E-Book, Deutsch, 216 Seiten
Frädrich / Buckert Günter, der innere Schweinehund, wird fit
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-86200-090-6
Verlag: GABAL
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ein tierisches Sportbuch
E-Book, Deutsch, 216 Seiten
Reihe: Günter, der innere Schweinehund
ISBN: 978-3-86200-090-6
Verlag: GABAL
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Eigentlich wissen wir ja, was wir tun sollten: die Treppe statt des Aufzugs nehmen, uns in die Sportschuhe schwingen und hin und wieder mal ins Schwitzen kommen.
Doch wir kennen auch diese lästige Stimme in uns: "Streng dich nicht an!", "Sport ist Mord!". Diese Stimme kommt von Günter, unserem inneren Schweinehund.
Erst wenn Günter weiß, wie man gut gelaunt fitter wird, feuert er uns an: "Los, beweg dich!" Und bald schon fühlen wir uns besser als jemals zuvor. Wetten?
Weitere Infos & Material
1;1. Günter, der innere Schweinehund;5
2;2. Sport? Nein, danke!;6
3;3. Fit und schlank sein? Klar!;7
4;4. Lust- Schmerz- Prinzip;8
5;5. Die lieben Gewohnheiten;9
6;6. Von Vorbildern lernen;10
7;7. Mit Bewegung besser leben;11
8;8. Sechs wichtige Lebensbereiche;12
9;9. Die vier Gesundheitsfaktoren;13
10;10. Welcher Sportlertyp bist du?;14
11;11. Auf zum Fitnesstest!;15
12;12. Gestatten, Muskeln!;16
13;13. Muskeln sind super – Teil 1;17
14;14. Muskeln sind super – Teil 2;18
15;15. Muskeln, Sehnen und Gelenke;19
16;16. Muskelaufbau;20
17;17. Langsame und schnelle Muskelfasern;21
18;18. Energiegewinnung aus ATP;22
19;19. Sauerstoff und das Herz- Kreislauf- System;23
20;20. Zucker bringen Energie;24
21;21. Kohlenhydrate;25
22;22. Grundumsatz und Kalorien;26
23;23. Der Leistungsumsatz;27
24;24. Der Energieverbrauch;28
25;25. Gewicht, Intensität und Fitness;29
26;26. Das Metabolische Äquivalent;30
27;27. Verschiedene Arten der Energie-gewinnung;31
28;28. Anaerobe Glykolyse;32
29;29. Aerobe Glykolyse;33
30;30. Fett weg durch Sport?;34
31;31. Training – nein, danke?;35
32;32. Unser schlapper Alltag;36
33;33. Das schwache Ausgangsniveau;37
34;34. Trainieren heißt Grenzen erleben;38
35;35. Der trainingswirksame Reiz;39
36;36. Zu häufiges Training;40
37;37. Zu seltenes Training;41
38;38. Das richtige Timing;42
39;39. Homöostase;43
40;40. Optimale Trainingsreize setzen;44
41;41. Muskelkater? Nein, danke!;45
42;42. Mal einfach Pause machen;46
43;43. Prinzipien der Trainingsgestaltung;47
44;44. Trainingsplanung;48
45;45. Die liebe Kraft;49
46;46. Muskelanpassung durch Krafttraining;50
47;47. Grundübungen – Teil 1;51
48;48. Grundübungen – Teil 2;52
49;49. Isolationsübungen;53
50;50. Kraftausdauer;54
51;51. Muskelaufbau;55
52;52. Eiweiß essen;56
53;53. Vibrationsmaschinen und Elektroschocks?;57
54;54. Fitnessstudio oder Gymnastik zu Hause;58
55;55. Ausdauersport;59
56;56. Ausdauertraining – Teil 1;60
57;57. Ausdauertraining – Teil 2;61
58;58. Joggen – Teil 1;62
59;59. Joggen – Teil 2;63
60;60. Nordic Walking;64
61;61. Laufschuhe;65
62;62. Pulsuhr;66
63;63. Lust auf einen Marathon?;67
64;64. Das Marathontraining;68
65;65. Der Marathonlauf;69
66;66. Triathlon und Ironman;70
67;67. Höhentraining;71
68;68. Weitere Sportarten;72
69;69. Finde deinen Lieblingssport!;73
70;70. Schnelligkeit und Koordination;74
71;71. Prävention und Rehabilitation;75
72;72. Cowboy, Spieler, Duellant oder -Kursteilnehmer;76
73;73. Bauch- Beine- Po und Aerobic;77
74;74. Qigong;78
75;75. Tae Bo;79
76;76. Pilates;80
77;77. Yoga;81
78;78. Spinning;82
79;79. Aquafitness;83
80;80. Ballsport;84
81;81. Teams;85
82;82. Stretching;86
83;83. Sauna;87
84;84. Massage;88
85;85. Sportklamotten;89
86;86. Der Sport in deinem Leben;90
87;87. Bewegung im Alltag;91
88;88. Rauchen? Pfui Teufel!;92
89;89. Alkohol? Lieber nicht!;93
90;90. Schokolade, Chips und Co? Nein, danke!;94
91;91. Alles wie von selbst? Vorsicht!;95
92;92. Ziele klar machen;96
93;93. Weg planen;97
94;94. Wünsche und Erwartung schaffen;98
95;95. Das innere Selbstgespräch nutzen;99
96;96. Entscheiden und gut gelaunt umsetzen;100
97;97. Kurs korrigieren mit langem Atem;101
98;98. Ziele feiern und neu durchstarten;102
99;99. Immer schön locker bleiben!;103
100;100. Günter, dein fitter Freund;104
101;Buchtipps;105
102;Die Autoren;107
15. Muskeln, Sehnen und Gelenke (S. 35-38)
»Das klingt ja wirklich toll«, stimmt Günter zu. »Muskeltraining ist super und hilft sogar bei etlichen Krankheiten. Aber wie funktioniert so ein Muskel eigentlich?« Nun, unsere Skelettmuskeln bewegen die Knochen unseres Körpers. Die Knochen nämlich geben uns unsere feste Körperstruktur. Ohne Knochen wären wir Menschen nur ein unförmiger Klumpen Fleisch. Also: Die Muskeln gehen an ihrem jeweiligen Ende in Sehnen über. Die Sehne am einen Ende ist im Knochen fest eingewachsen. Und die Sehne am anderen Ende führt über ein Gelenk zum benachbarten Knochen – wie bei einem Scharnier.
Dort ist sie ebenfalls eingewachsen. Und wenn sich der Muskel nun zusammenzieht, zieht er damit an den beiden Sehnen, diese ziehen an beiden Knochen und letztlich bewegt sich das Gelenk. Ganz einfach. »Ich habe mal gehört, dass sich ein Muskel nur zusammenziehen kann und nicht mehr selbstständig ausdehnen. Stimmt das?« Richtig, Günter. Das Dehnen überlassen sie nämlich ihren Nachbarmuskeln, deren Sehnen das Gelenk in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Der eine zieht sich zusammen, und streckt dadurch den anderen. Und wenn der sich wiederum zusammenzieht, streckt er den ersten. »Agonist« und »Antagonist« nennt man die Muskeln eines solchen Paares. Und das Zusammenziehen eines Muskels nennt man »Kontraktion«.
16. Muskelaufbau
»Und wieso kann sich ein Muskel zusammenziehen?« Das liegt an zwei Eiweißstäbchen, die sich in der Muskelzelle bewegen – am Aktin und Myosin. Stell dir beide Stäbchen ungefähr wie die Finger zweier Hände vor, die jeweils in die Räume zwischen den Fingern der anderen Hand gleiten. Wenn der Muskel schlaff ist, überlappen sich die Finger nur ein Stück an den Fingerspitzen. Kontrahiert sich der Muskel aber, also zieht er sich zusammen, dann flutschen die Finger so weit ineinander, bis sie am Handballen anstoßen und stoppen müssen. Der Muskel hat sich zusammengezogen. Erschlaffen kann die Muskelzelle nun erst wieder, wenn der Nachbarmuskel, also der Antagonist, sie wieder auseinanderzieht. Sehr viele solcher kleinen Aktin- und Myosin-Stäbchen wechseln sich nun ab: Aktin, Myosin, Aktin. Oder Finger rechte Hand, Finger linke Hand und so weiter. Zusammen ergeben sie eine Art langes Kabel, das sich viel weiter zusammenziehen kann als nur ein einziges Händepaar. Dieses Kabel nennt man Myofibrille. Und viele solcher Myofibrillen ergeben eine Muskelfaser. Mehrere solcher Muskelfasern wiederum schließlich den Muskel. Alles klar?
17. Langsame und schnelle Muskelfasern
»Äh, noch nicht ganz!«, grunzt Günter. Okay: Stell dir einen Muskel am besten wie ein dickes Starkstromkabel vor. Unter der äußeren Plastikummantelung – dem Muskel – stecken lauter dünnere Kabel – die Muskelfasern –, in denen wiederum lauter kleine Drähte liegen – die Myofibrillen mit Aktin und Myosin. Jetzt kapiert? »Oh ja!« Übrigens gibt es von diesen Muskelfasern zwei Arten: nämlich langsame und schnelle. Typ 1 sind die langsamen Muskelfasern – auch ST-Fasern oder »Slow Twitch« genannt. Sie sind relativ dünn, nicht besonders kräftig, aber dafür ziemlich ausdauernd.