumindest für die nächsten beiden Stunden.

Rocco hingegen war gerade dabei, sich aus der Umarmung einer süßen kleinen Blondine zu befreien. Eigentlich passte sie genau in sein Beuteschema. Heute Abend jedoch war alles anders … Langsam schlenderte er zu der breiten Fensterfront des Penthouse im Art Hotel – Dantes bevorzugtem Partyrevier nach einem Match.

Die Stirn an das Glas gelehnt sah er hinaus in Richtung Norden, wo sich Frankies Hotel befand. Es hatte ihn lediglich einen Anruf gekostet, um herauszufinden, was er wissen musste. Ein Anruf, bei dem ihm bestätigt wurde, dass sie lange genug in der Stadt sein würde, um dort weitermachen zu können, wo sie vor all den Jahren aufgehört hatten.

Die Blondine schlang erneut ihre Arme um seine Taille. Langsam verlor er die Geduld mit ihr. Sie würde schon einen anderen finden, mit dem sie den Abend ausklingen lassen konnte.

Um ihn herum kamen seine Teamkollegen und Freunde gerade so richtig in Partystimmung. Für Rocco würde die Party erst beginnen, wenn er Frankie Ryan in den Armen hielt. Erst dann würde alle Anspannung von ihm abfallen, die sich in ihm aufgestaut hatte, seit er ihr nach dem Match über den Weg gelaufen war.

Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es eigentlich noch viel zu früh war. Sie würde ganz sicher nicht an den Eingangsstufen des Hotels auf ihn warten. Nein. Irgendetwas sagte ihm, dass er kein leichtes Spiel mit ihr haben würde. Sie würde nicht so leicht zu überzeugen sein wie die kleine Blondine hier an seiner Seite, die offenbar endlich verstanden hatte, dass er nicht nur so tat, als sei er nicht so leicht zu haben.

Er rief seinen Fahrer an, denn er konnte nicht mehr warten.

„Dante, wir sehen uns später.“

Sein Bruder war beschäftigt und nickte bloß abwesend. Er hatte ihm nicht erzählt, dass er Frankie getroffen hatte. Das hätte nur zu unangenehmen Fragen geführt. Er verstand ja selbst nicht, warum dieses unscheinbare junge Mädchen, das jetzt zur Frau geworden war, ihm so den Kopf verdreht hatte.

Als Dante ihn das letzte Mal darauf angesprochen hatte, war es ziemlich unangenehm für ihn geworden. Es war ein besonders nervenaufreibender Tag in Dublin gewesen, an dem er es nicht geschafft hatte, mit ihr in Kontakt zu treten. Er hatte Frankie Roccos „Irische Obsession“ genannt. Damals hatte er nicht zugeben wollen, dass er verrückt nach Frankie war, und sie hatten einen Riesenstreit gehabt. Jetzt allerdings könnte er sich wohl nicht mehr rausreden. In all den Jahren war sie ihm nicht aus dem Kopf gegangen.

Ehe er ging, warf er einen prüfenden Blick in den Spiegel. Normalerweise kümmerte er sich nicht weiter darum, er wusste, wie gut er aussah. Außerdem gab es wichtigere Dinge. Ehre, Loyalität. Und Familie …

Und wenn er ehrlich war und sich all diese wunderschönen Frauen noch einmal näher ansah, dann musste er sich eingestehen, dass ihn keine auch nur annähernd so sehr interessiert hatte wie die dieses zierliche irische Mädchen mit den haselnussbraunen Augen, das er vor zehn Jahren das erste Mal gesehen hatte. Es wurde Zeit, dass das Rätsel gelöst wurde. Er musste endlich wissen, was es mit dieser Anziehung zwischen ihnen auf sich hatte.

Er war viel zu früh dran, als er sich auf den Rücksitz seiner Limousine fallen ließ. Die Stadt bereitete sich gerade auf die bevorstehende Samstagnacht vor. Ein wenig müde streckte er den Arm über den Rücksitz der Lehne aus. Das Match hatte ihm alles abverlangt. Versonnen ließ er die Stadt durch das Fenster an sich vorüberziehen. Etwas Barcelona hier, dort ein Hauch von Paris … Die unzähligen Menschen auf den breiten Straßen, die belebten Straßenecken mit ihrer Café-Kultur. Er kannte keine Stadt, die lebendiger, kreativer und freier war als Buenos Aires.

Aber er war kein verblendeter Romantiker. Natürlich liebte er diese Stadt. Er kannte jeden Winkel, hatte in ihren Parks geschlafen. Er war dankbar, dass er es überlebt hatte. So viele andere hatten es nicht geschafft. Die meisten waren im Gefängnis gelandet. Oder lebten noch immer auf der Straße. Er würde niemals vergessen, woher er kam.

Doch er würde all seinen Reichtum, all seine Unternehmen und seine Adoptivfamilie eintauschen, wenn er nur noch einen einzigen Tag mit Lodo verbringen könnte. Ihn noch einmal umarmen und beschützen dürfen. Damals hatte er es nicht geschafft …

Der Wagen hielt. Sie waren da. In diesem Teil der Stadt war er seit Jahren nicht gewesen. Er stieg aus und sah sich um. Der Straßenzug wirkte ruhig. Das einfache Hotel war im traditionellen Villenstil errichtet und in Ocker- und Orangetönen gestrichen worden. Wahrscheinlich würde Frankie es als niedlich bezeichnen. Ohne weiter zu zögern, trat er ein.

Der Portier wirkte höchst überrascht, den berühmten Polospieler zu sehen und sprang sofort von seinem Fernsehstuhl auf, um ihm die gewünschten Informationen zu geben. Ihre Zimmernummer, erster Stock, keine Besucher, und sie hatte seit ihrer Rückkehr das Zimmer nicht verlassen.

Rocco ignorierte den altmodischen Aufzug und eilte die Treppe hinauf. Wenn sie tatsächlich Gefühle für ihn hatte, was er stark annahm, dann konnten sie in ihrem Zimmer bleiben. Kein Problem. Oder sie konnten zurück auf die Party gehen oder sogar zur Ranch fahren. Es war lange her, seit er zuletzt eine Frau mit dorthin genommen hatte. Allerdings würde nur eine einzige Nacht mit Frankie Ryan wohl nicht reichen. Das sagte ihm sein Gefühl. Ein ungestörtes Wochenende klang schon besser. Wobei ihn das wohl erst richtig auf den Geschmack bringen würde.

In diesem Moment hatte er Zimmer Nummer fünf erreicht und blieb vor der dunkel polierten Holztür stehen und klopfte laut. Zwei Mal.

Nichts.

Sie sollte doch wissen, dass er sie abholen kam? Zumindest sollte sie gerade dabei sein, sich fertig zu machen.

Er klopfte erneut und setzte gerade dazu an, ihren Namen zu rufen, als die Tür sich mit einem Ruck öffnete.

Da war sie.

Mit verschlafenen Augen, verwuscheltem Haar und in einem verrutschten hellblauen Nachthemd, das die weiße Haut ihrer linken Schulter entblößte.

Er hatte noch nie zuvor ein süßeres Geschöpf gesehen.

„Frankie.“

Als er einen Schritt auf sie zu machte, konnte er sich gerade so zurückhalten, nicht den Arm nach ihr auszustrecken und sie zu berühren.

Sie wirkte mehr als überrascht.

„Was … was machst du denn hier?“

Sie sah so wunderbar verlockend aus in ihrem verschlafenen Look. Er konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Die milchig-blasse Haut, die nunmehr ungeschminkten Augen, die sie unfassbar jung wirken ließen und das verführerische Nichts unter dem dünnen baumwollenen Nachthemd, das ihre schlanke Figur herrlich betonte. Sie wirkte noch immer so verführerisch, wie er sie in Erinnerung hatte. Vielleicht waren ihre Brüste ein klein wenig voller und runder geworden.

„Aber … warum bist du hier? Ich hatte deinem Dienstboten doch gesagt, dass ich nicht mitkommen würde.“

Er zwang sich, seinen Blick wieder auf ihr Gesicht zu richten. Am Ende des Korridors ertönte ein Geräusch. Es war der Portier, der um die Ecke schaute, die Augenbrauen fragend hochgezogen, als wollte er nachhaken, ob auch alles in Ordnung sei. In der Hand bimmelte sein dicker Schlüsselbund. Rocco nickte ihm zu und hob die Hand, um ihm zu signalisieren, dass er wieder gehen könne.

„Lass mich rein, Frankie.“

„Nein!“, protestierte sie mit aller Vehemenz.

„Gut, dann warte ich hier. Zieh dich an.“

„Ich komme nicht mit, das sagte ich doch bereits!“

Er wirkte amüsiert angesichts der Ironie der Situation.

„Das hatten wir doch schon einmal, Querida, erinnerst du dich? Nur letztes Mal standest du auf der anderen Seite der Tür.

Und da war es wieder. Dieses Wilde, fast schon Lüsterne in ihrem Blick, das ihm schon damals gleich aufgefallen war. Es war erregend und betörend zugleich. Sie lehnte sich hinaus in den Korridor, um zu sehen, wem er zugewinkt hatte, und sah ihm dann direkt in die Augen.

„Ich kann es einfach nicht glauben, dass du wirklich hier stehst.“

„Es wäre besser, wenn du mich reinlässt. Ich erinnere mich, dass du letztes Mal darauf bestanden hast.“

„Ich war sechzehn! Ich habe damals einen Fehler gemacht!“, rechtfertigte sie sich, und ihre Augen funkelten angriffslustig. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, sodass der Ausschnitt ihres Nachthemds noch weiter auseinanderklaffte. Fast konnte er die dunkle Spitze ihrer linken Brust sehen. Zögernd streckte er den Arm aus und zog den Stoff wieder in die richtige Position, während er ihre Versuche, seinen Arm abzuwehren, ignorierte.

„Warum besprechen wir das nicht alles in deinem Zimmer?“

Jetzt, wo er ihr so nah war, sie berührte, hätte er sie am liebsten gestreichelt, doch er wagte es nicht und zog die Hand wieder zurück. Er hatte sich schon immer recht gut in Frauen einfühlen können, und in diesem Fall sagte ihm sein Gefühl, dass diese Frau hier einiges mehr als ein paar aufmunternde Worte brauchte, um sich von ihm verführen zu lassen.

„Es gibt nichts zu besprechen! Und ich habe keine Lust, noch mehr Zeit mit dir zu verschwenden. Das habe ich auch deinen Boten gesagt!“

...



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