Pilz, Michael
Michael Pilz, geboren 1943 in Gmünd, Niederösterreich, bürgerliches Milieu, viel Natur, Katholizismus, sowjetische Propagandafilme.
Mit zehn Jahren Sängerknabe im Klosterinternat Stift Zwettl (gregorianischer Gesang). Mit fünfzehn Jahren nach Wien, technische HTL, wendet sich bald von der Technik ab und den zeitgenössischen Künsten zu (Robert Frank, Thelonius Monk, Miles Davis, Samuel Beckett, Henry Miller, Jean-Luc Godard, Michelangelo Antonioni, Jonas Mekas, Karl Prantl u.a.).
Beginn photographischer und filmischer Aktivitäten.
Wachsendes Interesse an Zen, Psychoanalyse, am Einfluss des Unbewussten auf kreative Prozesse.
Zweimal verheiratet, vier Kinder.
Zahlreiche Reisen (Sibirien, Yemen, Cuba, Zimbabwe u.a.).
Im Vordergrund steht die Erkundung des Fremden, vorab in ihm selbst. Experimentiert mit allen Genres und Formaten.
Mit den Jahren werden die Filme persönlicher, tagebuchartig, frei assoziierend, es geht immer weniger um was, sondern um wie.
Umfangreiches Werkverzeichnis und Biographische Daten siehe www.michaelpilz.at
Flos, Birgit
Birgit Flos, geboren 1944 in Weimar.
Studium: romanische und slawische Literaturen. M.A., City University of New York.
„Ich habe neun Jahre in New York gelebt, in einer Explosion von künstlerischen Eindrücken, gesellschaftskritischen Aktivitäten, Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern, unter anderem mit John Cage, Susan Sontag, Patti Smith, Anthony McCall, Michel Foucault, Louise Bourgeois und und und, alle waren sie dort – beglückende, prägende Erfahrungen. Das war meine eigentliche Ausbildung.
Ich habe auch beruflich vor allem mit Film, Photographie, Medien – mit Kunst zu tun: Lehrveranstaltungen in Berlin, an der Wiener Filmakademie. 2004 bis 2008 war ich künstlerische Leiterin der Diagonale in Graz. Aber am liebsten arbeite ich freiberuflich: Beiträge für Radio und Printmedien, Moderationen, Ausstellungen. Projektarbeit etc.
Ständig auf der Suche nach dieser besonderen Energie des künstlerischen, politisch bewussten Denkens und Schaffens. Glücklicherweise finde ich diese Energie und Intensität immer wieder. Zum Beispiel bei diesem Buchprojekt.“