Ferrarella / Flynn / Stephenson | Bianca Exklusiv Band 250 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0250, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

Ferrarella / Flynn / Stephenson Bianca Exklusiv Band 250


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-3012-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0250, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-3012-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



GROßE LIEBE IN EINER KLEINEN STADT von FLYNN, CHRISTINE
'Kelsey liebt Sam ...' Dreizehn Jahre sind vergangen, seit Kelsey ihrem Tagebuch ihre heiße Jugendliebe anvertraute. Als der mittlerweile so erfolgreiche Cop nun in die kleine Stadt zurückkehrt, scheint sich ihre Liebe endlich zu erfüllen. Doch Sam kann nicht bleiben...
SINNLICHE ERWARTUNG von FERRARELLA, MARIE
Absurd! Ein Bodyguard soll die schöne Talkshow-Moderatorin Dakota zwei Wochen lang beschützen - vor laufenden Kameras! Und das, wo der atemberaubende Ian Russell doch so sinnliche Erwartungen in ihr weckt, dass deren Erfüllung keine Zuschauer duldet...
NORAS STOLZ von STEPHENSEN, CAROL
Die zauberhafte Nora war Connor Devlins große Jugendliebe! Nach nur einer berauschenden Nacht aber verließ er die Stadt. Inzwischen zum vermögenden Mann gereift, spürt Connor bei seiner Rückkehr sofort, dass etwas nicht stimmt - und dass er Nora noch immer heißt begehrt ...



Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

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1. KAPITEL

„Lass die Pfannkuchen nicht anbrennen, Liebes!“

Kelsey Schaeffer zuckte zusammen, als ihre Mutter in die Küche des kleinen Familienrestaurants kam, und beeilte sich, die goldgelben Eierkuchen zu wenden. Ihre ganze Aufmerksamkeit hatte der Unterhaltung gegolten, die zwei Gäste auf der anderen Seite der Durchreiche führten, und selbst jetzt, als ihre Mutter weitere Bestellungen bei ihr aufgab, fiel es ihr schwer, sich auf ihre Arbeit als Aushilfsköchin zu konzentrieren.

Sam MacInnes war nach Maple Mountain zurückgekehrt. Das an sich war nichts Ungewöhnliches. Auch Kelsey selbst war erst seit zwölf Stunden wieder hier, um ihrer Mutter Dora, die seit zwei Tagen den Arm in Gips trug, im „Dora’s Diner“ zu helfen.

Was Kelsey in Panik versetzte, war der Rest der Unterhaltung, mit der sich die beiden rüstigen Senioren Amos Calder und Charlie Moorhouse die Wartezeit auf ihr Frühstück vertrieben: Sams Schwester Megan hatte offenbar das alte Baker-Haus gekauft, und Sam half ihr, es zu renovieren – indem er zum Beispiel die Wände im Obergeschoss herausriss.

In einer dieser Wände steckte Kelseys altes Tagebuch, das sie in der Highschool geführt hatte. Es trug ihren Namen in Glitzerschrift auf dem Einband – und ausgerechnet Sams Name tauchte im Innern gleich auf jeder Seite mehrmals auf. Zusammen mit gewagten und äußerst ausführlichen Tagträumen, bei denen Kelsey, wenn sie auch nur daran dachte, knallrot wurde. Nicht auszudenken, wenn Sam das Tagebuch fand!

Dass es überhaupt im Baker-Haus lag, verdankte Kelsey einer Verkettung von Umständen, die – wäre ihr die Sache nicht so peinlich gewesen – komisch hätten sein können. Als Collegestudent hatte Sam in den Semesterferien auf dem Hof seines Onkels ausgeholfen, und sie war mit sechzehn unsterblich in den gut aussehenden jungen Mann verliebt gewesen. Ihre wilden Fantasien hatte sie ihrem Tagebuch anvertraut.

Aus Angst, ihre Mutter könnte es zu Hause finden, hatte sie es zunächst in der alten Mühle aufbewahrt, bis sie herausfand, dass auch dieses Versteck nicht sicher genug war. Also hatte sie es zu ihrer besten Freundin Michelle Baker getragen, die ihr verständnisvoll einen Platz in ihrem eigenen Geheimversteck angeboten hatte: ein schmales Bord hinter einem losen Wandbrett in ihrem Zimmer.

Allerdings war Kelseys kostbares Tagebuch nicht auf dem Bord liegen geblieben, sondern dahinter zu Boden gerutscht, und sosehr die Mädchen sich auch mühten, es war nicht wieder herauszubekommen. Somit hatte Michelle zumindest ihr Versprechen gehalten, dass niemand das Tagebuch je zu sehen bekommen würde. Und auch Kelsey hatte es vollkommen vergessen. Bis jetzt.

Die Aussicht, dass ausgerechnet Sam MacInnes, die Hauptperson ihrer Mädchenfantasien, es nun womöglich schon in den Händen hielt, ließ Kelsey die Haare zu Berge stehen.

„Kelsey? Die Pfannkuchen?“ Dora goss frische Milch in ein Glas und trug es in Richtung Schwingtür. Mit ihrem zu einem geflochtenen Knoten aufgesteckten silberblonden Haar, ihren freundlichen Zügen und der Servierschürze um die füllige Taille wirkte Dora so effizient und geschäftig wie sonst auch, und selbst der Gipsarm hinderte sie nicht daran, ihren Restaurantbetrieb in Schwung zu halten.

Selbst als sie beim Aufhängen der Girlanden für den Nationalfeiertag von der Leiter gefallen war, hatte sie noch darauf bestanden, die bereits befestigte Dekoration wieder abzunehmen, damit sie nicht halbfertig hängen blieb, bevor sie quer über die Straße zur Arztpraxis marschierte, um sich den Arm richten zu lassen. Halbe Sachen mochte Dora eben nicht.

Die Tüchtigkeit hatte Kelsey von ihr geerbt, und normalerweise fiel es ihr nicht schwer, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Im Augenblick allerdings richtete sich ihre ganze Aufmerksamkeit noch immer auf das Gespräch der beiden alten Männer. Verärgert darüber, dass sie sich von einer solchen Kleinigkeit so aus dem Tritt bringen ließ, legte sie die Pfannkuchen auf zwei Teller und ergänzte sie mit Rührei, Würstchen und gebratenem Speck, während Dora das Milchglas zu einem Kurierfahrer an einen der Tische trug und dann zur Durchreiche zurückkehrte. Die beiden Alten saßen am Tresen des Restaurants, und so hatte Dora keinen weiten Weg zurückzulegen, um ihnen die beiden vollen Teller zu bringen.

„Ich frage mich, wo er bleibt“, hörte Kelsey Amos sagen.

„Wer?“, fragte Dora, als sie die Pfannkuchen servierte.

„Sam.“ Amos runzelte die Stirn. „Normalerweise kommt er um diese Zeit.“

Kelsey hielt den Atem an, als Charlie kritisch sein Rührei beäugte und dann bemerkte: „Vielleicht ist er nach St. Johnsbury gefahren. Ich hab ihm gestern schon gesagt, dass er hier nicht in der Großstadt ist, wo es an jeder Ecke einen Baumarkt gibt. Er muss lernen, sich Listen zu machen, damit er alles auf einmal einkauft und nicht ständig hin und her fährt.“

Amos blickte seinen Freund über seine Brille hinweg an. „Meinst du nicht, dass er so was schon von seiner Arbeit her kennt?“

„Was hat denn Listen machen damit zu tun, dass er Polizist ist?“

„Er ist kein Polizist, sondern Kriminalbeamter. Den Unterschied kennt man doch aus den Serien im Fernsehen. Man sollte meinen, dass ein Mann, der Indizien sucht und Leute verhört, sich Listen darüber macht, was er schon weiß und was nicht.“

„Ich glaube nicht, dass er ohne Frühstück nach St. Johnsbury gefahren ist“, mischte Dora sich ein. „Er kommt seit zwei Wochen jeden Morgen hierher.“

Es war eins der Dinge, die Kelsey an ihrem Heimatort so liebte: dass man aufeinander achtgab und sich umeinander kümmerte. Wenn man von jemandem eine Weile nichts gehört hatte, fragte man sich, wo er steckte, und versicherte sich, dass es ihm gut ging. Der Nachteil lag darin, dass man in Maple Mountain so gut wie kein Privatleben hatte. Doch Kelsey gefiel das Gefühl, zu einer großen Familie zu gehören. Wann immer sie nach Maple Mountain zurückkam, manchmal nach einem Jahr, manchmal erst nach zweien, wurde sie stets von allen herzlich aufgenommen.

Als sich jetzt jedoch die Tür öffnete und viele der Gäste den Kopf wandten, um zu sehen, wer der Neuankömmling war, fühlte sie sich äußerst unbehaglich.

Seit sie Sam MacInnes vor über zwölf Jahren das letzte Mal gesehen hatte, hatte sie kaum mehr an ihn gedacht. Damals hatte sie ihn für den attraktivsten Mann der Welt gehalten. Nun lebte sie schon etliche Jahre in Großstädten, ihr Horizont hatte sich beträchtlich erweitert, und sie war längst nicht mehr so leicht zu beeindrucken.

Dennoch musste sie schlucken, als der eins achtzig große muskulöse Mann in einem ausgeblichenen T-Shirt der New Yorker Polizei und verwaschenen Jeans den Raum betrat.

Obwohl er sich unauffällig verhielt und die Anwesenden freundlich grüßte, hatte man sofort das Gefühl, dass er die kleine Gaststube völlig beherrschte.

Kelsey konnte sich nicht daran erinnern, ob sein Haar immer schon so dunkel gewesen war. Im Licht der Lampen wirkte es fast schwarz, was einen faszinierenden Kontrast zu seinen silbergrauen Augen bildete. Damals hatte sie ganze Seiten über seinen offenen, verwegenen Blick gefüllt, doch jetzt strahlte er eher eine stille Wachsamkeit aus. Am meisten fiel ihr jedoch auf, wie sich sein damals lediglich attraktives Gesicht im Laufe der Zeit verändert hatte und nun Reife und Beherrschung verriet.

Sie blickte ihm nur ganz kurz in die Augen und wandte sich dann hastig ab, um sich um die nächsten Bestellungen zu kümmern. Am Herd war sie zwar durch die Durchreiche nicht zu sehen, doch sie hörte, wie ihre Mutter Sam begrüßte und ihm frischen Kaffee eingoss.

„Die beiden hier haben sich schon Sorgen um dich gemacht“, bemerkte Dora gut gelaunt. „Aber ich wusste doch, dass du zum Frühstück auftauchen würdest.“

Sams Lachen klang tief und angenehm. „Sie kennen mich einfach zu gut, Dora. Danke“, fuhr er offenbar angesichts des Kaffees fort.

„Und was brauchst du diesmal aus dem Baumarkt?“, fragte Dora im Plauderton.

„Auf jeden Fall mehr Balken. Aber ich fahre erst nach St. Johnsbury, wenn ich die Wände oben alle herausgerissen habe und weiß, wie viel genau ich noch holen muss. Das Holz ist im Obergeschoss viel verrotteter als unten.“

„Das liegt daran, dass das Dach undicht war“, bemerkte Amos. „Die Bakers haben es vor dem Verkauf repariert, aber vorher lief das Wasser nur so durch.“

„Sie haben Megan den Wasserschaden auch beschrieben“, sagte Sam, „aber es war ihr egal. Sie und die Jungs haben sich auf den ersten Blick in den alten Kasten verliebt.“

„Na ja, die Lage ist ja auch einmalig, mit dem Bach und dem großen Grundstück“, sagte Dora. „Und wenn es erst einmal renoviert ist, wird es ein Schmuckstück. Kelsey war früher mit Michelle Baker befreundet und oft dort. Apropos …“, fuhr Dora so beiläufig fort, dass selbst Kelsey auf den kommenden Themenwechsel nicht gefasst war. „Kelsey ist auch hier. Sie ist letzte Nacht mit dem Flugzeug in Montpellier angekommen. Kelsey? Wo bist du denn? Ich wollte dich jemandem vorstellen.“

Dankbar, dass die Wand sie verbarg, gab Kelsey keine Antwort, sondern schüttelte nur den Kopf und blickte zur Decke. Für ihre Mutter gab es keine Fremden. Selbst von Touristen, die sich mehr als ein Mal in ihr Restaurant verirrten, behielt sie alle Details, und die Einheimischen kannte sie im Umkreis von fünfzig Kilometern mit Namen, Familienstand und besonderen persönlichen Umständen. Was man ihr nicht freiwillig anvertraute, hörte sie als Gerücht oder fand es selbst...



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