Buch, Deutsch, 356 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 535 g
Reihe: Psyche und Gesellschaft
Wie das Unbewusste soziales Handeln bestimmt
Buch, Deutsch, 356 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 535 g
Reihe: Psyche und Gesellschaft
ISBN: 978-3-8379-2506-7
Verlag: Psychosozial-Verlag
An ausgewählten sozialen Themenfeldern der Gegenwart zeigt Dieter Flader aktuelle ungelöste Probleme und deren Ursachen und Hintergründe auf und demonstriert an Beispielen wie Mobbing, Organisationsführung und der Debatte um den Klimawandel, wie das Psychisch-Unbewusste auf das soziale Handeln wirkt. Fladers Untersuchung basiert auf dem von ihm entwickelten Konzept der »Handlungssignaturen des Unbewussten«, das auf Freuds Begriff des »unbewussten Sinns« aufbaut. Im Mittelpunkt steht das Ich als psychische Instanz, an der Sehnsüchte, Ängste und Kränkungen aus der Kindheit im Erwachsenenalter aktualisiert werden, woraus neben privaten Konflikten auch soziale Probleme entstehen. So gelingt es dem Autor nicht nur, Probleme präzise zu analysieren, sondern auch, neue Perspektiven und Lösungsansätze zu entwickeln.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Inhalt
Vorwort
Einleitung
Teil I:Der schwache Vater und die dominante Mutter
Historische Perspektiven, theoretische Konzepte und Untersuchungsmethoden
1 Die Schwächung väterlicher Autorität in historischer Perspektive
1.1 Warum gibt es Gesetze? Und woher stammen sie?
1.2 Die soziologische Individualisierungsdebatte und die psychoanalytische Kulturkritik
1.3 Die Ersetzung des Autoritätsprinzips durch das Effizienzprinzip
2 Die frühe Mutter-Kind-Problematik im Zusammenhang mit einer familiär veränderten Konfliktlage
2.1 Die als Folge von sozialen Überbelastungen empathiegestörte Mutter von Mitgliedern der 68er Generation
2.2 Die überfürsorgliche Mutter heute – auch ein Problem der Enkel
3 Die Handlungssignatur des Unbewussten
Ein neuer Ansatz einer psychoanalytischen Kulturkritik
3.1 Die Symptombeschreibungen in der psychoanalytischen Therapie
3.2 Das Konzept der Handlungssignatur des Unbewussten
Teil II: Beispiele für Handlungssignaturen des Unbewussten
1 Mobbing
Der soziale Interaktionsverlauf einer ungelösten seelischen Problemlage
1.1 Was ist eigentlich Mobbing? – Zwei Fallberichte
1.2 Ergebnisse einer soziologisch-statistischen Erhebung: Der Mobbing-Report fu¨r Deutschland (2002)
1.3 Gängige Erklärungsmodelle in der Mobbingforschung
1.4 Mobbing aus psychoanalytischer Sicht
1.5 Handlungssignaturen des Unbewussten in den Phasen II und III des Mobbingverlaufs
1.6 Zur Lösung von Mobbingproblemen
2 Die heutigen Probleme von »Fu¨hrung« in sozialen Organisationen
2.1 Aspekte des familialen Musters in zwei Leitlinien einer Organisationskultur
2.2 Neue Fu¨hrungsmodelle der Global Agenda (2012): Ein Dokument uneingestandener Ratlosigkeit
2.3 Erfolgreiches Management von Instabilität und Stabilität
3 Die Massenmedien als Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen der familiären Konfliktkonstellation
3.1 Der »Psycho-Service« von Fernsehunterhaltungen
3.2 Die verdeckte Inszenierung des Seelisch-Unbewussten im Film
4 Tiefenpsychologische Aspekte der öffentlichen Diskussion u¨ber den »Klimawandel«
4.1 Psychoanalytische Interpretationen zu Das Ende der Welt, wie wir sie kannten
4.2 Aspekte der Aufklärung und eine mögliche Lösung
5 Wie Vegetarier und Veganer politisch wirksam werden können, und welche psychischen Vorgänge dem möglicherweise im Wege stehen
5.1 Mögliche psychische Aspekte
5.2 Vorschläge für ein politisches Konzept
Teil III: Psychoanalyse im Verständnis moderner Wissenschaften
1 Psychoanalyse aus Sicht der Sozialwissenschaften
1.1 Psychoanalytische Deutungen in den Sozialwissenschaften
1.2 Eine moderne Sozialkritik aus psychoanalytischer Sicht
1.3 Die Psychoanalyse aus der Sicht der Kultursoziologie
2 Zur Psychologie der narzisstischen Epidemie
Vokabular der tiefenpsychologischen Handlungsanalyse
Literatur