Figdor | Patient Scheidungsfamilie | Buch | 978-3-8379-2218-9 | sack.de

Buch, Deutsch, 353 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 211 mm, Gewicht: 537 g

Reihe: Psychoanalytische Pädagogik

Figdor

Patient Scheidungsfamilie

Ein Ratgeber für professionelle Helfer
Erscheinungsjahr 2013
ISBN: 978-3-8379-2218-9
Verlag: Psychosozial Verlag GbR

Ein Ratgeber für professionelle Helfer

Buch, Deutsch, 353 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 211 mm, Gewicht: 537 g

Reihe: Psychoanalytische Pädagogik

ISBN: 978-3-8379-2218-9
Verlag: Psychosozial Verlag GbR


Die unterschiedlichsten Professionen haben mit Scheidungsfamilien zu tun. Doch je nach Fallgegebenheiten stehen etwa Therapeuten, Jugendamtsmitarbeiter oder Mediatoren vor verschiedenen Herausforderungen. Helmuth Figdor versteht es, ein vertieftes Verständnis der Kinder, ihrer Eltern und der Position des Helfers zu vermitteln, wodurch sich selbst für scheinbar völlig verfahrene Situationen neue Handlungsperspektiven eröffnen: fehlende oder dem Kindeswohl widersprechende Beratungsaufträge, die Arbeit mit hochstrittigen Eltern, die Durchsetzung des Besuchsrechts, die Kontaktverweigerung durch die Kinder selbst, grundsätzliche Probleme psychologischer Gutachten u.a.m.

Neben der praktischen Perspektive erläutert Figdor in einem theoretischen Teil zunächst die Bedeutung der Mutter-Vater-Kind-Triade und die Konsequenzen ihrer Erschütterung durch die Trennung der Eltern. Damit knüpft er an seine bisherigen Veröffentlichungen zum Thema Scheidung an und stellt erstmals die professionellen Helfer in den Vordergrund.

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Inhalt

Vorwort

Teil I
Ödipus ex – Trennung und Scheidung aus Sicht des Kindes und seiner Entwicklung

Einleitung

1. Die entwicklungspsychologische Bedeutung der Triade – oder: Wozu brauchen Kinder Väter?
1.1 Die fru¨he Triangulierung
1.2 Die ödipale Triangulierung
1.3 Die Entlastung der mu¨tterlichen Objektbeziehung
1.4 Der Vater als Liebes- und Identifizierungsobjekt
1.5 Der Vater als Teil der geschlechtlichen Identitätsfindung
1.6 Die väterliche Objektbeziehung als Stärkung der progressiven Anteile der Heranwachsenden
1.7 Hat das Plädoyer fu¨r eine fortgesetzte Beziehung zu Mutter und Vater nicht auch Grenzen? (Vernachlässigung, Missbrauch, Gewalt, psychische Krankheiten …)

2. Neue Familienformen – zwischen Krisenverschärfung, Schadensbegrenzung und Eröffnung neuer Entwicklungschancen
2.1 Kernfamilie versus neue Familienformen
2.2 Die Bedeutung des Trennungs- und Verlusterlebnisses
2.3 Zwischen Kontinuität und Wechsel: das Problem der Identität

3. Die gelungene Scheidung/Trennung: Worauf muss man bei Trennung und Scheidung besonders achten?
3.1 18 Empfehlungen und Hinweise
3.2 Warum es Eltern mitunter so schwer fällt, diesen Empfehlungen und Hinweisen zu folgen: emotionale Widerstände und Probleme von Eltern; erste Hinweise zu deren Bewältigung

4. Wenn beide primären Objekte (Mutter und Vater) verloren gehen: Wer sorgt fu¨r die Kinder, deren Eltern nicht fu¨r sie sorgen können?
4.1 Das enttäuschende Kind
4.2 Die Pflegepersonen als »böse Objekte«
4.3 Destruktion als Beziehungsmuster
4.4 Eckpunkte einer hinreichend guten Entwicklung
4.5 »Hallo Vormund! Schön, dich zu sehen.«

Teil II
Psychotherapie und Beratung

Einleitung

5. Kann man Scheidungskinder u¨berhaupt therapieren?
5.1 Vorbehalte gegen die Psychotherapie von Kindern nach Trennung und Scheidung
5.2 Was fu¨r eine psychotherapeutische Unterstu¨tzung von Kindern nach Trennung und Scheidung spricht
5.3 Praktische Schlussfolgerungen

6. Scheidungs- und Trennungsberatung – grundsätzliche Überlegungen aus psychoanalytisch-pädagogischer Sicht
6.1 Die Auftragsfalle
6.2 Die Versöhnungsfalle
6.3 Erstes Zwischenresu¨mee
Exkurs 1: Entwicklungsbedu¨rfnisse
Exkurs 2: Sicherung der Entwicklungsbedu¨rfnisse bei Trennung der Eltern
6.4 Die »Ich weiß schon alles«-Falle
Exkurs 3: böse Eltern – arme Eltern
6.5 Das Arbeitsbu¨ndnis
6.6 Zweites Zwischenresu¨mee
6.7 Verstehen als gemeinsames Projekt
6.8 Anmerkungen zum Setting

Teil III
Wenn Beratung zu scheitern droht

Einleitung

7. Besonderheiten der Arbeit mit sogenannten hochstrittigen Eltern
7.1 Über die Psychodynamik hochstrittiger Elternpaare
7.2 Welcher Art mu¨ssen Erkenntnisprozesse sein, um elterliche Haltungen und Handlungen im Dienste der Entwicklung der Kinder zu verändern, wenn diese Haltungen und Handlungen durch mächtige Leidenschaften und Interessen motiviert sind?
7.3 Ein paar Bemerkungen zur Frage freiwilliger versus verpflichtender Erziehungsberatung bei Scheidung und Trennung

8. Zwangsweise Umsetzung von Umgangs- bzw. Besuchskontakten aus der Sicht des Kindes
8.1 Das Paradoxon »Kindeswohl«
8.2 Die normative Funktion von Gesetzen und Rechtsprechung
8.3 Zum »Beratungsauftrag« und »Arbeitsbu¨ndnis«
8.4 Zwangsweise Durchsetzung von Umgangsrechten: ja oder nein?

9. »Ich will nicht zum Papa!« Über Gru¨nde fu¨r die Kontaktverweigerung
durch Kinder – ein kritischer Beitrag zum PAS-Konzept
9.1 Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen dem PAS-Konzept und einem psychoanalytisch-pädagogischen Ansatz
9.2 Subjektive Gru¨nde von Kindern, den Kontakt zum abwesenden Elternteil zu verweigern

10. »Ich will nicht zur Mama!« Michelle und das Märchen von den drei Bu¨chern
10.1 Die Vorgeschichte: Michelle
10.2 Das Märchen von den drei Bu¨chern
10.3 Nachwort

Teil IV
Das Kindeswohl im Familiengerichtsverfahren

Einleitung

11. Im Namen des Kindes – zur Kritik herkömmlicher Sachverständigenpraxis
11.1 Robert und Karoline – Auszu¨ge aus einem Gutachten
11.2 Zur Problematik projektiver Testuntersuchungen mit Kindern im Kontext familiengerichtlicher Begutachtungen
11.3 Lebensmittelpunkt und Umgangs- bzw. Besuchsrecht: zur Problematik objektiver Kindeswohlkriterien
11.4 Zum Problem der Kontaktverweigerung durch das Kind
11.5 Das Normproblem gutachterlicher Empfehlungen
11.6 Das Problem der Gegenu¨bertragung des Sachverständigen
11.7 »Lösungsorientierte«, »interventionsorientierte«,»entwicklungsorientierte« Gutachten: ein Ausweg aus dem Dilemma?
11.8 Epilog: theoretische Grundlagen

12. Wann kann das Sorge- und Umgangsrecht eines Elternteils das Kindeswohl gefährden?
12.1 Vorbemerkung zur gemeinsamen Sorge
12.2 Mögliche Gru¨nde fu¨r ein Abgehen von der gemeinsamen Sorge und/oder vom uneingeschränkten Umgangs-/Besuchsrecht

13. »Doppelresidenz« versus »Heim erster Ordnung«: Gibt es fu¨r den Aufenthalt des Kindes einen idealen Verteilungsschlu¨ssel?
13.1 Vorwort
13.2 Das Interview
13.3 Die Wu¨nsche von Ina, Petra und Martin
13.4 Nachbetrachtung: Die Theoriediskussion als Projektionsebene des Elternkonfliktes

14. Das österreichische Modell des »Kinderbeistands«
14.1 Brauchen Kinder einen Anwalt?
14.2 Vom »Anwalt des Kindes« zum »Kinderbeistand«
14.3 Der Kinderbeistand als Sprachrohr, Informant/Aufklärer und Begleiter
14.4 Zum Prinzip der Verschwiegenheit
14.5 Kinderbeistand und Kindeswohl
14.6 Wann soll aus psychoanalytisch-pädagogischer Sicht ein Kinderbeistand bestellt werden?
14.7 Anforderungen an die Qualifikation des Kinderbeistands

Anstelle eines Schlusswortes

Was Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Trennung und Scheidung besonders wichtig ist
1. Untersuchungsrahmen und Fragen
2. Die Antworten der Kinder und Jugendlichen
2.1 Förderliche und hinderliche Verhaltensweisen der Eltern
2.2 Die Bedeutung des Kontaktes zu beiden Elternteilen
2.3 Ängste im Zusammenhang mit neuen Situationen
2.4 Loyalitätskonflikte
2.5 Die Möglichkeit der Wiedervereinigung der Eltern
2.6 Größte bewusste Wu¨nsche der Kinder und Jugendlichen

Literatur



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