Buch, Deutsch, Band 974, 336 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 489 g
Buch, Deutsch, Band 974, 336 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 489 g
Reihe: Nomos Universitätsschriften Recht
ISBN: 978-3-8487-6671-0
Verlag: Nomos
Die Arbeit vergleicht und analysiert den von der Rechtsordnung zugedachten Stellenwert der Patientenautonomie am Lebensende vor und nach Einführung des § 217 StGB. Leitfrage der Untersuchung ist, ob die mit Einführung des § 217 StGB erfolgte Teilkriminalisierung der ärztlichen Suizidassistenz als Ausdruck eines Paradigmenwechsels begriffen werden kann: Ist die Teilkriminalisierung symptomatisch für einen wiedererwachenden medizinstrafrechtlichen Paternalismus, der – weit über den Regelungsbereich der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung hinaus – die Patientenautonomie am Lebensende insgesamt erfasst?
Die Autorin legt dar, dass die Einführung des § 217 StGB über seinen Anwendungsbereich hinaus mit Auswirkungen auf den Stellenwert der Patientenautonomie einhergegangen ist. Sie erörtert die hieraus resultierenden aktuellen Herausforderungen für die Patientenautonomie; zeigt aber auch Chancen für den Stellenwert der Patientenautonomie am Lebensende auf.