Medienkombination, Chinesisch, Deutsch, Band 44, 62 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 92 mm, Gewicht: 80 g
Reihe: Reihe Phönixfeder
Eine Novelle aus der Ming-Zeit
Medienkombination, Chinesisch, Deutsch, Band 44, 62 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 92 mm, Gewicht: 80 g
Reihe: Reihe Phönixfeder
ISBN: 978-3-946114-50-5
Verlag: OSTASIEN Verlag
Wer in den 80er Jahren in China einen Markt durchstreifte, der stieß neben anderen „Fliegenden Händlern“ oft auch auf einen Stand, der vollgepackt war mit kleinen Heftchen, die Bildergeschichten enthielten, ähnlich unseren Pixi-Büchlein, nebst zahlreichen niedrigen Hockern, auf denen ins Lesen vertiefte junge Leute saßen – eine Straßenbibliothek.
Lianhuan hua ??? (Bilder in fortlaufender Reihenfolge) erfreuten sich in China nach 1949 großer Beliebtheit; es gab sie allerdings auch schon in der Republikzeit und noch davor. Sie dienten neben der Unterhaltung stets auch erzieherischen Zwecken.
Das hier in der Übersetzung von Jessica Aicher und Rupprecht Mayer vorgelegte Büchlein mit dem Titel „Fünfzehn Schnüre Käsch“ (Shiwu guan ???), in 142 Szenen erzählt von Wang Zhaoqi ??? (geb. 1933) und illustriert von He Youzhi ??? (1922–2016), aber auf einen weit älteren Stoff, nämlich eine Geschichte von Feng Menglong ??? (1574–1646), zurückgehend, wurde erstmals 1979 gedruckt. Im Zentrum der Handlung steht ein der Wahrheit verpflichteter Richter, der trotz aller Widerstände den wahren Mörder eines Mannes überführt. Wie aus dem originalen Vorwort hervorgeht, richtet sich diese Geschichte gegen die Machenschaften der „Viererbande“, die die Parteimoral untergraben hätten.
Rupprecht Mayer und seiner Frau Haitang Mayer-Liem ist es zu verdanken, dass eine kleine Anzahl dieser mittlerweile seltenen Büchlein bewahrt blieb und nun, zusammen mit der Übersetzung, die im gleichen Format gestaltet wurde, einem kleinen Leserkreis zugänglich gemacht werden kann.