Fengler | Kerne, Kooperation und Konkurrenz | Buch | 978-3-205-79512-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 003, 373 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 735 g

Reihe: Wissenschaft, Macht und Kultur in der modernen Geschichte

Fengler

Kerne, Kooperation und Konkurrenz

Kernforschung in Österreich im internationalen Kontext (1900-1950)

Buch, Deutsch, Band Band 003, 373 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 735 g

Reihe: Wissenschaft, Macht und Kultur in der modernen Geschichte

ISBN: 978-3-205-79512-4
Verlag: Böhlau


Wie veränderte sich die Radioaktivitäts- und Kernforschung in Österreich seit der Entdeckung des Kernzerfalls im späten 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges? Dieses Buch bietet eine profunde Analyse lokaler Forschungstraditionen im politisch-sozialen und wirtschaftlichen Kontext. Die Studie verortet das Institut für Radiumforschung in Wien und andere österreichische Standorte der Radioaktivitäts- bzw. Kernforschung in zwei sich überlagernden Netzwerken: Einerseits im regionalen Forschungsraum der Habsburger Monarchie, der Ersten Republik und des „Dritten Reiches“ und andererseits in der globalen Gemeinschaft der „Radioaktivisten“. Sie zeigt anhand neuer Archivquellen, welche Rolle die in Österreich vorhandenen Ressourcen im globalen Netzwerk der Kernforschung spielten.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Kernforschung in Österreich im Spannungsfeld von internationaler Kooperation und Konkurrenz
1.1 Internationalisierungsprozesse in der Radioaktivitäts- und Kernforschung: Eine Skizze
1.2 Begriffsklärung und Fragestellungen
1.2.2 Ressourcenausstattung und Ressourcenverteilung
1.2.3 Zentrum und Peripherie
1.3 Forschungsstand
1.4 Quellenlage
1.5 Aufbau der Arbeit
2. Österreich-Ungarn und die internationale Radioaktivitätsforschung, 1899–1918
2.1 Österreich-Ungarn in der internationalen Radiumökonomie
2.2 Das regionale Netzwerk formiert sich
2.2.1 Anfänge der Radioaktivitätsforschung im Kontext des Exner-Kreises
2.2.2 Kooperationsformen der Mitglieder
2.2.3 Wissenstransfer vom Zentrum in die Peripherie
2.3 Das Zentrum formiert sich
2.3.1 Gründung des Instituts für Radiumforschung
2.3.2 Verbindungen zur böhmischen Radiumindustrie
2.3.3 Verleih radioaktiver Substanzen durch die Akademie
2.3.4 Bereitstellung radioaktiver Präparate
2.4 Das Zentrum etabliert sich
2.4.1 Wien als metrologisches Zentrum der Monarchie
2.4.2 Die Internationale Radiumstandard-Kommission
2.4.3 Das Scheitern der Nomenklaturfrage im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn
2.5 Die Gefährdung des Zentrums
2.5.1 Die Radioaktivistengemeinschaft und der Erste Weltkrieg
2.5.2 Österreich-Ungarn in der neuen internationalen Radiumökonomie
2.6 Der Radiumreichtum: ein Wiener Monopol
3. Von der Radioaktivitäts- zur Atomzertrümmerungsforschung, 1919–1932
3.1 Die Naturwissenschaften in Österreich nach
3.2 Das regionale Netzwerk festigt sich
3.2.1 Der Exner-Kreis und die Physik im Nachkriegsösterreich
3.2.2 Der Exner-Kreis zwischen Kooperation und Konkurrenz
3.3 Das Zentrum (re-)formiert sich
3.3.1 Wiederaufleben des internationalen Netzwerks
3.3.2 Wiederaufnahme des internationalen Präparateverleihs
3.3.3 'Unter keinen Bedingungen verbandelt': Kooperationen mit der Industrie
3.3.4 Rückkehr auf die internationale Bühne
3.4 Das Zentrum in Aktion: Atomzertrümmerungsforschung als internationales Projekt
3.4.1 Stipendien für Zentrum und Peripherie
3.4.2 Atomzertrümmerungsforschung zwischen Kooperation und Konkurrenz
3.5 Die Anfänge der Atomzertrümmerungsforschung als Geschäft der Reichen
4. Kernforschung in Österreich, 1932–1938
4.1 Das Zentrum behauptet sich
4.1.1 Neue Standards für die Internationale Radiumstandard-Kommission
4.1.2 Neue Mitglieder für die Internationale Radiumstandard-Kommission
4.1.3 Der Ruf nach höchsten Spannungen in der internationalen Kernphysik
4.1.4 Die Wiener Reaktionen
4.1.5 Das Polonium-Netzwerk im Dienst der Neutronenforschung
4.1.6 Höhenstrahlungsforschung zwischen Peripherie und Zentrum
4.2 Das Zentrum verliert den Anschluss
4.2.1 Abzug ausländischen Kapitals
4.2.2 Marginalisierung im deutschsprachigen Wissenschaftskontext
4.3 Kernforschung in Österreich als nationales Projekt
4.3.1 Sparmaßnahmen
4.3.2 Der Streit um die Physikalischen Institute
4.3.3 Pläne für einen Teilchenbeschleuniger in Wien
4.4 Wüstentrockenheit auf dem Gebiet der Atomzertrümmerung
5. Kernforschung im Kontext des 'Dritten Reiches', 1938–1945
5.1 Das regionale Netzwerk wird zerstört
5.1.1 Die Auflösung des Exner-Kreises
5.1.2 Die Internationale Radiumstandard-Kommission im Zweiten Weltkrieg
5.2 Auf der Suche nach neuen Organisationsformen
5.2.1 Die Neuordnung der Physikalischen und Chemischen Institute
5.2.2 Die Suche nach neuen industriell-wissenschaftlichen Netzwerken
5.3 An der Peripherie des neuen Netzwerks
5.3.1 Forschungsarbeiten im Auftrag des Militärs
5.3.2 Neue Pläne zum Bau eines Teilchenbeschleunigers in Wien
5.3.3 Der problematische Radiumnachschub
5.3.4 Kernforschung für den Uranverein
5.3.5 Geophysik im Kontext des SS-Ahnenerbes
5.4 Das Kriegsende
5.5 Den Krieg für die Wissenschaft nutzbar machen
6. Kernforschung für die Alliierten – ein Epilog
6.1 Alliierte Geheimdienste auf den Spuren der Kernforschung in Österreich
6.2 Die Alliierten als Arbeitgeber
6.3 Kernforscher aus Österreich: Keine Munition im 'Arsenal des Wissens'
7. Schluss
8. Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Verzeichnis der benutzten Archivbestände
Literaturverzeichnis
Personenregister


Fengler, Silke
Silke Fengler ist derzeit Universitätsassistentin ('Post-doc') am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und war dort zuvor tätig in einem Projekt zur Geschichte der Kernforschung in Österreich.

Silke Fengler ist derzeit Universitätsassistentin („Post-doc“) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und war dort zuvor tätig in einem Projekt zur Geschichte der Kernforschung in Österreich.


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